Discours Suisse - Steueroasen in der Französischen Schweiz: Das Paradies, das sind die anderen
Bern (sda)/ (ots)
Welcher Kanton ist bezüglich Steuern am attraktivsten? Die Frage lässt sich einfach stellen, doch nur schwerlich schnell beantworten. In der Regel kann man sagen, dass die Steuerbelastung in den Westschweizer Kantonshauptorten höher ist als jene in der Deutschschweiz. Je nach Betrachtungsweise sind die Kantone unterschiedlich aber attraktiv. Zwar gibt es im Waadtland eine Steuerobergrenze für Reiche, doch dafür kennt das Wallis keine Erbschafts- und Schenkungssteuer. Nestlé-Chef Peter Brabeck sowie Ernesto Bertarelli haben beispielsweise ihre Wohnsitze vom Waadt ins Wallis verlegt. Keiner der beiden Kantone will sich aber als "Oase" oder "Paradies" verstanden haben.
Doch stolz ist das Wallis auf seine Entwicklung der letzten Jahre. Der Bergkanton hat sich seit dem Jahr 2000 in acht Steuergesetzrevisionen von der Steuerhölle zum attraktiven Kanton für Familien (bis 100'000 Franken) entwickelt. Nur Genf schneidet im Vergleich noch besser ab. Die Plätze fünf und sechs belegen der Jura und Neuenburg. Doch der Jura wiederum, stark von der Finanzausgleichskasse abhängig, bietet beispielsweise eine attraktive Besteuerung der Kapitalleistungen.
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