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Schweizer Rheinsalinen

Salzhalle der Schweizer Rheinsalinen: Wider den rechten Winkel

Riburg (ots)

Die neue Salzhalle der Schweizer Rheinsalinen nutzt
die Kuppelform, um 80'000 Tonnen Salz Platz sparend und kostengünstig
zu lagern. Der Saldome® fasst denn auch doppelt so viel Salz wie eine
herkömmliche Lagerhalle und erfordert dabei nur gerade die Hälfte an
Baumaterial. Die filigran anmutende Konstruktion ist ein Patent des
Prattler Holztechnologieunternehmens Häring. Mit einer Höhe von 31
Metern und einem Durchmesser von 93 Metern entsteht damit in Riburg
bei Rheinfelden der grösste Kuppelbau der Schweiz.
Bei der Planung des neuen Salzlagers der Schweizer Rheinsalinen
stand eine optimale Raumnutzung im Vordergrund. "Das grösste Volumen
bei kleinster Oberfläche erreicht man mit der Kugelform", sagt Thomas
Leimer vom Prattler Holztechnologieunternehmen Häring. "Die Kuppel
ist also das ideale Dach, um 80'000 Tonnen Salz möglichst Platz
sparend ins Trockene zu bringen." Die kuppelförmige, 31 Meter hohe
und im Durchmesser 93 Meter weite Salzhalle fällt in mancher Hinsicht
aus dem Rahmen. Einerseits sind hierzulande grosse Kuppelbauten eher
unüblich. Leimer: "In vielen Kulturen ist rund die gängige Bauform.
Bei uns ist der rechte Winkel das Mass aller Dinge." Andererseits
dient der grösste Kuppelbau der Schweiz nicht bloss gegen die Unbill
des Wetters, sondern er ist vielmehr eine logistische Komplettlösung.
Das Salz wird über Förderbänder zum höchsten Punkt der Halle
transportiert und fällt von dort auf den Schüttkegel, welcher von
einem langsam rotierenden Schaber in Form gehalten wird. Im Zentrum
des Lagerbodens wird das Salz abgesaugt und in die Abfüllanlage
geführt.
Trotz seiner Grösse wird für den Bau des Saldome® erstaunlich
wenig Material verbraucht. Mit der Hälfte des Baumaterials einer
konventionellen Halle kann das doppelte Lagervolumen erreicht werden.
Die Halle wird auch ökologischen Kriterien gerecht: Die Weisstannen
und Fichten für das Tragwerk stammen aus dem nahen Rheinfelder Forst
und werden unbehandelt verarbeitet. Die dereinst salzhaltige Luft
wird das Holz konservieren.
Die imposante Kuppelform entsteht durch ein filigranes Netzwerk
mit exakt 163 Knotenpunkten. Die Knoten werden mit 402 zwischen fünf
und elf Meter langen Trägerbalken untereinander verbunden. Die
fertige Holzstruktur wird mit einer dünnen, strapazierfähigen
Dachschale aus geschieferter Dachpappe bedeckt. Durch eine
zweifarbige Ausgestaltung scheint die riesige Kuppel auf sechs
schmalen Stützen zu ruhen.
Die Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen sind im Besitz von
Kantonen, dem Fürstentum Liechtenstein sowie der Südsalz GmbH,
München. Sie produzieren mit zwei Salinen in Schweizerhalle BL und
Riburg AG rund 500'000 Tonnen Siedesalz und versorgen die Schweiz mit
allen Salzprodukten.
Hinweis an die Redaktionen:  Am 28. Juni findet von 10.00 Uhr bis
ca. 12.00 Uhr eine Pressekonferenz in der Saline Riburg statt. Sie
erhalten eine entsprechende Einladung am Montag, 21. Juni 2004.

Kontakt:

Claudia Susanne Mertl
Messmer & Partner
Tel. +41/61/279'99'00
Internet: www.saline.ch
Download Bilder und Texte: www.messmerpartner.com/saldome

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  • 10.06.2004 – 11:22

    Rheinfelder Holz für den grössten Kuppelbau der Schweiz

    Riburg, AG, (ots) - Für den grössten Kuppelbau der Schweiz, den "Saldome", wird ausschliesslich Holz aus der unmittelbaren Umgebung eingesetzt. Um die enorme Spannweite von 93 Metern und eine Höhe von 31 Metern zu erreichen, ist das bogenförmige Tragwerk aus verleimten Holz konstruiert. In Auftrag gegeben wurde der Kuppelbau von den Vereinigten Schweizerischen Rheinsalinen. Rund 1'500 Kubikmeter Holz werden ...