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Bundesanstalt THW

Banda Aceh: THW versorgt Intensivstationen mit Trinkwasser

Bonn (ots)

Banda Aceh. Die Trinkwasserversorgung des zentralen
Krankenhauses in Banda Aceh (General Hospital) ist weiter auf dem Weg
der Besserung. Seit Tagen arbeiten THW-Experten im Auftrag des
Bundesinnenministeriums gemeinsam mit Angehörigen der australischen
Armee an der Instandsetzung der durch die Flutkatastrophe zerstörten
Infrastruktur des Krankenhauses. Nachdem gestern die Intensivstation
an das THW-Trinkwassernetz angeschlossen wurde, ist seit heute auch
die Kinderintensivstation am Netz.
Das „General Hospital“ ist mit seiner Kapazität von 400 Betten das
größte Krankenhaus im Umkreis mehrerer hundert Kilometer und stellte
vor der Katastrophe die medizinische Versorgung von rund einer
Million Menschen sicher. Eine angeschlossene Reha-Klinik mit
physiotherapeutischen Einrichtungen sowie eine Transplantationsklinik
machten das General Hospital ehedem zum modernsten Krankenhaus im
Norden Sumatras.
Das THW hat in den vergangenen fünf Tagen das Zisternensystem
gereinigt und repariert. Die Spezialisten setzten Tauchpumpen instand
und tauschten defekte Teile an den Förderpumpen aus. In
Zusammenarbeit mit der britischen Hilfsorganisation OXFAM
installierten sie außerdem einen Trinkwassertank in der zentralen
Gasversorgungsstation des Krankenhauses.
Noch immer befindet sich ein Großteil des Krankenhausgeländes
unter einer zentimeterdicken Schlammschicht. Mit großem Aufwand wird
an ihrer Beseitigung gearbeitet. Betten und Einrichtungsgegenstände
werden gereinigt, desinfiziert und wieder nutzbar gemacht.
Neben dem „General Hospital“ ist das THW an zwei weiteren
Standorten im Einsatz. Am örtlichen Wasserwerk sind drei
Trinkwasseraufbereitungs- und zwei Umkehrosmoseanlagen mit einer
Gesamtkapazität von über 200.000 Litern in Betrieb. Von dort aus
erfolgt auch die Verteilung des Trinkwassers an die Stadtbevölkerung.
In Seulimum, etwa 40 Kilometer südöstlich von Banda Aceh gelegen,
werden außerdem täglich etwa 3.000 Flutflüchtlinge mit Wasser
versorgt.
In der indonesischen Stadt Banda Aceh ist seit dem 9. Januar ein
insgesamt 42-köpfiges THW-Team im Einsatz. Die auf die Bereiche
Trinkwasserversorgung und Infrastruktur spezialisierten THW-Experten
unterstützen die örtlichen Hilfskräfte beim Wiederaufbau
lebensnotwendiger Infrastruktur und sorgen so für eine Verbesserung
der Lage.
In Sri Lanka ist das THW seit dem 27. Dezember tätig. In Galle,
südöstlich der Hauptstadt Colombo, versorgen die THW-Experten die Not
leidende Bevölkerung mit Trinkwasser. Ein Schwerpunkt der Arbeiten in
Sri Lanka liegt auf der Instandsetzung verschlammter Brunnenanlagen,
rund 90 Brunnen liefern bereits sauberes Wasser und sind für die
Bevölkerung wieder nutzbar. Mit einer Kapazität von 225.000 Litern am
Tag stellt das THW zudem in Galle mit zwei
Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) die Wasserversorgung für rund
40.000 Menschen sicher: An einer Schule in Weligama, in der etwa
1.800 Menschen Zuflucht gefunden haben, und in Balapitiya, wo das THW
das „Base Hospital“ mit Wasser versorgt.
Auf den Malediven ist das THW seit dem 1. Januar im Einsatz und
sichert dort die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung. Die
Herausforderung: Von drei Atollen aus muss die Bevölkerung der weit
verstreuten Inseln beliefert werden. Die THW-Fachleute entsalzen
Meerwasser, das mit Booten in die Schadensgebiete verteilt wird.
Täglich stellt das THW-Team sauberes Wasser für rund 6.000 Menschen
bereit. Darüber hinaus sind bereits 69 Brauchwasser-Brunnen wieder
gereinigt worden.
Weitere Informationen finden Sie auf thw.de.
Pressekontakt:

Kontakt:

Bundesanstalt THW Technisches Hilfswerk
Referat EA 4, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0228/ 940 - 2777

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