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HEV Kanton Zürich

Kommunale Abstimmung vom 11. März - ewz-Breitbandnetz: HEV und Mieterverband gemeinsam für ein JA

Zürich (ots)

Der Hauseigentümerverband und der Mieterverband der
Stadt Zürich sprechen sich gemeinsam für den Bau des städtischen
Breitbandnetzes aus. 93 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher wohnen
zur Miete. Telekommunikationsdienstleistungen wie Telefon, Radio,
Fernsehen, Internet können sie nur über wenige, wenn nicht gar nur
über zwei Anbieter beziehen. Betroffen sind Mieter wie auch Wohnungs-
oder Hauseigentümer. Der Telefonanschluss wird immer noch von
Swisscom kontrolliert, der Fernsehanschluss von Cablecom. Beim
Festnetz ist der Mieter, beim Fernsehanschluss der Hauseigentümer
Vertragspartei. Die beiden Dienstanbieter versuchen mit allen Mitteln
die Kunden an ihre Angebote zu binden.
Mehr Wahlfreiheit für Konsumenten
Der Hauseigentümer- und der Mieterverband wollen, dass Mieter und
Vermieter eine echte Wahlfreiheit bei Telefon, Radio, Fernsehen und
Internet haben. Dies ist nur durch eine Loslösung von den beiden
Anbietern möglich. Heute besteht kein echter Wettbewerb, und die
Auswahl ist stark begrenzt. Deshalb macht es Sinn, dass jede Wohnung
mittel- bis langfristig mit einem leistungsstarken Breitbandnetz
angeschlossen wird. Das Breitbandnetz soll genau wie Wasser und Strom
zur Grundversorgung gehören. Durch den Bau, Betrieb und Unterhalt
eines städtischen Breitbandnetzes wird ein neutrales Netz zur
Verfügung gestellt. Kleine Kommunikationsdienstleistungsfirmen können
darauf kostengünstig ihre Dienste anbieten, denn alle haben die
gleichen Bedingungen. Damit wird es möglich, dass Mieter und
Konsumenten die freie Wahl von vielen verschiedenen
Telekommunikationsdienstleistungen haben. Dreiecksverhältnisse und
Monopolstellungen werden damit ausgeschlossen. Und der freie
Wettbewerb werden die Konkurrenz die Preise und
Dienstleistungsangebote optimieren.
Kein Wettbewerb mit Infrastruktur
Der Hauseigentümer- und der Mieterverband setzen sich
gleichermassen für den freien Wettbewerb auf einem Netz ein. Mit den
Glasfasern wird ein Netz für die Zukunft gelegt, das den schnellen
Datentransfer ermöglicht. Der Wettbewerb auf diesem Netz ist
sinnvoll, denn ein Infrastrukturwettbewerb, bei dem jeder ein eigenes
Breitbandnetz für sich alleine baut, bringt der Stadt nur Baustellen.
Der Wettbewerb mit der Infrastruktur bringt insofern nichts, da sich
nur die grossen Unternehmen den Bau, Unterhalt und Betrieb eines
solchen Netzes leisten könnten. Aufgrund der umfangreichen Baukosten
bleibt es einem kleinen Anbieter verwehrt auf den Markt zu kommen,
denn Eintrittbarrieren über bestehende Netzbetreiber sind hoch.
Der Hauseigentümer- und der Mietverband sind angesichts der
herrschenden Monopolstellung von zwei Anbietern klar für ein Ja zum
ewz-Breitbandnetz.

Kontakt:

Albert Leiser
Hauseigentümerverband Zürich
Albert Leiser
Tel.: +41/44/487'17'71

Niklaus Scherr
Mieterverband Zürich
Tel.: +41/44/296'90'39

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