Helsana-Studie zeigt - Managed Care hilft Kosten sparen
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Zürich (ots)
Je integrierter die medizinische Versorgung erfolgt desto effizienter wird sie erbracht. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die Helsana zusammen mit einer österreichischen, auf Gesundheitswissenschaften spezialisierte Universität durchgeführt hat. Die empirische, auf vier Jahre angelegte Analyse ergab, dass Managed-Care-Modelle bis über 20 Prozent günstiger arbeiten als konventionelle Modelle. Am effizientesten sind Managed-Care-Modelle, in denen sich die Ärzte für eine Budgetmitverantwortung entscheiden.
Helsana engagiert sich seit über zwanzig Jahren in Managed Care. Mit Blick auf die eidgenössische Abstimmung vom 17. Juni 2012 über die Managed-Care-Vorlage wollte Helsana Klarheit über die zu erwartenden Effizienzgewinne schaffen und so eine Lücke schliessen, die bisher aufgrund fehlender Datenauswertungen herrschte. In einer empirischen Studie analysierten die Helsana-Gesundheitswissenschaftler Oliver Reich und Roland Rapold sowie Magdalena Thöni von der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik (UMIT) die Effizienz integrierter Versorgungsmodelle in der Schweiz. Die Studie wurde kürzlich im International Journal of Integrated Care publiziert ( www.ijic.org ).
Bessere Koordination reduziert die Kosten bis über 20 Prozent
Die Hauptergebnisse für die Effizienzvorteile zeigen, dass die Gesundheitskosten in integrierten Versorgungsystemen tiefer ausfallen als in nicht integrierten Systemen. Die geschätzte Kostenreduktion aufgrund der höheren Effizienz beträgt beim Capitation-Modell 21,2 Prozent, beim Hausarztmodell 15,5 Prozent und beim Telemedizin-Modell 3,7 Prozent. Das zentrale Instrument der aktuellen Managed-Care-Modelle in der Schweiz ist das Hausarztmodell («Gatekeeping»). Der Arzt koordiniert als Gatekeeper die Versorgung des Patienten und verhindert auf diese Weise unnötige Doppeluntersuchungen bei diagnostischen Tests, gefährliche Mehrfachmedikation oder Verwirrung bei widersprüchlichen Behandlungsplänen.
Auch chronisch Kranke profitieren von Managed Care
Die Zunahme der chronischen Erkrankungen und der Alterung der Menschen ist bezüglich Gesundheitskosten und Versorgungsqualität eine grosse Herausforderung für das Schweizer Gesundheitssystem. Gemäss den Autoren der Studie haben die Managed-Care-Modelle das Potenzial, einerseits die Versorgung chronisch Kranker zu verbessern und gleichzeitig dank Effizienzgewinnen die Gesundheitsausgaben zu dämpfen. Aus diesem Grund empfehle es sich, bei einer Reform des rechtlichen Rahmens auch die entsprechenden Anreize für Patienten mit chronischen Erkrankungen entsprechend zu gestalten. Auf diese Weise würden integrierte Versorgungsmodelle auch für Chroniker attraktiv.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch im Mediencorner unter: www.helsana.ch/media
Die Helsana-Gruppe
Die Helsana-Gruppe ist der führende Schweizer Kranken- und Unfallversicherer. Sie steht Privaten und Unternehmen bei Gesundheit und Vorsorge sowie im Fall von Krankheit und Unfall umfassend zur Seite. Mit Prämieneinnahmen von 5,6 Milliarden Franken belegt das Unternehmen eine Spitzenposition im Schweizer Versicherungsmarkt. Die Helsana-Gruppe ist in allen Landesteilen präsent und beschäftigt 3000 Mitarbeitende. Sie ist eine nicht an der Börse kotierte Aktiengesellschaft und als Holding organisiert. Zur Helsana-Gruppe gehören Helsana, Progrès, Sansan, Avanex und Maxi.ch (für Details: www.helsana.ch ).
Die Helsana-Gruppe schützt knapp 1,9 Millionen Menschen in der Schweiz gegen die finanziellen Folgen von Krankheit, Unfall, Mutterschaft und Alter. Im Geschäft mit Unternehmen, das ausschliesslich unter der Marke Helsana betrieben wird, versichert Helsana 58'000 Unternehmen und Verbände (mit mehr als 710'000 Versicherten) gegen die wirtschaftlichen Folgen von Arbeitsunfähigkeit der Mitarbeitenden aufgrund von Krankheit und Unfall. Dienstleistungen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement runden das Angebot ab.
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