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FAZ plant Paywall

Frankfurt (ots)

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" plant eine Paywall für ihre Online-Inhalte. Dies kündigt Geschäftsführer Tobias Trevisan im Branchenmagazin "Wirtschaftsjournalist" an, der heute erscheint.

Wann die FAZ die Paywall einführt, stehe aber noch nicht fest: "Es gibt noch keinen Zeitplan, aber wir beschäftigen uns natürlich intensiv mit dem Thema und werden den Schritt zu einer Bezahlpflicht möglichst bald machen", erklärt Trevisan.

Im Interview mit WJ-Chefredakteur Markus Wiegand erklärt Trevisan: "Das Thema ist populär, dabei gerät manchmal in Vergessenheit, dass eine Paywall für sich genommen noch keine Strategie ist. Für die FAZ sind Bezahlinhalte Teil einer Qualitätsstrategie. Und wie die genau aussieht, diskutieren wir gerade."

Trevisan glaubt, dass eine Bezahlpflicht nur dann Erfolg hat, wenn die Inhalte "online eine genauso hohe Qualität haben wie in der Zeitung. Das ist online generell noch nicht so, was daran liegt, dass es derzeit immer noch darum geht, die Reichweiten hochzutreiben. Wir sind heute in einem Geschäft, das sich am Massenmarkt orientiert. Dafür haben wir als Qualitätstitel nicht die besten Voraussetzungen. Das können andere wie T-Online oder bild.de besser. Die Werbepreise im Netz werden von den Großen bestimmt. Das führt zu unattraktiven Dumpingpreisen in der Onlinevermarktung."

Andere Verlage sind in Sachen Paywall bereits einen Schritt vor den Frankfurtern. So plant die "Neue Zürcher Zeitung", nicht nur im Online-Geschäft Partner der FAZ, schon im Herbst schrittweise eine Paywall einzuführen. Das NZZ-Jahresabonnement für Digital-Abonnenten soll 357 Euro kosten.

Der "Wirtschaftsjournalist" erscheint im Medienfachverlag Oberauer sechs Mal im Jahr. Die aktuelle Ausgabe mit FAZ-Geschäftsführer Tobias Trevisan am Titel erscheint heute.

Kontakt:

Johann Oberauer, Tel. 0043 / 664 / 2216643, E-Mail:
johann.oberauer@oberauer.com

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