PricewaterhouseCoopers - Erhebung "European Index of New Car Prices, Juni 2005": Geringer Preisanstieg für Personenwagen
Zürich (ots)
In den vergangenen zwölf Monaten wuchs der europäische Automobilmarkt um 1,8 Prozent. Dieses Wachstum ist vollumfänglich auf den Anstieg der Verkaufszahlen bei den MPV (Multi Purpose Vehicle) von +22,2 Prozent und bei den SUV (Sports Utility Vehicle) von +14,9 Prozent zurückzuführen. Die Durchschnittspreise für MPV sowie SUV stiegen in Europa um jeweils 2,1 Prozent an. In der Schweiz waren sämtliche Segmente rückläufig, mit Ausnahme der Segmente Kleinstwagen und Luxusklasse. Diese Erkenntnisse gehen aus der aktuellen vierteljährlichen Preiserhebung von PricewaterhouseCoopers und eurocarprice.com hervor.
Der Automobilmarkt in der Schweiz verzeichnete in den letzten zwölf Monaten einen Rückgang von 3,7 Prozent. Der Verkauf von Dieselfahrzeugen nahm zu, während der von Benzinfahrzeugen abnahm. Im Gegensatz zu anderen Ländern haben die Verkaufszahlen bei den MPV in der Schweiz in den vergangenen zwölf Monaten abgenommen. Der Preisanstieg in der Schweiz war hingegen unverändert gering. Der einzige bedeutende Anstieg fand im Segment Kleinwagen statt.
Tabelle 1: Veränderung von Preis und Volumen nach Segment und Karosserietyp
Preisänderung Absatzentwicklung Europa Schweiz Europa Schweiz Segment Kleinstwagen + 3,1% + 2,4% - 3,2% + 3,6% Kleinwagen + 2,3% + 3,7% - 2,4% - 5,4% Untere Mittelklasse + 1,8% + 1,0% + 6,2% - 2,4% Obere Mittelklasse + 2,2% - 0,6% - 6,4% - 9,8% Kompaktklasse + 3,8% + 0,8% - 0,2% - 5,6% Oberklasse + 2,3% + 0,8% + 1,6% - 6,4% Luxusklasse + 1,5% + 0,9% + 18,3% + 2,4%
Karosserie Fliessheck + 2,2% + 2,8% - 3,6% - 1,8% Limousine + 3,8% + 0,5% - 4,2% - 8,2% Kombi + 4,1% + 0,3% - 4,1% - 11,1% MPV + 2,1% - 0,9% + 22,2% - 0,4% SUV + 2,1% + 1,4% + 14,9% - 1,3%
Kraftstoff Benzin + 3,3% + 1,3% - 6,6% - 8,4% Diesel + 2,5% - 0,2% + 12,8% + 11,8%
Gesamt + 2,6% + 0,9% + 1,8% - 3,7%
Teure Fahrzeuge in Dänemark
Spanien verzeichnet gegenwärtig das grösste Wachstum unter den Big Five"-Märkten. Zudem stiegen die spanischen Preise schneller als der europäische Durchschnitt. Die Preise in Italien nahmen trotz rückläufigen Verkaufszahlen zu. In Deutschland lagen Marktwachstum und Preisanstieg unter dem Durchschnitt. In Grossbritannien ging der Markt bei stagnierenden Preisen zurück.
In Dänemark stiegen die Preise um 5 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Die dänischen Einzelhandelspreise waren die höchsten in Europa, was auf die hohen Steuersätze bei Fahrzeugen in diesem Land zurückzuführen ist. Die Preise vor Steuern hingegen gehören zu den niedrigsten. Es gibt Anzeichen für eine Erhöhung der Preise vor Steuern, um sie dem europäischen Durchschnitt anzunähern.
Osteuropa bietet ein uneinheitliches Bild. In Polen stiegen die Preise um 5,4 Prozent an, obschon der Markt um über 20 Prozent zurückgegangen ist. In Ungarn sind sowohl Absatz als auch Preise praktisch unverändert. Einzig die Tschechische Republik weist einen durchschnittlichen Preisrückgang auf.
Tabelle 2: Europäischer Einzelhandelspreisindex
Einzelhandelspreisindex Preisentwicklung in 12 Monaten per Ende Mai 2005 Tschechische Republik 92 -1,2% Polen 93 +5,4% Griechenland 95 +0,9% Grossbritannien 96 +0,2% Belgien 96 +2,3% Italien 97 +3,7% Deutschland 98 +1.5% Schweiz 98 +0,9% Frankreich 99 +2,0% Spanien 99 +3,3% Schweden 103 +1,9% Ungarn 103 +0,3% Österreich 116 +1,0% Niederlande 122 +3,1% Portugal 122 +0,5% Finnland 134 +0,7% Irland 137 +0,6% Norwegen 156 +3,3% Dänemark 205 +5,0% Euro-Länder 100 +2,6%
Der Einzelhandelspreisindex basiert auf Einzelhandelspreisen inklusive aller anfallenden Steuern (Fahrzeug- und Importsteuern) in jedem Land und wird mit dem Verkaufsvolumen gewichtet. Der Index 100 stellt den durchschnittlichen Listenpreis der Euro-Länder dar.
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PricewaterhouseCoopers
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