Gerresheimer steigert operativen Quartalsgewinn deutlich
Düsseldorf (ots)
- Umsatz steigt im 3. Quartal 2008 um 7,2 % auf 268,0 Mio. Euro. - Bereinigtes Konzernergebnis im 3. Quartal 2008 von 7,4 auf 16,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt - Verkaufsprozess Technische Kunststoffe gestartet - CEO Dr. Axel Herberg bestätigt Ausblick für 2008
Die Gerresheimer AG hat Umsatz und operatives Ergebnis auch im 3. Quartal 2008 deutlich gesteigert. Insgesamt erzielte der weltweit tätige Hersteller von Spezialprodukten für die Pharma & Life Science Industrie einen Umsatz von 268,0 Mio. Euro (Q3 2007: 250,1 Mio. Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 7,2 %. Währungsbereinigt legte der Umsatz sogar um 10,2 % zu. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) verbesserte sich um 14,1 % auf 50,3 Mio. Euro (Vorjahreswert: 44,1 Mio. Euro). Die bereinigte EBITDA-Marge stieg auf 18,8 % von 17,6 %. Im dritten Quartal wurde der Verkaufsprozess für das Segment Technische Kunststoffe gestartet. Damit verbunden war eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 33,0 Mio. Euro, die für das dritte Quartal zu einem negativen Konzernergebnis von 22,8 Mio. Euro führte. Gerresheimer nimmt so einen eventuellen Buchverlust aus dem Verkauf vorweg. Diese Abschreibung hat weder Einfluß auf den Cash-Flow noch auf das operative Ergebnis. Das bereinigte Konzernergebnis, das die operative Ertragskraft des Unternehmens widerspiegelt, hat sich im Vergleich zum Vorjahrsquartal mit 16,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt (Q3 2007: 7,4 Mio. Euro). Gleiches gilt für das bereinigte Ergebnis je Aktie, das in Q3 2008 mit 0,52 Euro deutlich höher (Q3 2007: 0,22 Euro) ausfiel.
"Durch die Fokussierung auf die Märkte Pharma & Life Science haben wir auch in diesem Quartal ein überdurchschnittliches Wachstum realisiert. Gerresheimer trotzt dem aktuellen Negativtrend in der globalen Wirtschaft und zeigt: Wir sind ein starkes Unternehmen, das auch in schwierigen Zeiten profitabel wächst", sagte Dr. Axel Herberg, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.
Das positive Ergebnis des 3. Quartals 2008 spiegelt sich auch in den Neun-Monats-Zahlen wieder. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahrs erzielte Gerresheimer einen Umsatz von 783,4 Mio. Euro (Q1-Q3 2007: 697,4 Mio. Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 12,3 %. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) verbesserte sich um 18,1 % auf 146,9 Mio. Euro (Vorjahreswert: 124,4 Mio. Euro). Die Adjusted EBITDA-Marge lag um 1,0 Prozentpunkte höher als in den ersten neun Monaten des Vorjahrs und erreichte 18,8 %.
Wachstum in allen Geschäftsbereichen
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Tubular Glass stieg im 3. Quartal 2008 um 14,0 %, währungsbereinigt sogar um 19,1 %, auf 77,6 Mio. Euro (Vorjahreswert: 68,1 Mio. Euro). Hauptwachstumstreiber in diesem Bereich waren die RTF-Spritzensysteme (Ready-to-Fill Spritzensysteme), deren Absatz um 54 % stieg. Die Produktionskapazitäten für RTF-Spritzen sind aktuell voll ausgelastet. Um diese anhaltend hohe Nachfrage zu decken, wird in diesem Bereich erheblich investiert und Anfang 2009 eine weitere Produktionslinie in Betrieb genommen. Zuwächse verzeichnete der Geschäftsbereich Tubular Glass außerdem im amerikanischen Markt für Pharma-Fläschchen sowie im chinesischen Markt. Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) verbesserte sich um 12,4 % auf 19,1 Mio. Euro (Q3 2007: 17,0 Mio. Euro).
Der Geschäftsbereich Plastic Systems steigerte den Umsatz um 6,2 %, währungsbereinigt um 5,5 %, auf 87,8 Mio. Euro (Q3 2007: 82,7 Mio. Euro). Das Adjusted EBITDA lag mit 15,4 Mio. Euro 11,6 % über dem Vorjahreswert (13,8 Mio. Euro). Zu diesem Ergebnis beigetragen hat mit einem zweistelligen Wachstum insbesondere das Segment Medizinische Kunststoffsysteme. Die Integration der zu Beginn 2008 erworbenen Unternehmen in Spanien (heute Gerresheimer Zaragoza S.A.) und Brasilien (heute Gerresheimer Plasticos Sao Paulo Ltda.) ist erfolgreich abgeschlossen. Beide Unternehmen trugen positiv zur Entwicklung des Geschäftsbereichs bei. Gleichzeitig wurde im Zuge der Konzentrationsstrategie der Verkaufsprozess für das Segment Technische Kunststoffsysteme eingeleitet, nachdem das ebenfalls nicht zum Kerngeschäft zählende Segment Consumer Health Care bereits zum 1. Juni 2008 veräußert wurde.
Erneut über Marktdurchschnitt lag der Umsatz im Geschäftsbereich Moulded Glass. Dieser stieg um 5,0 %, währungsbereinigt 7,7 %, auf 83,7 Mio. Euro (Q3 2007: 79,7 Mio. Euro). Erreicht wurde dieses Wachstum dank eines höheren Absatzes von Pharmaflaschen in den USA sowie in Europa. Ein weiterer Wachstumstreiber waren die Kosmetikprodukte. Das Adjusted EBITDA verbesserte sich um 14,5 % auf 17,4 Mio. Euro (Vorjahreswert: 15,2 Mio. Euro).
Im Geschäftsbereich Life Science Research verzeichnete Gerresheimer einen Umsatz von 22,9 Mio. Euro (Q3 2007: 20,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Umsatzwachstum von 10,1 %, währungsbereinigt 26,4 %. Das Adjusted EBITDA lag mit 2,9 Mio. Euro (Q3 2007: 1,8 Mio. Euro) sogar um 61,1 % über dem Vorjahreswert.
Wachstum trotz Finanzkrise
"Gestützt auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Produkten und das stabile Wachstum für unsere Kernmärkte Pharma & Life Science bestätigen wir unseren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr", sagte Dr. Axel Herberg. Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet Gerresheimer unverändert ein Umsatzwachstum von 9 bis 11 %. Für das operative Ergebnis rechnet das Unternehmen mit einer Adjusted EBITDA-Marge von etwa 19,5 %.
Gleichzeitig wird das Unternehmen die erfolgreiche Fokussierung auf die Märkte Pharma & Life Science fortsetzen. Eine solide und langfristig angelegte Finanzstruktur ermöglicht es auch in Zukunft weiter in die Kernmärkte zu investieren.
Über Gerresheimer
Gerresheimer beschäftigt über 10.000 Mitarbeiter an 40 Standorten in Europa, Amerika und Asien. Im Geschäftsjahr 2007 belief sich der Umsatz weltweit auf rund 958 Mio. Euro. Das Produktportfolio erstreckt sich von Arzneimittelfläschchen aus Glas und Kunststoff bis zu komplexen Drug Delivery-Systemen für die Pharma & Life Science-Industrie. Dazu zählen Sterilspritzen, Inhalatoren und andere Systemlösungen für eine sicherere Dosierung und Applikation von Medikamenten. Die Gruppe hat eine führende Position in Märkten, die durch hohe technische und regulatorische Barrieren gekennzeichnet sind.
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