ICZ - Israelitische Cultusgemeinde Zürich
Eröffnungsfeier des Kantonsrates und des Regierungsrates vom 8. Mai 2006 in der Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich ICZ
Zürich (ots)
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Zürcher Kantonsrat und Regierungsrat feiern die Eröffnung des neuen Amtsjahres 2006/2007 in der Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich.
In der vom Zürcher Stimmvolk im Frühjahr 2005 angenommenen neuen Verfassung des Kantons Zürich wurde in einem speziellen Verfassungsartikel den beiden jüdischen Gemeinden Israelitische Cultusgemeinde Zürich ICZ und Jüdische Liberale Gemeinde JLG ein öffentlich-rechtlicher Status zuerkannt. 150 Jahre nachdem die Juden die Erlaubnis erhalten hatten, sich im Kanton Zürich niederzulassen, wird nun die jüdische Gemeinschaft aufgrund dieser neuen Verfassung ähnlich behandelt wie die christlichen Kirchen. Sie erhalten dadurch auch im politischen Bereich die Anerkennung, welche sie im täglichen Umgang mit der Öffentlichkeit, und vor allem mit den Behörden, schon seit Jahrzehnten geniessen.
Das war der Grund, weshalb vor einem Jahr beim designierten Kantonsratspräsidenten für die Amtsperiode 2006/2007, Hartmuth Attenhofer, die Idee aufkam, die übliche Feier zur Eröffnung des Amtsjahres von Kantonsrat und Regierungsrat für einmal nicht in einer Kirche, sondern in einer Synagoge durchzuführen. Dieses Angebot wurde von der jüdischen Gemeinschaft in Zürich mit Enthusiasmus entgegengenommen, denn dadurch wurde ein einfacher Gesetzesartikel durch eine grossartige Amtshandlung offiziell in die Praxis umgesetzt.
Die Eröffnung fand heute in einer schönen und würdigen Feier in der Synagoge Löwenstrasse statt. Über 100 Kantonsräte, der gesamte Regierungsrat, eine grosse Delegation des Zürcher Stadtrates sowie viele Besucher aus allen politischen Kreisen gaben dieser Feier einen ganz speziellen Rahmen. Insgesamt nahmen gegen 500 Personen an der Eröffnungsfeier teil, und füllten damit die Synagoge bis auf den letzten Platz. Das grosse Interesse der Mitglieder aus den beteiligten beiden jüdischen Gemeinden ICZ und JLG bestätigt die Bedeutung dieses Anlasses für die Juden.
Nicht nur für die jüdische Bevölkerung von Zürich, sondern für die ganze Schweiz, ja sogar für die Juden und Minderheiten weltweit hat dieser ganz spezielle Akt der Anerkennung eine symbolhafte Bedeutung. Er unterstreicht, dass in Zürich und in der Schweiz, trotz manchmal anders lautenden politischen Statements, die Minderheiten gut integriert und akzeptiert sind. Das Beispiel Zürich soll darum Signalwirkung haben und wegweisend aufzeigen, wie das Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen gut funktionieren kann.
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JLG - Jüdische Liberale Gemeinde JLG
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Nicole Poëll, Präsidentin
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