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Perimeter Institute for Theoretical Physics

12 Qubits bei der Erforschung der Quanteninformation erreicht

Waterloo, Ontario (ots/PRNewswire)

Bei der Erforschung von
Quanteneffekten und deren möglicher Nutzung für die
Informationsverarbeitung haben Wissenschaftler aus Waterloo und
Massachusetts erstmals Verfahren zur Quantenkontrolle mit einem
12-Qubit-System bewertet. Ihre Forschungsarbeit wurde mit dem bis
dato grössten Quanteninformationsprozessor durchgeführt.
Gemeinsam mit dem MIT in Cambridge haben Theoretiker und
experimentell ausgerichtete Wissenschaftler vom Institute for Quantum
Computing (IQC) und Perimeter Institute for Theoretical Physics (PI)
in Waterloo ein Kontrollverfahren für die
Quanteninformationsverarbeitung für bis zu 12 Qubits präsentiert. Die
Forschungsarbeit des Teams wurde bereits in den "Physical Review
Letters" (PRL 96, 170501, zum 5. Mai 2006 endende Woche)
veröffentlicht und beschreibt die Ansätze, die Genauigkeit und die
Skalierbarkeit. Trotz Dekohärenz erreichten die Wissenschaftler einen
12-Kohärenzzustand und entschlüsselten diesen mit atomaren
Magnetresonanz-Quanteninformations-Prozessoren in flüssigem Zustand.
Raymond Laflamme, Executive Director am Institute for Quantum
Computing und Long Term Researcher am Perimeter Institute, erklärt
dazu: "... unser Experiment zeigt ein hohes Niveau an
Quantenkontrolle über das bis dato grösste Quantenregister. Es ist
ein wichtiger Schritt bei der Implementierung der
Quanteninformationsverarbeitung in immer grösseren Komponenten und
zugleich ein Meilenstein hin zur Nutzung der Quantenwelt."
Die Erkenntnisse des Teams setzen bei der weltweiten Erforschung
der Nutzungsmöglichkeiten von Quanteneigenschaften einen neuen
algorithmischen Richtwert. Quanteneffekte könnten womöglich
vollkommen neuartige Verfahren für die Informationsverarbeitung
ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel Quantencomputer, die bestimmte
Arten von äusserst komplexen Problemen lösen können, denen kein
heutiger Computer gewachsen ist. Die Grundprinzipien heutiger
Computer und anderer Informationsverarbeitungssysteme (auch als
"klassische Systeme" bezeichnet) wurden in den 30er Jahren des
vorherigen Jahrhunderts entwickelt. Heutige Theorien zur Berechnung,
Speicherung und Übertragung von Informationen befinden sich am
Scheideweg. Mit immer kleineren Verdrahtungen und Logik-Gattern
gewinnt das Quantenphänomen in der winzigen Welt der Atome zunehmend
an Bedeutung und behindert einen effizienten Informationsfluss.
Ausgewählte Gruppen von internationalen Theoretikern und
experimentell orientierten Wissenschaftlern - wie das Team aus
Waterloo, Ontario - versuchen dieses Phänomen zu verstehen und zu
nutzen. Mit diesem jüngsten Forschungsprojekt haben die
Wissenschaftler nun einen neuen Standard bei der Kontrolle eines
12-Qubit-Systems geschaffen.
Über das PI: Das Perimeter Institute ist ein unabhängiges
Non-Profit-Forschungszentrum, in dem Wissenschaftler bis an die
Grenzen unseres Verständnisses von physikalischen Gesetzen gehen und
neue Ideen über die spezielle Natur von Raum, Zeit, Materie und
Information berechnen. Das Institut bietet zudem ein breites Angebot
an Bildungsangeboten für Studenten, Lehrkräfte und die allgemeine
Öffentlichkeit. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des
Institutes unter www.perimeterinstitute.ca.
Über das IQC: Schwerpunkt des Instituts ist die Gewinnung neuer
Erkenntnisse bei der experimentellen und theoretischen
Grundlagenforschung in relevanten Bereichen der
Ingenieurswissenschaften, Mathematik und Wissenschaft im Hinblick auf
Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Quantencomputer und
Informationsverarbeitung. Weitere Informationen finden Sie auf der
Website des Institutes unter www.iqc.ca.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: Institute for Quantum Computing, Adele Newton,
Director of Industry and Government Relations, anewton@iqc.ca,
+1-(519)-885-1211, Durchwahl: -7210; Perimeter Institute for
Theoretical Physics, John Matlock, Director of Communications,
jmatlock@perimeterinstitute.ca, +1-(519)-569-7600, Durchwahl: -6081