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vips Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz

Stellungnahme vips: Schweiz profitiert massiv von Pharmafirmen mit ausländischem Hauptsitz

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Zug (ots)

- Hinweis: Die vollständige Medienmitteilung kann kostenlos im
     pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100004872
     heruntergeladen werden -
In einer Stellungnahme zu den Äusserungen von Ständerätin 
Simmonetta Sommaruga, die Aufwendungen der Krankenversicherten für 
die Medikamente in der Schweiz würden mehrheitlich ins Ausland gehen,
die ausländischen Pharmakonzerne würden hierzulande weder Jobs 
schaffen noch Steuern bezahlen, hält die vips Vereinigung 
Pharmafirmen in der Schweiz entgegen, dass die Schweiz im Gegenteil 
massiv von Pharmafirmen mit ausländischem Hauptsitz profitiere. Es 
sei richtig, schreibt die vips in ihrem vipsdossier 3/09, dass der 
Anteil der Pharmafirmen mit ausländischem Hauptsitz am 
Medikamentenmarkt Schweiz rund 70 Prozent ausmache. Ihr Anteil am 
kassenpflichtigen Medikamentenmarkt zu Fabrikabgabepreisen beläuft 
sich damit auf etwa CHF 3,5 Milliarden. Rund 80% der neuen, 
innovativen und nutzbringenden Medikamente stammen von diesen 
Herstellern. Der Umsatz von CHF 3,5 Milliarden fliesst jedoch nicht 
einfach ins Ausland wie dies Ständerätin Simonetta Sommaruga 
behauptet. Damit werden in der Schweiz Unternehmensorganisationen 
finanziert, es werden Löhne und Sozialleistungen bezahlt, die 
Fortbildung für die Ärzte und Apotheker ermöglicht, klinische Studien
für neue Wirkstoffe durchgeführt und lokale Produktionskosten, 
Marketingaufwendungen, Verwaltungskosten und Steuern bezahlt. In 
verschiedenen Kantonen gehören die Pharmafirmen mit ausländischem 
Hauptsitz zu den grössten Steuerzahlern.
12'000 direkte Arbeitsplätze in der Schweiz
Die 71 Mitgliedfirmen der vips Vereinigung Pharmafirmen in der 
Schweiz beschäftigten in ihren Unternehmensorganisationen und in 
weiteren Konzerngesellschaften in der Schweiz direkt rund 12'000 
Mitarbeitende. Hinzu kommt eine unbekannte Anzahl weiterer durch 
diese Firmen indirekt geförderte und gesicherte Arbeitsplätze. 
Zahlreiche Pharmafirmen mit ausländischem Hauptsitz sind in der 
Schweiz zudem mit Patentverwertungsgesellschaften vertreten. Aus der 
Verwertung der Patente in ausländischen Märkten erbringen diese 
Konzerne in der Schweiz jährlich Bundessteuern von weit über einer 
Milliarde Franken.
Die Diskussionen um die Gesundheitskosten in der Schweiz, schreibt
die vips in ihrer Stellungnahme weiter, dürften nicht zum Anlass 
genommen werden, die über Jahrzehnte solid aufgebauten 
Handelsbeziehungen der Schweiz in Frage zu stellen. Der Wohlstand der
Schweiz werde weitgehend vom Güteraustausch mit dem Ausland geprägt. 
Dieser Austausch stelle nicht zuletzt auch sicher, dass die Schweizer
Patienten mit modernen Medikamenten versorgt werden können. Die 
Schweiz profitiert mit ihren nur rund zwei Prozent Anteil am 
weltweiten Medikamentenmarkt überdurchschnittlich an den hohen 
Investitionen für Forschung und Entwicklung der Pharmaunternehmen.
vips unterstützt Kostendämpfungsmassnahmen
Die vips unterstützt die Bestrebungen des Parlamentes und des 
Bundesrates für Kostendämpfungsmassnahmen im Gesundheitswesen. Die 
Pharmafirmen werden wie bereits in der Vergangenheit einen 
substanziellen Beitrag dazu leisten. Die Verordnungsänderungen, wie 
sie vom Eidgenössischen Departement des Innern für das kommende Jahr 
geplant sind, bilden dazu die Grundlage.

Kontakt:

Walter P. Hölzle
Präsident vips
Tel.: +41/41/727'67'80
Mobile: +41/79/340/38/69

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