SBV setzt sich für geregelte Arbeitsverhältnisse in der Landwirtschaft ein
Brugg (ots)
Verschiedene landwirtschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und Konsumentenschutzorganisationen haben heute ein "Manifest für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft" veröffentlicht. Auch dem Schweizerischen Bauernverband (SBV) ist es ein Anliegen, dass die landwirtschaftlichen Arbeitskräfte korrekt behandelt werden. Sie leben denn auch keineswegs in ungeordneten rechtlichen Verhältnissen. Die Arbeitsbedingungen sind in den entsprechenden kantonalen Normalarbeitsverträgen verbindlich geregelt. Allfällige Missbräuche können heute schon geahndet werden.
Der SBV hat sich in seinen Gremien in den letzten Jahren intensiv mit den Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft auseinandergesetzt und hat bereits im Jahr 2002 zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Berufsverbände landwirtschaftlicher Angestellter (ABLA) einen Musternormalarbeitsvertrag ausgearbeitet. Dieser ist unterdessen von einer grossen Anzahl von Kantonen übernommen worden und führt zu einer weiteren Harmonisierung der Arbeitsverhältnisse in den Kantonen.
Zur Verbesserung der gegenseitigen Information und der Vergleichbarkeit der Löhne ist im September 2004 eine vom SBV und der ABLA geleitete Arbeitsgruppe gegründet worden. Im Januar 2005 wird sie die Erarbeitung von allgemeinen Lohnrichtlinien aufnehmen. Der SBV weist auch darauf hin, dass die Minimallöhne in der Landwirtschaft im Jahr 2005 um 0,5% erhöht werden - dies trotz der angespannten finanziellen Lage zahlreicher Landwirtschaftsbetriebe.
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