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MuseumsQuartier Errichtungs- u. Betriebs

Erfolgsbilanz zwei Jahre nach der Eröffnung: Das MuseumsQuartier Wien boomt mit einem Besucherzuwachs von 40% im Vergleich zum Vorjahr

Wien (ots)

Was vor zwei Jahren noch eine strategische
Zielpositionierung auf Papier war, wird jetzt immer deutlicher auch
im realen Leben nachvollziehbar. Das MuseumsQuartier Wien (MQ)
präsentiert sich im Juni 2003 als magnetisierendes Kulturviertel, das
über herausragende Qualitäten als urbaner Naherholungsraum verfügt.
Das belegen insbesondere die Ergebnisse einer aktuellen
Besucherfrequenzmessung, die am 27. Juni 2003 im Rahmen einer
Pressekonferenz mit Bundesministerin Elisabeth Gehrer im MQ der
Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
"Das MuseumsQuartier hat es in kürzester Zeit geschafft, ein
internationaler vielbeachteter Publikumsmagnet zu werden. Vom Erfolg
dieses Projekt profitiert nicht nur die Stadt Wien, sondern ganz
Österreich als Kulturstandort. Und es ist uns gelungen, eine
zukunftsweisende Struktur für die Präsentation und Produktion von
Kunst und Kultur zu schaffen, um die uns schon jetzt andere Nationen
beneiden!", betonte die Ministerin. Die vom Marktforschungsinstitut
Integral im Zeitraum von 23. Mai bis 5. Juni 2003 (zwischen 10 und 22
Uhr) durchgeführte Erhebung weist einen Besucherzuwachs von 40% zum
Vergleichszeitraum im Vorjahr aus.
7'300 BesucherInnen strömen täglich ins MQ Während im November
2002 noch 5'700 und im Juni 2002 eine Zahl von 5'200 BesucherInnen
gemessen wurde, sind es heute durchschnittlich 7'300 Personen, die
das Kulturareal täglich frequentieren. Gezählt wurde bei allen Ein-
und Ausgängen des MQ, am Areal beschäftigte Personen, Lieferanten und
Mieter wurden selbstverständlich nicht mitgezählt. Auf Basis der
vorliegenden drei Frequenzzählungen ergibt sich damit eine
hochgerechnete Jahresbesucherzahl von rund 2,2 Millionen Personen,
die das MQ-Areal für die verschiedensten Zwecke und Interessen
nutzen.
Neue Eingänge ins quartier21 werden stark frequentiert
Die Besucherbewegungen in den öffentlichen Bereichen des
quartier21 zeigen, dass die zehn Eingänge in das Areal wie eine
Membran für das Kulturviertel und das quartier21 wirken. Das
quartier21 wird gleichermassen vom Vorplatz als auch von den
Innenhöfen und vom 7. Bezirk her frequentiert. Im
Beobachtungszeitraum Mai/Juni waren es täglich mindestens 800
Personen.
MuseumsQuartier Wien gehört zu den Top 3 Attraktionen in Wien
2002 war für das MuseumsQuartier Wien das erste Jahr, in dem in
allen Institutionen über 12 Monate regulärer Betrieb stattfand. Mit
den 2,2 Millionen BesucherInnen reiht sich das MQ damit neben dem
Schloss Schönbrunn und dem Kunsthistorischen Museum unter die drei
beliebtesten Kulturattraktionen Wiens. Die Zahl bezieht sich auf 1,1
Millionen BesucherInnen der Institutionen und kulturellen
Einrichtungen (Zahlen aus dem Zeitraum November 2001 bis Oktober
2002) und über eine Million BesucherInnen, die das sonstige Angebot
des MQ nutzten.
Stärkste Zuwächse unter den BesucherInnen im Mai/Juni zwischen
12.00 und 18.00 Uhr: Kulturoase MQ
Offensichtlich ist, dass das MuseumsQuartier Wien inzwischen vor
allem auch als sommerlicher Naherholungsort inmitten der Stadt
punkten kann. Gerade im Zeitraum zwischen 12.00 und 18.00 Uhr ist der
Besuch am deutlichsten gestiegen. So sind etwa zwischen 13.00 und
14.00 Uhr in diesem Jahr bis zu doppelt so viele BesucherInnen im
Areal.
Wolfgang Waldner, Direktor des MQ sieht sich in seiner bisherigen
Arbeit voll bestätigt: "Die grösste Herausforderung in bezug auf die
Positionierung des MQ war es immer, den Spagat zwischen Hochkultur
und Alltagskultur zu schaffen und das Viertel für möglichst breite
Bevölkerungsschichten attraktiv zu machen. Wer dieser Tage das MQ
besucht, erlebt eine vibrierende Atmosphäre, die von der heimischen
Bevölkerung ebenso wie von Touristen, Kunstinteressierten oder
Erholungssuchenden begeistert angenommen wird. Konflikte und
Diskussionen sind nicht nur unvermeidbar, sondern sogar erwünscht,
wenn man Spannendes und Gegensätzliches an einem Ort konzentriert und
wenn inhaltliche Konzepte aufeinanderprallen."
Die Funktion des Viertels als kulturelle Stadtoase hat sich nicht
zuletzt mit dem erfolgreichen "Sommer im MQ" Programm verdeutlicht.
In einem der blauen Stadtmöbel in der Sonne liegen, im Gastgarten
sitzen oder Boule spielen, wird von den BesucherInnen ebenso
geschätzt und genutzt wie das hochwertige Angebot an
Kunstveranstaltungen vor Ort. Die saisonalen
Veranstaltungsschwerpunkte "Sommer im MQ" und "Winter im MQ" werden
von der MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft
programmiert, finanziert und in Kooperation mit internen und externen
Kulturveranstaltern organisiert. Für die am Areal vertretenen
Institutionen ist die Nutzung der Innenhöfe sowie des Vorplatzes
gratis.
Zwischenbilanz zum quartier21
Mehr als 30 Organisationen mit 2-Jahres-Mietverträgen agieren zur
Zeit auf den insgesamt ca. 7.000 m_ des quartier21 (q21) inhaltlich
und finanziell vollkommen autonom und unabhängig. Die kommerzielle
Nutzung von 25% dieser Flächen erlaubt die Unterstützung des
Kulturangebotes auf den restlichen 75% der Flächen.
Die Renovierung und Adaptierung des barocken
Fischer-von-Erlach-Traktes bildete den Schwerpunkt der Tätigkeiten im
Jahr 2002. Das Erdgeschoss beherbergt Ausstellungsflächen, zwei
multifunktionale Veranstaltungsräume, mehrere Shops sowie flexibel
nutzbare Präsentations- und Arbeitsräume, die der Öffentlichkeit in
Form von zwei durchgängigen Strassen zugänglich sind.
Die MQ Errichtungs- und Betriebsgesellschaft verwaltet und
bespielt die allgemeine Infrastruktur und die öffentlichen Flächen
(v.a. "Erste Bank Arena" + "Ovalhalle", "Freiraum", Strassenflächen,
Höfe) des quartier21. Die Basisrenovierung der Gesamtflächen sowie
die Kosten für die teilweise oder gänzliche Adaptierung der
vermieteten und öffentlichen Flächen im quartier21-Besiedelungsgebiet
wurden von der MQ Errichtungs- und Betriebsgesellschaft getragen. Mit
einer Anfangsinvestition von rund ¤ 2,9 Millionen und einem
jährlichen Betriebsaufwand von rund ¤ 1 Million, der grossteils durch
Einnahmen gedeckt ist, wurde damit eine im internationalen Vergleich
vollkommen neuartige Produktions- und Präsentationsfläche ("Creative
Cluster") geschaffen.
275 Veranstaltungen im quartier21
Im quartier21 haben seit seiner Eröffnung im September 2002 275
Veranstaltungen, davon 227 kulturelle Veranstaltungen, stattgefunden.
Neu im Ovaltrakt: MQ Gästezimmer
Vier neue Gästezimmer im Ovaltrakt des quartier21 stehen Gästen
sämtlicher im MQ vertretenen Institutionen zur Verfügung. Die Zimmer
sind für kurze Aufenthalte bis zu einer Woche vorgesehen und werden
gegen einen Unkostenbeitrag vergeben.
Umbauten und 13 zusätzliche Mieter ab Herbst im quartier 21
Ergänzungen in der Innenausstattung und Adaptierungen der
quartier21-Räumlichkeiten werden noch im Laufe des Jahres 2003
vorgenommen. Ebenfalls in den nächsten Monaten  werden auch die
ersten von insgesamt 13 neuen Mietern im quartier21 in ihre neuen
bzw. adaptierten Standorte einziehen: darunter z.B. ein Forum für
experimentelle Architektur - geleitet von Jan Tabor - , die Redaktion
des Musikmagazins "THE GAP", das "Denkbüro" von Christian Bretter und
mehrere Kulturbetriebe aus den Bereichen Mode und Design. Peter Szely
(Klangarchitekt und Sound-Künstler) & Georg Weckwerth (Künstler und
Kurator) programmieren ab September 2003 eine Reihe von sieben eigens
für die im quartier21 gelegene Erste Bank Arena konzipierten
Klangarchitekturen durch namhafte österreichische und internationale
Klangkünstler.
Die ehemaligen Räumlichkeiten des Depot im
Fischer-von-Erlach-Trakt werden zur Zeit punktuell für
Einzelveranstaltungen vermietet. Über eine mittel- bzw.
längerfristige Nutzung wird mit mehreren Interessenten verhandelt,
darunter Proponenten für ein Design Center im MuseumsQuartier.
Artist-in-Residence-Programm angelaufen
Insgesamt stehen vier Wohnstudios für das
Artist-in-Residence-Programm im MQ zur Verfügung, das durch die
Zusammenarbeit mit den Sponsoren Wiener Stadtwerke und Erste Bank
ermöglicht wird. Ziel dieses Programms ist es, vor allem durch die
aktive und kontinuierliche Einbeziehung von Kulturschaffenden aus
aller Welt, die Rolle des MQ als einen der weltgrössten
zeitgenössischen Kulturkomplexe mittel- und langfristig auszubauen
und den internationalen Kulturaustausch - insbesondere mit den
unmittelbaren Nachbarstaaten Österreichs und mit dem europäischen
Ausland - zu fördern. Bislang waren bereits 28 internationale
KünstlerInnen Gast des Künstlerstudioprogramms, bis Ende des Jahres
werden es 44 sein.
Das MQ ist ein "work in progress": Ein Ausblick auf kommende
Projekte
In den nächsten Monaten werden noch folgende Bauprojekte im MQ
realisiert: Mit dem MQ daily im Haupteingangsbereich eröffnet die
Firma Sonnentor am 5. Juli 2003 einen Nahversorger mit biologischem
Angebot. Noch bis Herbst werden die Obergeschosse im
Haupteingangsbereich renoviert, wo Workshop- und
Konferenzeinrichtungen ("Barocke Suiten") entstehen werden.
Im Eingangsbereich Breite Gasse wird ein Büro- und Loftgebäude
nach den Plänen des Architekten Carl Pruscha bis 2004 entstehen.
Gleichzeitig wird im Winter 2003/2004 das Glacis Beisl
wiedereröffnen. Die Eröffnung des Theaterhaus für junges Publikum ist
für Herbst 2004 geplant.
Gestaltungswettbewerb für Zeichensetzung auf MQ-Vorplatz und
Fassaden
Die Weiterentwicklung des MQ soll künftig auch deutlicher am
Vorplatz des MQ in Richtung
Zweierlinie erkennbar werden. Unter dem Projekttitel "Zeichen und
Ankündigungssysteme im Vorfeld des MQ" und unter dem Juryvorsitz von
Wolf D. Prix wird im August ein Wettbewerb ausgeschrieben, der
Vorschläge für architektonische Signale und Möglichkeiten für die
Aussenwerbung des MQ und seiner Institutionen am Vorplatz und der
Fassade generieren soll. Jurymitglieder sind neben Prix, die
Künstlerin Brigitte Kowanz, der Werbefachmann Hans Schmid, der
Architekt Laurids Ortner, Mumok Direktor Edelbert Köb sowie Vertreter
von Bund, Stadtplanung und MQ Gesellschaft. Mit einer Realisierung
von Projektideen ist frühestens Ende 2003 zu rechnen.

Kontakt:

Presse MQ
Daniela Enzi, Yvonne Katzenberger
Tel. +43/1/523'58'81 - 1712
Fax +43/1/523'58'86
E-mail: denzi@mqw.at

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  • 22.11.2002 – 09:00

    Winter im MuseumsQuartier Wien

    Wien (ots) - Licht- und Klanginstallation, wärmende Iglus und "Kino der Kälte", Silberwald und Eisstockschiessen ab 23. November im Haupthof des MuseumsQuartier Wien Zwischen dem 23. November 2002 und dem 6. Jänner 2003 verwandelt sich der gesamte Haupthof des MuseumsQuartier in eine Winterlandschaft mit wärmenden Iglus zum Punschtrinken, Filmprogramm, einer Eisstockbahn und einer Licht- und Klanginstallation des Medien-Künstlers und Komponisten Robert Spour. ...