Alle Storys
Folgen
Keine Story von bfu -Beratungsstelle für Unfallverhütung mehr verpassen.

bfu -Beratungsstelle für Unfallverhütung

"Turin-Charta" soll Sicherheit beim Skifahren fördern - bfu stimmt internationaler Übereinkunft zu

Bern (ots)

Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2006 haben
gestern in Turin Vertreter der EU-Kommission sowie der fünf
Alpenländer Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien
eine Charta als Initialzündung gegen die (zu) hohe Zahl Skiunfälle
verabschiedet.
"Internationale Zusammenarbeit bringt alle weiter!" Diese
Erkenntnis ist für bfu-Direktorin Brigitte Buhmann ein wesentlicher
Grund, weshalb die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung
die "Turin-Charta zur Verhinderung von Ski-unfällen" unterstützt.
Initiiert wurde die Übereinkunft, welche die Basis für eine
universelle Vision legen und globale Standards entwickeln will, durch
das TOROC (Turin Olympics Organizing Committee) und das
EU-Forschungsprojekt BEPRASA (Best Practices in Prevention of Skiing
Accidents).
Neben dem sinnvollen Bestreben, die Unfallverhütung international
zu koordinieren, gibt es für die Schweiz weitere Gründe, bei der
"Turin-Charta" mitzumachen. Skifahren gehört hierzulande zu den
populärsten Sportarten und wird von mehr als einem Drittel der
Schweizer/innen ausgeübt. Zudem ist der Schneesport für den
helvetischen Tourismus von grosser Wichtigkeit. Brigitte Buhmann:
"Der Wintersport hat für die Schweiz eine hohe wirtschaftliche
Bedeutung. Wenn Skifahren subjektiv als gefährlich empfunden wird,
leidet letztlich der Tourismus." Ein Szenario, das angesichts der
alarmierenden Zahlen nicht vernachlässigt werden darf: Jährlich
verunfallen auf unseren Pisten rund 70'000 in der Schweiz wohnhafte
Schneesportler, dazu kommen ungefähr 30'000 ausländische Gäste. Oder
anders ausgedrückt: An einem schönen Schneesporttag ereignen sich in
der Schweiz mindestens 1000 Unfälle - mit dem entsprechenden
menschlichen Leid und volkswirtschaftlichen Folgekosten.
Voraussetzung für den Erfolg der "Turin-Charta" ist das Engagement
der führenden nationalen und internationalen Institutionen im
Schneesport. In der Schweiz ist deshalb - neben der bfu - auch die
Schweizerische Kommission für Unfallverhütung auf
Schneesportabfahrten SKUS mit von der Partie. Deren Präsident Heinz
W. Mathys sowie die bfu hatten sich bereits im Vorfeld der Konferenz
- mit Erfolg - für die Aufnahme der zehn FIS-Verhaltensregeln in die
Vereinbarung stark gemacht.
Link zur "Turin-Charta" (in Englisch): www.bfu.ch/turincharta

Kontakt:

Rolf Moning
Mediensprecher
Tel.: +41/31/390'21'11
E-Mail: r.moning@bfu.ch

Weitere Storys: bfu -Beratungsstelle für Unfallverhütung
Weitere Storys: bfu -Beratungsstelle für Unfallverhütung
  • 14.06.2004 – 08:00

    Einladung zur bfu-Medienkonferenz

    "Hüftprotektor - wirksamer Schutz gegen Hüftfrakturen im Alter" Weltneuheit: EMPA-Prüfverfahren und bfu-Sicherheitszeichen Bern (ots) - Jedes Jahr erleiden in der Schweiz über 8000 ältere Menschen eine Hüftfraktur als Folge eines Sturzes. Protektoren - in die Unterwäsche integrierte resp. einsetzbare harte Schalen oder weiche Polster - reduzieren dieses Risiko um 40 Prozent. Die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu verfolgt seit Jahren ein ...