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Rheinbraun Brennstoff GmbH

Mit Herdofenkoks kommen biologische Kläranlagen schnell ins Reine

Köln (ots)

Die Gemeinschaftskläranlage Bayerischer Untermain
im unterfränkischen Elsenfeld reinigt neben den Abwässern des
Industrie Centers Obernburg (ICO) auch die Abwässer der umliegenden
Kommunen. Auf dem Gelände des ICO ist auch die Firma Cordenka tätig,
ein führender Hersteller von hochwertigen Rayon-Filamentgarnen für
technische Einsatzgebiete; das hochfeste cellulosische Garn wird als
Verstärkungsmaterial in Hochleistungsreifen für Pkw und anderen
industriellen Produkten eingesetzt.
Das bei Cordenka anfallende Abwasser enthält Inhaltsstoffe, die in
der biologischen Kläranlage vermehrt zum Auftreten von Fadenbakterien
und einer zeitweise sehr starken Blähschlammbildung führen können.
Mit der Zugabe von Herdofenkoks (HOK) in das Abwasser des
Produktionsbetriebes wird diese in der biologischen Abwasserreinigung
störende Schlammbildung zuverlässig unterbunden.
Zur Stabilisierung der Kläranlage wird bedarfsgerecht eine gewisse
Menge HOK  zugegeben und bei vermehrter Blähschlammbildung wird die
Dosierung erhöht.
Das bereits seit 1988 mit Herdofenkoks praktizierte Verfahren
wirkt verblüffend schnell. „Sobald der von uns verabreichte Aktivkoks
die Kläranlage erreicht", so Ulrich Hahn, Produktionsleiter bei der
Cordenka GmbH, „ist das Problem der Schlammbildung behoben und es
tritt sofort eine Verbesserung der Schlammabsetzung ein. Deshalb
erfolgt die Dosierung von HOK gewissermaßen auf Zuruf. Die
Mitarbeiter des Klärwerks verständigen uns und wir veranlassen die
nötige Beimengung von HOK ins Abwasser."
Biologische Kläranlagen nutzen die Mitarbeit von Mikroorganismen
Biologische Kläranlagen arbeiten nach dem „Futterkrippen-Modell",
bei dem die für den Schadstoffabbau benötigten Mikroorganismen vom
Aktivkoks mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Die
Nährstoffe - im Wasser enthaltene Schadstoffe und Abbauprodukte, von
denen sich die Kleinstlebewesen ernähren - treten an den
Kokspartikeln in höherer Konzentration auf. Das führt zur verstärkten
Ansiedlung der Mikroorganismen und beschleunigt den Filtervorgang.
Gleichzeitig wirkt das Material als Puffer und temporärer Speicher,
wodurch Milieuschwankungen vermindert werden. Das Ergebnis ist ein
kompakter Schlamm, der schnell sedimentiert.
Mit einer Jahresproduktion von 200.000 Tonnen ist die RWE Power AG
weltweit der größte Hersteller von Aktivkoks. Aufgrund seiner
speziellen Eigenschaften wird HOK heute in fast allen Bereichen der
Abwasserbehandlung - angefangen bei der Trinkwasseraufbereitung bis
hin zur Reinigung von Deponiesicker- und Industrieabwässern -
genutzt. Ausschlaggebend für die hohe Filterleistung sind die große
spezifische Oberfläche von 300 m2 pro Gramm sowie die daraus
resultierende Porosität.
Weitere Informationen auch im Internet unter www.hok.de

Pressekontakt:

Rheinbraun Brennstoff GmbH
Jürgen Wirling
Leiter Abgas- und Wasserreinhaltung
Ludwigstraße
50226 Frechen
Tel.: + 49 (0) 221 / 480 - 22520
Fax: + 49 (0) 221 / 480 - 1369

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