euro adhoc: Euromarketing AG
EUROMARKETING - Sanierung weit
fortgeschritten (D)
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EUROMARKETING - Sanierung weit fortgeschritten
Aufgrund des straffen Sanierungskurses des neuen Vorstandes konnte die Euromarketing-Gruppe - bestehend aus der Euromarketing AG und ihren 6 Tochtergesellschaften - bereits in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres einen positiven Cash Flow erwirtschaften.
Wesentlicher Bestandteil der Sanierungsmassnahmen war die Reduzierung des Holdingaufwandes bei gleichzeitiger Optimierung der Tochtergesellschaften.
Die Umsätze im Segment "Vostrovsky und Pressel", in dem Produktionsberatung und Produktionsleistungen zusammengefasst sind, zeigen eine sehr stabile Tendenz im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres.
Ebenso konnten die Umsätze im Call Center-Bereich ("Call Now") sehr stabil auf hohem Niveau gehalten werden.
Der Direkt Marketing-Bereich wurde zu Beginn des Jahres 2003 von der Holding selbst wahrgenommen und erst im September 2003 an die "Lemongrass Agentur für Werbung und Direktmarketing" übertragen.
Diese Tochtergesellschaft entwickelt sich sehr erfreulich und wird das erste Quartal 2004 voraussichtlich bereits positiv abschließen können .
Die Umsätze im IT&C-Bereich sind leicht rückläufig, was auf den Personalabbau in diesem Bereich zurückzuführen ist.
Bemerkenswert ist jedoch, dass trotz annähernd gleichgebliebener Umsätze die operativen Verluste nahezu zur Gänze eliminiert werden konnten und das operative Geschäft aus dem laufenden Betrieb heraus erhalten werden kann.
Hinsichtlich einzelner strittiger Ausgleichsforderungen konnten weitgehend Einigungen erzielt oder zumindest Sicherstellungsansprüche abgewehrt werden.
Der aktuell erwirtschaftete Cash Flow reicht jedoch nicht aus, um die erste Ausgleichsquote zu erbringen, daher ist es wahrscheinlich, dass diese im Rahmen eines Wechsels der Kernaktionäre und einer in diesem Zusammenhang erfolgenden Kapitalmaßnahme finanziert wird.
Voraussetzung hierfür ist ein positiver Abschluss der derzeit laufenden Gespräche zwischen den Kernaktionären und mehreren Interessentengruppen. Ferner wird die Zustimmung der Übernahmekommission einzuholen sein, wenn sich - was zu erwarten ist - eine Änderung der Stimmrechtsmehrheit ergibt.
Ohne eine solche Einigung bzw. Zustimmung wäre der von den Gläubigern bereits genehmigte Ausgleich nicht darstellbar und es käme in weiterer Folge zu einem Verkauf der Tochtergesellschaften.
Dieses Szenario ist allerdings weder für die Aktionäre, noch die Gläubiger der Gesellschaft und aufgrund der möglichen rechtlichen Konsequenzen auch nicht für die hauptkreditgebende Bank erstrebenswert.
Ziel des Vorstandes ist es jedoch, die Euromarketing-Gruppe weitgehend zu erhalten, um die im Hinblick auf eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation aufgebauten Synergieeffekte zwischen den einzelnen Gesellschaften zu erhalten.
Ausgenommen hiervon ist die für die weitere Entwicklung der Euromarketing AG strategisch nicht wesentliche Tochtergesellschaft Teleticket, hinsichtlich derer detaillierte Verhandlungen mit Kaufinteressenten geführt wurden.
Der Aufsichtsrat der Euromarketing AG hat einem Verkauf dieser Gesellschaft bereits zugestimmt, und das Management erwartet, dass in den nächsten Tagen ein rechtsgültiger Abtretungsvertrag zustande kommen kann.
Für den Käufer bedeutet die Teleticket eine wesentliche Verstärkung seines Kerngeschäftes, er würde durch diese Akquisition aufgrund der bestehenden Teleticket-Kundenbasis und der vorhandenen Potentiale seine starke Marktposition ausbauen können, auch für Teleticket selbst ergäben sich zusätzliche Marktzugänge.
Die Euromarketing AG wird durch diesen Verkauf ihre Liquiditätssituation weiter verbessern und die Konzentration auf ihr Kerngeschäft Direktmarketing weiter vorantreiben können.
Nach dem Verkauf der Teleticket kann die Sanierung der Unternehmensgruppe als weitgehend abgeschlossen betrachtet werden.
In nur 5 Monaten konnte der neue Vorstand der Euromarketing AG, Dipl.-Ing. Klaus Perfall durch drastische Kostensenkungsmaßnahmen, Personalabbau und Akquisition zusätzlicher Kunden erzielen, dass das Unternehmen nunmehr für eine Reihe potentieller Partner interessant ist.
Dabei war vor allem die Unterstützung der Lieferanten wichtig, in erster Linie durch deren Zustimmung zum Ausgleichsvorschlag des Unternehmens.
Es bestehen bereits konkrete Gespräche mit einem Investor, der im Falle der Einigung mit den Kernaktionären die Ausgleichsquote garantieren würde, diese Einigung steht aber noch aus. Die erste Quotenzahlung ist am 30. April fällig.
Rückfragehinweis:
Euromarketing AG
Dipl.-Ing. Klaus Perfall
Branche: Internet
ISIN: AT0000713805
WKN: 71380
Index: Standard Market Auction
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt