Zusammenarbeit zwischen Medicago und InterveXion Therapeutics bei der Entwicklung von Antikörpertherapeutika
Quebec City, Kanada und Little Rock, Arkansas (ots/PRNewswire)
Medicago und InterveXion Therapeutics gaben heute den Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit für die gemeinsame Produktentwicklung bekannt. Die Proficia(TM)-Proteintechnologie von Medicago soll dabei zur Herstellung monoklonaler Antikörpertherapeutika für die Behandlung von Drogensüchtigen verwendet werden.
InterveXion hat einen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen USD zur Durchführung klinischer Studien erhalten, in denen die erste Antikörperbehandlung von Phencyclid-Abhängigen, einer Droge, die auch als PCP bekannt ist, erforscht werden soll. Dieser Wirtschaftsförderungszuschuss des US-amerikanischen National Institute on Drug Abuse (NIDA) der National Institutes of Health (NIH) liefert über einen Zeitraum von fünf Jahren finanzielle Mittel für die Zulassung bei der Food and Drug Administration (FDA) und die Durchführung klinischer Studien für die Proteintherapie, mit der die Entgiftung bei PCP-Missbrauch sowie dessen Vorbeugung erzielt werden sollen. An die PCP-Therapie will InterveXion mit einer ähnlichen Therapie für den wesentlich grösseren Markt des Methamphetamin-Missbrauchs anschliessen.
Für die Produktion des PCP-Antikörpers, der für die Durchführung der erforderlichen klinischen Studien benötigt wird, erhält Medicago Milestone-Payments von InterveXion. Dieser Vertrag wird im Laufe des Jahres durch die Aufnahme eines weiteren Antikörpers erweitert.
"Wir freuen uns über diese Gelegenheit, mit InterveXion zusammenzuarbeiten. Drogenmissbrauch zählt zu den schwerwiegendsten Gesundheitsproblemen unserer Zeit, und bisher gibt es kaum Behandlungsmöglichkeiten. Durch die Eigenproduktion der Antikörper können wir die Herstellungskosten für die Behandlung drastisch senken, wodurch die Medikamente für die betroffenen Patienten erschwinglicher werden. Aufgrund unserer Technologie sind wir in der Lage, die erforderlichen Mengen an Antikörpern schneller und kostengünstiger zu produzieren. Wir erwarten uns von dieser Zusammenarbeit eine weitere Bestätigung der einzigartigen Fähigkeit unserer Technologie, die Produktentwicklung und -zulassung zu beschleunigen", erklärte M. Andy Sheldon, President und CEO von Medicago.
"Wir sind überzeugt, dass Medicago der ideale Partner für die rasche Entwicklung unseres Antikörpers ist. Aufgrund der erwiesenen Sicherheit monoklonaler Antikörpertherapien und der Tatsache, dass die medizinischen Erfordernisse dieser Behandlungen bisher nur unzulänglich erfüllt werden, rechnen wir mit einer kurzen klinischen Phase. Wir hoffen, durch die enge Zusammenarbeit mit FDA und NIDA ein beschleunigtes klinisches Programm erstellen zu können, das eine Zulassung des Medikaments in drei bis vier Jahren ermöglicht. Wir freuen uns bereits darauf, gemeinsam mit Medicago auf dieses Ziel hinzuarbeiten", so Barry Holtz, Ph.D., President und CEO von InterveXion.
Medicago
Medicago hat mit der Entwicklung von Proficia(TM), seinem System zur therapeutischen Proteinherstellung, einen Durchbruch erzielt, durch den der Kostenfaktor und die Zugänglichkeit der neuen Biotherapeutik sowohl für Partner als auch Patienten wesentlich verbessert werden. Das sichere, vielseitige Proficia(TM)-System von Medicago wird für zahlreiche Produktentwicklungsprogramme von Biotechnologie- und Pharmapartnern sowie für die eigenen Produkte des Unternehmens genutzt.
InterveXion Therapeutics
InterveXion Therapeutics, LLC ist ein Unternehmen mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Schutztherapien mit monoklonalen Antikörpern. InterveXion hat diese Technologie von der University of Arkansas for Medical Sciences lizenzieren lassen. Derzeit entwickelt das Unternehmen monoklonale Antikörper für den Einsatz bei der Behandlung von PCP- und Methamphetamin-Abhängigkeit. Der Missbrauch dieser Aufputschmittel steigt, und noch gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten. InterveXion arbeitet an der Entwicklung von InterveXimab-PCP und InterveXimab-METH, welche für die Behandlung von PCP- und Methamphetamin-Missbrauch eingesetzt werden sollen. Diese Therapien basieren auf der Verwendung monoklonaler Antikörper, welche die jeweiligen Giftstoffe im Blut "absorbieren" und somit die akuten Auswirkungen einer Überdosis mindern. Ausserdem können sie bei der Behandlung chronischer Fälle eingesetzt werden und Suchtkranken bei der Bekämpfung ihrer Abhängigkeit helfen.
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