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GBI : Schreiner: Auf jeden Fall mehr Lohn!

Zürich (ots)

Die Schreinerdelegierten der Gewerkschaften GBI und
Syna haben an ihrer gemeinsamen Berufskonferenz vom Samstag, 10. Mai
2003, in Zürich die Stossrichtung für eine allfällige Erneuerung des
Gesamtarbeitsvertrag des Schreinergewerbes der deutschen Schweiz und
des Tessins bestimmt. Nachhol- und Regelungsbedarf besteht vor allem
bezüglich Lohn, Schutz bei Entlassungen, Arbeitszeitverkürzung (v.a.
flexibler Altersrücktritt) sowie Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz.
Als Entscheidungsgrundlage diente den rund 80 Basisvertretern eine
breit angelegte Umfrage in den Schreinereien - auch unter nicht
gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmenden - zur Erneuerung des
Gesamtarbeitsvertrages (GAV) per 1. Januar 2004. Dabei sind seit
Mitte März knapp 2'300 Fragebogen ausgewertet worden. Die Umfrage
sollte klären, wo die Schreiner/-innen der Schuh drückt und bezog
sich auf vier Themenkomplexe: Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz, Arbeitszeit/Freizeit - darunter die vorzeitige
Pensionierung -, Löhne sowie Rechte und Pflichten im Betrieb.
Als sehr wichtig beurteilen die befragten 2'300
Vertragsunterstellten folgende Forderungen:
- 69 % wollen mehr Lohn, v.a. den automatischen Teuerungsausgleich
   - 57 % wollen besseren Unfallschutz
   - 54 % wollen Sozialplan-Pflicht bei Betriebsschliessungen
   - 51 % wollen flexiblen Altersrücktritt
   - 44 % wollen tiefere Arbeitszeiten (40-Std.-Woche)
Die Delegierten machen die Kündigung des auslaufenden
Schreiner-GAV für die Deutschschweiz und das Tessin per September
2003 mit Wirkung per Ende Dezember 2003 vom Entgegenkommen des
Verbandes Schweizerischer Schreinermeister- und Möbelfabrikanten
(VSSM) abhängig. Den Entscheid wird die nächste
Schreiner-Berufskonferenz von GBI und Syna am 13. September fällen.
Mit über 20'000 Beschäftigten in rund 3500 Betrieben allein in der
deutschen Schweiz und im Tessin ist die Schreinerbranche ein
wichtiger Eckpfeiler des schweizerischen Gewerbes. Diese
typischerweise Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KKMU)
beschäftigen gesamtschweizerisch weit über 25'000 Menschen und sind
ein wichtiger, ländlich orientierter Faktor im Wirtschaftsgefüge.
Dank der Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) des Schreiner-GAV
unterstehen etwa 15'500 Beschäftigte im Schreinergewerbe dem
Deutschschweizer und Tessiner Vertrag.

Kontakt:

Franz Cahannes
GBI-Vizepräsident
Mobile +41/79/702'83'66

Werner Rindlisbacher
Zentralsekretär Syna
Mobile +41/79/200'20'04

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