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Robert Weiss Consulting

Weissbuch 2004 - ICT-Marktreport Schweiz

Männedorf (ots)

Der ICT-Markt Schweiz zeigt nach den letzten Jahren wieder ein
freundlicheres Bild: Dank einem starken 2. Semester 2003 konnten
positive Entwicklungen bei den Stückzahlen festgestellt werden.
Allerdings waren diese von einem starken Preiszerfall begleitet.
Der Branchenexperte Robert Weiss stellt in
Zürich sein 15. Weissbuch, das WEISSBUCH 2004, den Medien und
Bracheninsidern vor. Das Weissbuch gilt als bekannter und
akzeptierter Marktreport in der Schweiz, der alle Details und
Analysen des PC- und des ICT-Marktes, d.h. PC, PDA, Display, Drucker,
Server und Storage-Systeme, beinhaltet.
Der Anfangs 2003 für die 2. Jahreshälfte 2003 prognostizierte
positive Entwicklung der ICT-Branche hat sich nur "zur Hälfte"
bestätigt. Mit einer massiven Steigerung der Stückzahlen in allen
Segmenten ging nämlich ein starker Preiszerfall einher. Die Umsätze
der Marktteilnehmer gingen damit insgesamt weiter zurück, So büsste
beispielsweise der reine PC-Hardware-Markt rund 155 Millionen Fr.
ein.
Der gesamte ICT-Markt ging von 15.76 Milliarden Fr. auf 15.18
Milliarden Fr. zurück, was einem Rückgang von 3.7 % entspricht. Die
hohen Umsatzrückgänge der Vorjahre konnten so wieder eingebremst
werden.
Im PC-Markt wurden im letzten Jahr 1'117'000 Einheiten im Markt
abgesetzt, was einem Stückzahlenwachstum von 10.3% entspricht. Die
Desktop-Systeme konnten sich dabei auf dem Vorjahresniveau halten.
Das unerwartet hohe Wachstum war auf den mengenmässigen Anstieg des
gesamten mobilen Segmentes von über 30% zurückzuführen .
Betrachtet man das gesamte PC-Umfeld, d.h. inklusive
Lowend-Server, PDAs, Drucker, Displays so wird hier ein Umsatzverlust
von rund 300 Millionen Fr. verzeichnet, was einem Rückgang von 5.6%
entspricht. Der Rückgang blieb damit deutlich unter dem des Vorjahres
von 15.6%.
Im laufenden Jahr sollten die Umsätze wieder ansteigen. Vor allem
technologische Innovationen werden den Markt, insbesondere im Umfeld
der Business-Desktops, massiv ankurbeln. Aber auch das mobile Segment
wird sich weiterhin positiv entwickeln. Der Aufschwung zeichnet sich
also langsam ab.  Ein zweistelliges Umsatzwachstum wie in den
90er-Jahren wird jedoch nicht erreicht.
Interessanter PC-Markt
Das allgemeine Zustandsbild der PC-Branche hat sich 2003 in der
Schweiz gegenüber dem Vorjahr sehr positiv verändert: Der
Desktop-Business-Bereich (-4.9%) ist zwar noch wie vor rückläufig
(-11.8% in der Vorjahresperiode). Dafür konnte sich der mobile
Business-Bereich, welcher im Vorjahr noch rückläufig war (-7.5%), mit
einem Wachstum von +41.0% extrem steigern. Hier dürften die deutlich
tieferen Preise - durchschnittlichen um -16.6% tiefer als im Vorjahr
- auch einiges zum Wachstum beigetragen haben. Aber auch die
Einführung der neuen Centrino-Plattform von Intel und die vermehrten
Einsatzmöglichkeiten im Wireless-LAN-Umfeld, unterstützen die
Entwicklung diese Marktsegment vor allem in der zweiten Jahreshälfte
stark. Der Desktop-Home-Bereich war 2002 erstmals rückläufig (-3.6%)
konnte sich aber 2003 wieder fangen und legte um +11.5% zu. Auch das
Segment der mobilen Homesysteme verzeichnet weiterhin ein
zweistelliges Wachstum bei den Stückzahlen von +18.1%. Da aber hier
der Durchschnittspreis stark rückläufig war (-26.5%), musste ein
deutlicher Umsatzrückgang von -13,2% hingenommen werden.
Die Durchschnittspreise haben sich in den Business-Kategorien
zwischen 13 und 17% nach unten entwickelt. Die Home-Kategorien
dagegen zeigten Preisabschläge von 20% bis 27%.
Desktop-Maschinen im Businesseinsatz büssten auf Enduser-Basis
wertmässig rund 13.8% ein. Der Durchschnittspreis lag bei 1'563 Fr.
(Vorjahr 1'814 Fr.). Mit einem Preisrückgang von 386 Fr. verloren
auch die Desktop-Homegeräte 20.1% an Wert. Der Durchschnittspreis
liegt somit neu bei 1'464 Fr. Die mittleren mobilen Systempreise
gingen sowohl im mobilen Business-Segment mit 16.6% wie auch im
mobilen Homesegment mit 26.5% sehr deutlich zurück.
Alle Segmente Desktop und Mobil (ausser das mobile
Business-Segment) mussten unter diesen Rahmenbedingen wertmässig
Einbussen in Kauf nehmen. Im gesamten Gerätemarkt, ohne Peripherie
und Software, resultierte daraus ein Umsatzrückgang von rund 7.2%,
was einem Gesamtwert von 2. 014 Milliarden Fr. entsprach.
Die Top-2-Anbieter HP und Dell verzeichneten zusammen ein
Stückzahlenwachstum von +12.7% und deckten gemeinsam 39.9% des
Totalmarktes ab. Die anderen Top-3-10 Vertreter Acer (mit einem
Wachstum von +39.2% neu auf Platz 3), Fujitsu Siemens (+13.7%), IBM
(+42.6), Apple (-6.8%), Maxdata (+14.3%), Steg (-1.9%), Toshiba
(+79.2) und Sony (+66.4%) weisen dagegen ein Stückzahlenwachstum von
22.0% auf. Wird Apple in dieser Betrachtung ausgeklammert, so ergibt
sich ein Wachstum von 29.1%. Die Top-3 decken 48. 7% des Marktes ab,
die Top-5 kommen auf 63.9% und die Top-10 nehmen 81.0% des Marktes
für sich in Anspruch.
Der Assemblierer-Markt passte sich dem allgemeinen Trend an und
verzeichnet so ein Wachstum von 0.5% wobei deutlich mehr mobile
Systeme in der Schweiz zusammengebaut wurden als im Vorjahr
(Steigerung 21.3%). Der Anteil am totalen mobilen Segment liegt aber
erst bei 5%. 2003 wurden 3 von 10 Desktop-PCs oder jedes 5 System in
der Schweiz hergestellt.
Die Assemblierer bauten im Jahr 2003 rund 217'000 Geräte zusammen,
was einem Anteil am Gesamtmarkt von 19.4% entspricht. Dies sind 1'000
Systeme mehr als im Jahr 2002. Der gesamte Assemblierer-Umsatz inkl.
Server ging trotz dieser Steigerung von 409 Millionen Fr. auf 345
Millionen Fr. zurück.
Der Markt der Peripherien
Der Tablet PC wird zu den mobilen Business-Systemen gezählt, wird
aber auch einzeln untersucht. Im letzten Jahr wurden trotz enormen
Marketingaufwand gerade nur 3'000 Systeme in der Schweiz abgesetzt.
Dieses Resultat liegt damit deutlich unter den Erwartungen. Es bedarf
bezweifelt werden, in diesem Zusammenhang von einer erfolgreichen
Markteinführung zu sprechen. Obwohl die Stückzahlen ein Wachstum von
68.9% ausweisen, bleibt es fraglich, ob alle Hersteller auch
weiterhin dieses Produktsegment unterstützen werden.
Der PDA-Markt hat wie im Vorjahr verloren und ging bei den
Stückzahlen um -10.3% auf 119'000 Einheiten und beim Umsatz um -19.1%
auf 68 Millionen Fr. zurück. Interessant sind hier die hochpreisigen
Smartphons, welche bereits 12.6% der Stückzahlen und 22.1% des
Umsatzes ausmachen.
Der Displaymarkt weist in der Schweiz im letzten Jahr ein
mengenmässiges Wachstum von +12.1% (740'000 Einheiten) auf, wobei die
CRT-Displays um 50% zurück gingen und der TFT-Markt um 25.9% zulegte.
Die TFT büssten aber sehr stark beim Preis ein. Dieser ging von 996
Fr. auf 748 Fr. zurück, womit ein Umsatzrückgang total von -10.5% und
bei den TFTs von -5.5% in Kauf genommen werden musste. Der CRT
verliert immer stärker an Bedeutung. Der Schwerpunkt hat sich hier
auf die 17"-TFTs und auf höhere Diagonalen hin verlagert. Marktleader
im TFT-Segment ist Acer mit einem Wachstum von +182.4% und 153'287
Einheiten, was einem Marktanteil von 22.5% entspricht. Acer wird
gefolgt von Dell, HP und Samsung.
Auch der Druckermarkt zeigt gesamthaft ein stückzahlenmässiges
Umsatzwachstum von +19.1% auf 718'000 Geräte. Besonders die
Farbseitendrucker (+35.3%) und die Kombigeräte (+78.7%) legten
deutlich zu. Die Tintenstrahldrucker dagegen verloren um -8.9%. Da
die Durchschnittspreise nicht so stark rückläufig waren, im Schnitt
-13.2%, resultiert bei den Druckern gesamthaft ein Umsatzwachstum von
3.3% auf einen Gesamtwert von 439 Millionen Fr.
Dominanter Marktleader ist HP mit einem Marktanteil von über 62%,
gefolgt von Canon, Lexmark und Epson.
Umsatzbetrachtungen im ICT-Umfeld
Der Gesamtumsatz, d.h. der Umsatz der Grundhardware, der Software,
der Peripherie und der Add-On-Einheiten, ist gegenüber dem- Vorjahr
zwar weiterhin gesunken, fiel aber mit -5.6% deutlich geringer aus
als im Vorjahr mit -15.6%. Für das gesamte PC-Umfeld resultierte 2003
ein Wert von 5.1 Milliarden Fr. Intelbasierende Server so genannte
Lowend-Server verzeichnen einen Umsatz von 423 Mio. Fr., was einem
geringen Wachstum von +1.0% entspricht. Mit 58'000 Servern konnten
insgesamt +17.9% mehr Einheiten abgesetzt werden. Parallel dazu sank
der Durchschnittspreis um -14.1%. Dies ist vor allem dem starken
Trend nach kleinen und kostengünstigen Servern zuzuschreiben, der vor
allem durch die Assemblierer gestützt wurde. Da aber immer mehr
Rackbasierende oder Blade-Server eingesetzt werden, findet jedoch
teilweise eine Kompensation über die Umsätze von Server-Add-ons
(Umsatzsteigerung +1.6%) statt. Konkret betrifft dies Metallschränke,
Stromversorgungen, Spannungsausfalleinheiten usw. Das gesamte
Server-Umfeld (Highend, Midrange, Lowend und Add-ons) erzielte einen
Umsatz von 1.703 Mrd. Fr., was einem Umsatzrückgang von -0.6%
gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Das Storage-Umfeld (DAS, NAS, SAN und Services) hat im Gegensatz
zum Vorjahr, vorsichtig geschätzt, etwas eingebüsst. Ausser den
Services haben alle Segmente geringe Umsatzeinbussen zu verzeichnen,
am stärksten wurde das DAS-Umfeld mit -8.3% betroffen. Gesamthaft
ging der Umsatz um -2.2% auf 1.187 Milliarden Fr. zurück.
Integriert man die obigen Umsatzzahlen in den gesamten ICT-Umsatz
(Hardware, Software und Dienstleistungen) in der Schweiz, so
resultiert ein Umsatz im letzen Jahr von rund 15.18 Milliarden Fr..
Dieser Umsatz liegt um 580 Millionen Fr. unter dem Wert aus dem Jahre
2002.
Die Top-10 mit bewährten und mit neuen Playern
Marktleader im totalen PC-Markt mit einem um +1.9% höherem
stückzahlenmässigen Marktanteil von 22.9% (256'240 Einheiten) ist wie
erwartet HP. Dell konnte sich als die Nummer 2 problemlos mit einem
Wachstum von +13.3% (179'000 Systeme) weiter etablieren, ist aber
immer noch weit weg von der angestrebten Spitzenposition. Dank einem
Wachstum von +39.9% (108'490) konnte sich neu Acer über die
100'000-Marke hieven und somit auf den 3. Platz vorrücken. Trotz
einem Wachstum von +13.7% (95'045 Einheiten) verlor Fujitsu Siemens
Computer (FSC) den im letzten Jahr eroberten Rang 3. IBM mit einem
Wachstum von +42.6% (75'500 Einheiten) verdrängte Apple von der 5.
Position (Wachstum negativ, - 6.8%, 70'800 Einheiten). Weiter auf
Platz 7 ist Maxdata. Der Assemblierer Steg Computer festigte die 8.
Position. Interdiscount und Jet verloren ihre Top-10-Rangierungen zu
Gunsten von Toshiba (höchstes Wachstum der Top-10 mit +79.2%) und
Sony (+66.4%).
Gesamtinstallationen in der Schweiz
Werden die Verkäufe der letzten Jahre unter Berücksichtigung der
in den Vorjahren entsorgten Geräte kumuliert, so lässt sich
errechnen, dass Anfangs 2004 in der Schweiz rund 5'430'000 PCs im
Einsatz standen (Entsorgungsrate rund 14%, also ein leicht höherer
Wert als in den Vorjahren). An den Arbeitsplätzen sind rund 2'020'000
PCs im Einsatz, womit 71% der Erwerbstätigen einen Computer am
Arbeitsplatz zur Verfügung haben. Die Zahl liegt auch wieder etwas
unter dem Vorjahreswert. Das ist vermutlich mit dem Arbeitsplatzabbau
und dem vermehrten Einsatz mobiler Systeme als Desktop-Replacement zu
erklären. Mobile Systeme, die nicht zu den Arbeitsplatzgeräten
gerechnet werden, wuchsen mit +19.8% deutlich (1'520'000 Einheiten).
Die Entsorgungsrate ist hier mit rund 10% viel geringer als bei den
Desktops mit 22%.
Im Home-Segment ist die installierte Basis an Geräten im Haushalt
um +2.7% auf 1'890'000 Einheiten angestiegen.
Autor und Bezugsquelle
Diese Studie enthält sehr detailliertes Zahlenmaterial über den
gesamten ICT-Markt 2003 (PC aufgeteilt nach Desktop, mobile Systeme
und Tablet PCs mit der Unterteilung nach Einsatz Business und Home,
Details zu den Kanalstrukturen und Einsatzsegmenten, PDA- und
Smartphone-Markt, Drucker- und Display-Markt, Server- und
Storage-Markt, sowie gesamter ICT-Markt). Weiter beinhaltet diese
Marktprognosen für alle Untersuchungssegmente sowohl für das laufende
als auch für die folgenden Jahre. Weiter werden umfangreiche
Technologie-Prognosen erläutert.  Das Weissbuch 2004 kostet  3'200
Fr. Einzelne Auszüge sind ebenfalls erhältlich. Weitere Infos unter
www.weissbuch.ch

Kontakt:

Bezugsquelle der Studie und weitere Auskünfte:
Robert Weiss Consulting
Birkenstrasse 4
CH-8708 Männedorf
Tel. +41/1/922'12'32
Fax: +41/1/920'59'34
E-Mail: robert@robertweiss.ch
Internet: http://www.weissbuch.ch

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  • 27.01.2004 – 10:39

    Einladung Medienpräsentation: Weissbuch 2004 - Der ICT-Marktreport Schweiz

    Männedorf (ots) - Weissbuch 2004: Der ICT-Marktreport Schweiz Datum: Donnerstag, 29. Januar 2004 Zeit: Registration und Kaffee ab 8:30 Uhr, Beginn 9.00 Uhr (weitere Details im Anhang und unter www.weissbuch.ch) Ort: Hotel Renaissance in Zürich-Glattbrugg Dauer: ca. 70 Minuten mit der Möglichkeit das Weissbuch-Seminar ...