Digitaler Polizeifunk in Baden-Württemberg: Lichtenauer LS telcom AG plant Richtfunkstrecken
Lichtenau (euro adhoc) -
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Telekommunikation
Digitaler Polizeifunk in Baden-Württemberg: Lichtenauer LS telcom AG plant Richtfunkstrecken
-LS telcom AG sorgt in Arbeitsgemeinschaft für digitalen Polizeifunk in BW -Arbeit von LS telcom besteht in Planung von mehr als 700 Richtfunkstrecken
Lichtenau, 22. September 2008. Bei der Umstellung auf digitalen Polizeifunk in Baden-Württemberg plant die LS telcom AG die Richtfunkstrecken. Der badische Konzern gewann die komplexe Ausschreibung des Landes über "Planung, Lieferung und Aufbau des Zubringernetzes" zusammen mit zwei weiteren Unternehmen. Erste Arbeiten haben bereits begonnen.
Ausschlaggebend bei der Vergabe waren Firmenprofil, Referenzen und Erfahrung. Bereits seit letztem Jahr existiert in Stuttgart ein Referenznetz, das LS telcom ebenfalls mitgeplant hat. Nach und nach werden nun weitere Bezirke mit der neuen Technik ausgestattet. Dabei müssen von LS telcom mehr als 700 Richtfunkverbindungen berechnet und geprüft werden. Wie bei einem Spinnennetz werden so die Funkstationen miteinander verwoben. Das ist keine leichte Aufgabe: "Die vielen Berge und Täler Baden-Württembergs sind bei unserer Arbeit eine besondere Herausforderung", erklärt Roland Götz, Vorstand der LS telcom AG. Durch zahlreiche Netzplanungen in anderen Ländern verfügen die Funknetzplaner jedoch über das nötige Know-how um diese Herausforderungen bestens zu meistern. Auch in Baden-Württemberg haben die Ingenieure der LS telcom AG schon gearbeitet. Kunden waren andere Funkdienstbetreiber, wie etwa Mobilfunkanbieter. "Über allem", so Götz, "steht die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzes. Wir freuen uns, dass wir nach so vielen internationalen Projekten nun vor unserer Haustüre an diesem wichtigen Schritt Baden-Württembergs mitarbeiten können!"
Litauische Einsatzkräfte funken bereits auf einem von den Experten aus Baden geplanten Netz. Neben dem nun zu planenden Netz in Baden-Württemberg haben bereits viele Behörden auf deren Kompetenz gesetzt. Zum Einsatz kam sie unter anderem bei BOS-Netzen in Hamburg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen.
Der LS telcom-Konzern ist ein international führendes Software- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Telekommunikation und Spektrum Management. Als Anbieter von Systemlösungen und kompetenter Berater arbeitet LS telcom hauptsächlich für Regulierungsbehörden und Funknetzbetreiber. Für die rund 120 Mitarbeiter gehören damit Umstellungen auf digitalen Polizeifunk genauso zum Geschäft wie die Realisierung von Mobile TV, dem mobilen Fernsehen per Handy. Das 1992 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz im badischen Lichtenau. Weltweit ist es mit Tochtergesellschaften in Kanada, Südafrika und Frankreich sowie Büros in Ungarn, China und im Oman präsent. Seit 2001 ist LS telcom als Aktiengesellschaft an den deutschen Wertpapierbörsen notiert. Noch heute stehen dem Konzern die Gründer vor.
Hintergrund zu BOS-Digitalfunk: Der digitale Polizeifunk wird den klassischen Analogfunk ablösen. Dabei erfasst die technische Innovation nicht nur die Ordnungshüter: Einbezogen in die Neuerungen und auch schon jetzt in die Planung integriert sind Feuerwehren, Rettungsdienste und andere sogenannte "Behörden mit Sicherungsfunktionen" (BOS). So erklärt sich auch der synonym für Polizeifunk gebrauchte Begriff "BOS-Funk". Erst einmal eingeführt, bietet Digitalfunk bessere Sprechqualität, Abhörsicherheit und - verglichen mit Analogfunk - niedrigere Kosten für seinen Betrieb. Darüber hinaus verschafft die Technik mehr "Funkraum". Denn gerade bei Großeinsätzen sind die klassischen Funksysteme oftmals mit der Fülle der funkenden Einsatzkräfte vor Ort überlastet. Wie beim Mobiltelefon können zudem Endgeräte einzeln angewählt werden. Auch Nachrichtenmitteilungen, vergleichbar der SMS, sind möglich. Das hilft unter anderem bei der Personensuche, wenn konkrete Beschreibungen verschickt werden können. Nicht zuletzt erleichtert Digitalfunk das Überschreiten von Funkgrenzen. Fuhren bislang etwa Polizisten aus ihrem Funkgebiet heraus, so war deren Erreichbarkeit nämlich umständlich und mit Problemen verbunden. Nun kann ohne Umstellung deutschlandweit gefunkt werden. Die Einsatzkräfte sprechen dabei aber nicht mehr auf festen Kanälen. Vielmehr werden von einer zentralen Stelle Gruppen von Endgeräten definiert, die miteinander kommunizieren können. Richtfunkanlagen senden dann das Funksignal von Mast zu Mast und überbrücken somit auch weite Entfernungen.
Rückfragehinweis:
Stefan Tobias Burkhardt
Telefon: +49 7227 9535-611
E-Mail: SBurkhardt@LStelcom.com
Branche: Telekommunikationsdienstleister
ISIN: DE0005754402
WKN: 575440
Index: CDAX, Technologie All Share
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