DKKV Deutsches Komitee für Katastrophenvorsorge
Seebeben - Tsunami Frühwarnung ist möglich!
Berlin (ots)
Frühwarnungen vor Naturkatastrophen gehören zu den effektivsten Mitteln um menschliche Leben zu schützen und Schäden zu mindern.
Das Beben vor Sumatra mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala hat eine gewaltige Flutwelle - einen sogenannten Tsunami - ausgelöst. Die Menschen in den Küstengebieten Thailands, Indiens, Sri Lankas und auf den Malediven wurden ohne jede Warnung überrascht.
Erdbeben können nicht vorhergesagt werden und Warnzeiten bewegen sich höchstens in Bereichen von wenigen Sekunden. Aber Tsunamis - als Folge von Erdbeben - haben eine Vorwarnzeit. Seit 1965 überwacht das Pacific Tsunami Warning Center in Honolulu, Hawaii die Entstehung von Tsunamis und gibt Warnungen an die zuständigen Behörden und die Bevölkerung heraus.
Die Zeitspanne zwischen der Registrierung des Erdbebens und der Ankunft der Tsunami- Wellen an den Küsten Thailands lag bei knapp unter einer Stunde. Nach Erfahrungen aus dem Paszifikraum sind Warnungen in einem Zeitraum von 20-30min machbar.
Die Katastrophe der letzten Tage sollte Anlass sein, Warnsysteme auch in der betroffenen Region zu installieren und die Bevölkerung für bestehende Gefahren zu sensibilisieren. Nur wenn wir aus Katastrophen lernen, können wir ihnen begegnen!
- Karl-Otto Zentel DKKV -
Informationsmöglichkeit:
Das DKKV als Netzwerk aus Wissenschaftlern und Praktikern der Katastrophenvorsorge hat u.a. eine Unterrichtseinheit zu Entstehung und Verhalten bei Tsunamis für die Sekundarstufe I entwickelt. Die Unterrichtseinheit kann auf der Webseite des DKKV unter www.dkkv.org abgerufen werden.
Pressekontakt:
DKKV-Vorsitzende Dr. Irmgard Schwaetzer: 030/27591566
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