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Generalversammlung 2004 von SGCI Chemie Pharma Schweiz - Für eine neue Bildungspolitik: weniger Föderalismus, mehr Wettbewerb

Zürich (ots)

Die GV 2004 von SGCI Chemie Pharma Schweiz widmete
sich der schweizerischen Bildungs- und Forschungspolitik und ihrer
Auswirkung auf das Wachstum in der Schweiz. Die heutige
föderalistische Struktur im Hochschulwesen wird als
innovationshemmend beurteilt und in Frage gestellt.
Die Generalversammlung wählte folgende Persönlichkeiten neu in den
Vorstand: Christoph Biedermann (Ciba SC), Stefan Borgas (Lonza),
Magdalena Martullo-Blocher (Ems-Chemie), Michael Plüss (Novartis),
Bruno Rosset (Serono), Feike Sijbesma (DSM NP) und Willi Zimmerli
(Omya).
Die GV 2004 fand am 18. Juni 2004 bei F. Hoffmann-La Roche AG in
Basel statt. In seiner Ansprache wandte sich Dr. Rudolf Wehrli,
Präsident von SGCI Chemie Pharma Schweiz, gegen den historisch
gewachsenen Bildungsföderalismus, der die Schweiz ins
wissenschaftliche Abseits zu führen drohe. Künftig könne sich die
Schweiz in der globalen Wissensgesellschaft nur dann noch einen
Spitzenplatz sichern, wenn sie den im Hochschulwesen überlebten
Föderalismus überwinde. Für alle Hochschulen sei zunächst ein
Finanzierungssystem nötig, das sich an der Leistung orientiere. Um
den weiteren Erfolg der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung
im weltweiten wissenschaftlichen Wettbewerb zu gewährleisten, seien
sodann zukunftsorientierte Schwerpunkte zu setzen. Das gesamte
Bildungssystem müsse in allen Bereichen konsequent auf
Spitzenleistungen ausgelegt werden.
Die heutige Wettbewerbspolitik ist immer noch durch die frühe
Industriegesellschaft geprägt. Ihr zentraler Kern ist nach wie vor
die Förderung des Preiswettbewerbs bei austauschbaren Gütern. Darauf
dürfe sich die staatliche Wettbewerbspolitik heute, angesichts des
Innovationswettbewerbs, nicht mehr beschränken, wie der Gastreferent,
Prof. Dr. Christian von Weizsäcker, ehemals Präsident der deutschen
Wettbewerbsbehörde, ausführte. Die hergebrachten
wettbewerbspolitischen Instrumente könnten den Innovationswettbewerb
nicht mehr richtig erfassen und müssten dringend überwunden werden:
Die Wettbewerbspolitik müsse "neu erfunden" werden.
Die Präsidialansprache ist unter www.sgci.ch abrufbar.

Kontakt:

SGCI Chemie Pharma Schweiz
Schweizerische Gesellschaft für Chemische Industrie
Internet: www.sgci.ch
E-Mail: beat.moser@sgci.ch
Tel. +41/1/368'17'11

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