pafl: Regierung startet Informationskampagne
Vaduz (ots)
Fördern und Fordern
Am Donnerstag, 17. Januar 2008, werden die ersten Inserate der Informationskampagne der Regierung zum geplanten Ausländergesetz der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel der Informationskampagne ist es, die Bevölkerung über die geplanten Änderungen zu informieren.
Mit dem Gesetz über Ausländerinnen und Ausländer ohne EWR- oder Schweizer Staatsangehörigkeit soll erstmals ein eigenes Ausländergesetz in Liechtenstein geschaffen werden. Bislang fand das schweizerische ANAG - via Zollvertrag - auf so genannte Drittstaatsangehörige Anwendung. Derzeit befindet sich der Gesetzesentwurf in der Vernehmlassung.
Fördern und Fordern
Wesentlicher Bestandteil der Vorlage ist ein klares Bekenntnis zu einer Integrationspolitik, welche den Grundsatz des Förderns und Forderns umsetzt. Zentrale Bedeutung wird dabei dem Erwerb der deutschen Sprache in Wort und Schrift beigemessen. Die Gesetzesvorlage erlaubt zudem eine verbesserte Bekämpfung von Umgehungen und Missbräuchen des Ausländerrechts. Sie hält griffige Massnahmen gegen Schlepperei, Schwarzarbeit, Schein- und Zwangsehen sowie Personen, welche die öffentliche Ordnung und Sicherheit verletzen oder gefährden, bereit.
Integration über Sprache
Die Informationskampagne der Regierung zeigt erfolgreiche Beispiele der Integration und weist auf den zentralen Aspekt der Sprache im Integrationsprozess hin. Besonderer Dank gilt jenen Personen, welche sich bereit erklärt haben, aktiv an der Kampagne mitzuwirken. Hierzu gehören Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner sowie Personen mit einem Migrationshintergrund. Gemeinsam war allen Beteiligten, dass sie die zentralen Inhalte der Integrationspolitik der Regierung unterstützen.
Kontrollierte Zuwanderung
"Die Zusammensetzung der in Liechtenstein wohnhaften Bevölkerung ist die Folge eines über Jahrzehnte anhaltenden wirtschaftlichen Wachstums. Auch in Zukunft werden wir auf gut qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen sein. Hier werden wir künftig aber noch stärker eine Integrationsbereitschaft einfordern, um eine Parallelgesellschaft und das Auseinanderdriften unterschiedlicher kultureller Hintergründe zu verhindern", so Regierungschef Otmar Hasler.
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