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KV Schweiz

KV Schweiz zu den Personal-Sparmassnahmen der UBS

Zürich (ots)

Oben Glanz, unten Geiz
Die UBS verkündet Rekordgewinne, streicht ihren
Angestellten Lohnnebenleistungen und baut weitere Stellen ab. Für den
KV Schweiz ist dieses Vorgehen inakzeptabel. Er fordert die sofortige
Aufnahme von Gesprächen und den Verzicht auf weitere Entlassungen.
Mitte Februar präsentierte die UBS der Öffentlichkeit einen
Rekordgewinn. Gleichzeitig hält sie an einen weiteren Abbau von rund
1000 Stellen im laufenden Jahr fest. Gemäss Medienberichten wurde den
Angestellten der UBS in diesen Tagen eine erhebliche Kürzung der
Lohnebenleistungen verkündet. Insgesamt, so heisst es, spart die UBS
damit eine hohe zweistellige Millionenzahl.
Für den KV Schweiz, der die Bankangestellten vertritt, ist die
aktuelle Personalpolitik in keiner Weise nachvollziehbar. Die UBS
entlässt zur Zeit viele teilzeitangestellte Frauen. Gleichzeitig ist
die durchschnittliche Entlöhnung pro Führungskraft gemäss Mitteilung
der UBS vom 10. Februar 2004 um 21 % gegenüber dem Vorjahr
angestiegen. Insgesamt wendete die UBS zur Entlöhnung der
vollamtlichen Verwaltungsratsmitglieder und der Mitglieder der
Konzernleitung 158,4 Mio. CHF (Vorjahr 147,1 Mio. CHF) auf. Allein
Verwaltungsratspräsident Marcel Ospel liess sich im Geschäftsjahr
2003 mit 17.2 Mio. CHF entlöhnen und profitierte damit von einer
Lohnerhöhung im Umfang von satten 5,9 Mio. CHF. Mit dieser
Lohnerhöhung hätten ca. 60 Vollzeitstellen gerettet werden können.
Diese selbstherrliche Haltung der obersten Führungsspitze der UBS
erscheint dem von den Abbaumassnahmen betroffenen Personal zynisch
und ignorant. Der KV Schweiz fordert die UBS darum mit Nachdruck auf,
ihre volkswirtschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und angesichts
ihres finanziellen Spielraumes keine weiteren Stellen mehr abzubauen,
jedenfalls aber keine Entlassungen mehr auszusprechen. Massgebliche
Gewinnanteile müssen an das Personal, welches diese erarbeitet hat,
zurückfliessen. Auch angesichts der noch nie da gewesenen
Jugendarbeitslosigkeit fordert der KV Schweiz die UBS auf, mehr
Lehrstellen anzubieten und die Lehrabgänger/innen garantiert weiter
zu beschäftigen.
Der KV Schweiz fordert die UBS umgehend mit den Personalverbänden
das Gespräch über eine konsistente Personalpolitik aufzunehmen.

Kontakt:

Susanne Erdös
Zentralsekretärin KV Schweiz
Tel. +41/1/283'45'76
Mobile: +41/79/635'18'50

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