FHNW - Fachhochschule Nordwestschweiz
Fachhochschule Nordwestschweiz - Sozialarbeit sichert Funktion des Gemeinwesens
Brugg (ots)
"Sozialraum" im Mittelpunkt der Winter School 2005/06 der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW.
Die Politik braucht fachliche Anregungen der Sozialarbeit, um die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu lösen. Eine Woche lang diskutieren rund hundert Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz das Thema "Sozialraum" im internationalen und lokalen Kontext.
Die Winter School der grössten Hochschule für
Soziale Arbeit der Deutschschweiz findet vom 13. - 17. Februar in Brugg-Windisch statt. In Workshops, Praxisforen und einer Tagung stellt ein Dutzend Fachleute aus Deutschland und Österreich sowie von der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW aktuelle Forschungsprojekte und Theoriebeiträge vor. Die Studierenden führen Sozialraumanalysen in Basler und Zürcher Quartieren durch. Ein Praxisbeispiel berichtet über die Region Wynental.
Mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen gehen räumliche Veränderungen einher. Diese wirken sich auf die Lebenschancen der Bevölkerung aus. Dort, wo aufgrund von sozialer Benachteiligung zentrale Bereiche wie Arbeit, Bildung und Freizeit gefährdet sind und die soziale Funktion des Gemeinwesens erhalten bleiben soll, wird eine Steuerung durch Sozialarbeit erforderlich.
Eines der Praxisbeispiele der Winter School 2005/06 stammt aus dem oberen Wynental. Die Gemeinden Beinwil a.S., Birrwil, Burg, Dürrenäsch, Gontenschwil, Menziken, Leimbach, Oberkulm, Pfäffikon (LU), Reinach, Teufenthal, Unterkulm und Zetzwil sehen sich vermehrt mit sozialen Fragestellungen konfrontiert. Von Januar bis Oktober letzten Jahres haben 25 Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW im Auftrag des Regionalen Planungsverbandes (Repla) eine Sozialraumanalyse durchgeführt.
Diese befasste sich mit der Situation von Kindern und Jugendlichen, der Familien, alter Menschen, der ausländischen Bevölkerung sowie mit Fragen regionaler Identität. Beim Wynental handelt es sich um einen ländlich-industrialisierten Raum, wo sich verschiedene Veränderungsprozesse sehr gut beobachten lassen. Ländliche und städtische Strukturen überlagen sich, moderne Lebensstile stehen in Konflikt mit der Tradition.
Empfohlen wird der Region oberes Wynental ein Sozialpädagogisches Konzept mit Schwerpunkten im Bereich Jugend- und Sozialarbeit. Die Repla-Gemeinden sollten sich vermehrt sozial- und jugendpolitischen Bereichen zuwenden. Dies aus der Erkenntnis heraus, dass Jugend- und Sozialarbeit zwar nicht gratis ist, mittelfristig jedoch sparen hilft und die gesamte Situation in der Region für Familien, Jugendliche und ältere Menschen verbessert.
Sigrid Schilling und Stefan Schnurr, Projektleitende der Winter School 2005/06 der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW verfolgen das Ziel, Studierende der Sozialen Arbeit für die sozialpolitische Dimension des Themas "Sozialraum" zu sensibilisieren und so optimal zur sozialarbeiterischen Berufspraxis zu befähigen.
Die Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz ist die grösste Hochschule für Soziale Arbeit der Deutschschweiz. Sie führt Bachelor-Studiengänge in Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Allgemeiner Sozialer Arbeit in Olten und Basel. Bis Sommer 2006 wird auch in Brugg studiert. Derzeit sind über 800 Personen an der Hochschule für Soziale Arbeit der FHNW eingeschrieben.
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Tel. +41/(0)61/337'27'61
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