GastroSuisse Delegiertenversammlung, Pfäffikon SZ: Gesamterneuerungswahlen für den Vorstand
Vorstand GastroSuisse auf neun Mitglieder erweitert Präsident Klaus Künzli im Amt bestätigt
SZ (ots)
Klaus Künzli bleibt an der Spitze von GastroSuisse. Die Delegierten haben ihren Präsidenten heute Dienstag, 22. Mai 2012, an ihrer Versammlung in Pfäffikon SZ für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls in ihren Funktionen bestätigt wurden Vizepräsident Ernst Bachmann und Tresorier Tobias Zbinden. Der Vorstand von GastroSuisse zählt neu insgesamt neun statt sieben Mitglieder.
In Pfäffikon SZ standen turnusgemäss Gesamterneuerungswahlen für den Vorstand an. Die 241 anwesenden Delegierten haben wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Der bisher siebenköpfige Vorstand von GastroSuisse umfasst per 1. Juli 2012, neu, neun Mitglieder:
- Klaus Künzli, Ittigen BE; Präsident (bisher) - Ernst Bachmann, Zürich ZH; Vizepräsident (bisher) - Tobias Zbinden, Marly FR; Tresorier (bisher) - Frédéric Haenni, Pully VD; Mitglied (bisher) - Barbara Schneider-Regli, Oberägeri ZG; Mitglied (bisher) - François Gessler, Sion VS; Mitglied (neu) - Walter Höhener, Urnäsch AR; Mitglied (neu) - Casimir Platzer, Kandersteg BE; Mitglied (neu) - Josef Niklaus Schüpfer, Basel BS; Mitglied (neu)
Der Vorstand ist das gesamtschweizerische, strategische Führungsorgan von GastroSuisse. Er entscheidet über die Interessenvertretung und die nationale Einflussnahme des grössten gastgewerblichen Branchenverbandes auf Politik und Öffentlichkeit. Mit der Erweiterung des Vorstands von sieben auf neun Mitglieder kann der Regionenvielfalt des Tourismuslandes Schweiz noch besser Rechnung getragen werden.
"Ich freue mich auf weitere drei Jahre," richtete sich Präsident Klaus Künzli, seit 2002 im Amt, an die Delegierten und dankte ihnen für das ihm entgegengebrachte grosse Vertrauen. "Ich nehme die Herausforderung gerne an; es stehen wichtige Vorhaben an. Wir haben in den letzten Jahren gelernt, auch im Bundesbern immer besser auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen und uns zu behaupten", hielt er in seiner Ansprache fest. Es sei Aufgabe des Branchenverbandes, seinen Mitgliedern den Rücken möglichst frei zu halten. "GastroSuisse ist gut auf Kurs. Das zeigt der eigentlich gelungene nationale Passivrauchschutz, das beweist das Hotelklassifikationssystem mit bereits mehr als 500 klassifizierten Betrieben, und das unterstreicht die erfolgreich zustande gekommene Mehrwertsteuer-Initiative", so Klaus Künzli. Es dürfe aber nicht die zentrale Herausforderung der Gastgeberinnen und Gastgeber sein, sich in erster Linie gegen überflüssige Gesetze wie das Präventionsgesetz zu wehren, auf totalitäre Initiativen wie jene der Lungenliga hinzuweisen, unerträgliche Ideen wie den öffentlichen Pranger bei Lebensmittelkontrollen zu entlarven oder Ungerechtigkeiten wie die Diskriminierung bei der Mehrwertsteuer aus der Welt zu schaffen. "Wir wollen Gastgeber sein", forderte er. "Unsere Gäste müssen im Zentrum stehen."
Besondere Ehrung
Für ihre besonderen Verdienste für die Branche und den Verband haben die Delegierten den scheidenden GastroSuisse-Vorstandsmitgliedern Marco Adriano Huber TI und Josef Müller-Tschirky SG sowie dem ehemaligen Gastroconsult-Direktor Walter Lengwiler die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
"Gastbetriebe machen das Leben lebenswert"
Als Gastredner in Pfäffikon SZ wurde CVP-Nationalrat und Braumeister Alois Gmür willkommen geheissen. "Er kann als Lokalmatador, als Bierbrauer und Gastronom dringend notwendige Brücken zur Politik bauen", stellte ihn Präsident Klaus Künzli vor und dankte ihm für die enge Zusammenarbeit.
"Gastbetriebe machen das Leben lebenswert", würdigte Alois Gmür die Bedeutung der Branche. "Wie es in jedem Dorf eine Kirche und eine Post braucht, so braucht es auch eine Wirtschaft", unterstrich er die wichtige soziale Rolle des Gastgewerbes. Dabei würdigte er den grossen Einsatz des Berufsstandes: "Das Gastgewerbe braucht Leute mit überdurchschnittlichem Leistungswillen, Unternehmer mit guten Ideen, Leute, die sich mit ihrem Betrieb identifizieren und zugleich ihre Gäste gern haben." Er gratulierte dem Verband für sein verstärktes politisches Engagement. "Als Politiker kann ich mir nur wünschen, dass sich mehr Wirtinnen und Wirte in den Behörden auf allen Stufen unseres Staates engagieren", rief er die Gastro-Unternehmer auf.
Mehr Mittel für das Lobbying
Die Delegierten stimmten dem Antrag des Wirteverbandes Basel-Stadt zu, per 2013 die bestehenden Beiträge in den Politfonds zu erhöhen. Ziel ist es, mit den zusätzlichen Mitteln das Lobbying auf Bundesebene zu stärken und die politische Arbeit des Verbandes weiter zu intensivieren.
Die GastroSuisse-Delegierten nahmen in Pfäffikon des Weiteren den Jahresbericht 2011 ab, genehmigten die Jahresrechnung 2011 und legten den Mitglieder-Jahresbeitrag 2013 fest.
Auf den heutigen Abend lädt die Gastgeber-Sektion GastroSchwyz zum Gala-Abend ein. Mit einem Ausflug auf die Insel Ufenau findet die 121. Delegiertenversammlung von GastroSuisse am 23. Mai 2012 ihren würdigen Abschluss.
Das Schweizer Gastgewerbe, Hotellerie und Restauration, ist mit über 200'000 Beschäftigten und fast 27'000 Betrieben ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Jährlich werden rund 9000 Lernende ausgebildet. GastroSuisse ist mit über 20'000 Mitgliedern der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz.
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