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Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

SOS-Kinderdorf hilft Überschwemmungsopfern im Sudan

Bern (ots)

Ununterbrochene Regenfälle haben vor allem im Osten des Sudan zu
schweren Überschwemmungen geführt. Tausende Menschen wurden
obdachlos, Krankheiten breiten sich rasant aus. SOS-Kinderdorf
verteilt in Kassala und Malakal in einer ersten Hilfsaktion
Medikamente und Lebensmittel.
Seit Tagen anhaltende Regenfälle haben in weiten
Teilen der Provinz Kassala verheerende Überschwemmungen ausgelöst.
Die gleichnamige Provinzhauptstadt wurde durch den über die Ufer
getretenen Fluss Gash unter Wasser gesetzt, UN-Quellen sprechen von
über 300'000 obdachlosen Menschen. Auch rund um das SOS-Kinderdorf
Malakal im Südosten des Landes gibt es auf Grund des Dauerregens
grosse Probleme. Das Wasserversorgungsnetz ist teilweise beschädigt,
Trinkwasser ist verseucht. Malariaerkrankungen, auch unter den
Kindern im SOS-Kinderdorf, treten vermehrt auf.
In einer ersten Hilfsaktion verteilt SOS-Kinderdorf Sudan an rund
1'000 Menschen in Kassala und an 500 Betroffene in Malakal
Antibiotika und Medikamente gegen Malaria, Durchfall und
Erkältungskrankheiten sowie Milchpulver. Für circa 150 Personen kann
medizinische Betreuung gewährleistet werden.
Je nach Bedarf und Möglichkeit können weitere Lebensmittel,
Medikamente und Kleidung an Betroffene verteilt sowie provisorische
Unterkünfte angeboten werden.
SOS-Kinderdorf im Sudan
1975 begannen erste Verhandlungen mit der sudanesischen Regierung
über die Errichtung eines SOS-Kinderdorfes im Sudan. Das erste
SOS-Kinderdorf in der Hauptstadt Khartoum konnte 1978 eröffnet
werden. Das soziale Leistungsangebot umfasst ausserdem einen
Kindergarten, eine Grund- und Sekundarschule, ein Jugendhaus, eine
Farm und eine kleine Klinik. 1995 wurde im Bezirk El Salama der Bau
eines Tiefbrunnens und die Installation einer Wasserpumpe finanziert,
wodurch die Wasserversorgung von 25'000 Personen sichergestellt
wurde.
Der seit 1955 andauernde Bürgerkrieg hatte auf die
Lebensbedingungen der Kinder im Sudan verheerende Auswirkungen. Vor
allem die Bevölkerung im Süden des Landes kennt kein Leben ohne
ständige Angst und permanente Entbehrungen. Angesichts dieser
Situation fand Ende 1996 ein Treffen zwischen Delegierten von
SOS-Kinderdorf International und dem Vizepräsidenten des Sudan statt,
um die Errichtung eines zweiten SOS-Kinderdorfs im Südsudan zu
erörtern. Als Ergebnis dieses Treffens wurde SOS-Kinderdorf ein
Grundstück in Malakal (am Oberlauf des Nils) übergeben. Baubeginn war
1998, die Fertigstellung erfolgte Ende 2001.
SOS-Kinderdorf ist ein privates, politisch und konfessionell
ungebundenes Kinderhilfswerk. Seit 1949 hat diese Organisation das
Ziel, verlassenen und in Not geratenen Kindern - ungeachtet ihrer
ethnischen Zugehörigkeit, Nationalität und Religion - eine Familie,
ein ständiges Zuhause und eine solide Vorbereitung auf ein Leben in
Selbständigkeit zu bieten. SOS-Kinderdorf ist in 131 Ländern tätig.
In den weltweit 439 Kinderdörfern und 326 SOS-Jugendwohneinrichtungen
werden über 50.000 Kinder und Jugendliche permanent betreut. Sie
können im Erwachsenenalter ihr Wissen in ihrer Heimat zum Nutzen
aller weitergeben. Somit wird eine nachhaltige Entwicklungshilfe
gewährt. SOS-Kinderdorf beschäftigt fast ausschliesslich lokale
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
SOS-Kinderdorf International hat im Oktober 2002 den mit einer
Million US-Dollar dotierten Conrad N. Hilton Humanitarian Prize 2002
erhalten. Der Preis gilt als weltweit grösste Auszeichnung für
humanitäres Engagement.

Kontakt:

Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer
Yvonne Alessandri
Leiterin Kommunikation
Viktoriastrasse 34
Postfach
3084 Wabern
Tel. +41/31/960'39'37
Fax: +41/31/960'39'49
E-Mail: yvonne.alessandri@sos-kd.org
Internet: http://www.sos-kinderdorf.ch

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