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Footwear Association of Importers and Retailchains

Nachteile für die Verbraucher und keinerlei Nutzen für die europäischen Schuhhersteller

Waalwijk, Niederlande (ots/PRNewswire)

- Die 'Footwear Association of Importers and Retailchains (FAIR)'
über die Antidumping-Ermittlungen der EU:
In einer schriftlichen Eingabe an die Europäische Kommission
warnte Paul Verrips, Generaldirektor der FAIR, heute nachdrücklich
vor den negativen Auswirkungen der andauernden europäischen
Antidumping-Ermittlungen bei Lederschuhen und Schutzschuhwerk.
"Antidumping-Massnahmen, egal welcher Art, würden alle beteiligten
Parteien schädigen: die Hersteller, die Händler und vor allem die
Verbraucher", sagt er.
Die FAIR (Footwear Association of Importers and Retailchains;
Verband der Importeure und Einzelhandelsketten für Schuhwerk)
vertritt die Interessen von über 70 Schuhimporteuren und
-einzelhändlern in der Europäischen Union mit 40.000 Angestellten und
einer Importmenge von ca. 130 Millionen Paar Schuhen (30 %).
"Wir haben gerade eine ganz ähnliche Situation im Textilbereich
erlebt", führt Paul Verrips aus, "und hoffen, dass alle Parteien aus
dieser Situation gelernt haben."
Für die FAIR ist die Lage eindeutig: Antidumping-Massnahmen würden
keinen einzigen verlorenen Produktionsanteil in die EU zurückbringen.
Ganz im Gegenteil; sie würden sich negativ auf europäische Interessen
insgesamt auswirken. Verrips führt dafür mehrere Gründe an:
  • Für die Verbraucher würden Antidumping-Massnahmen ein geringeres Warenangebot und höhere Preise bedeuten.
  • Antidumping-Massnahmen würden die gegenwärtige Rezession im europäischen Einzelhandel noch verstärken. Der Umsatz würde zurückgehen und weitere Tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen.
  • Die europäischen Schuherzeuger würden hingegen kaum irgendwelche positiven Auswirkungen spüren. Sie nutzen in einem grossem Ausmass asiatische Produktionskapazitäten, bevor dann die Endmontage in Europa erfolgt.
  • Händler und Importeure würden so für die Schaffung moderner und effizienter Beschaffungsstrukturen bestraft. Indem sie ihre eigenen Design-, Entwicklungs-, Beschaffungs- und Qualitätsteams aufbauten, haben die Händler sichergestellt, dass die Verbraucher in Europa hochwertige Produkte halten, und trugen gleichzeitig zur Wertschöpfung in Entwicklungsländern bei.
  • Bereits bestellte und teilweise schon produzierte Schuhe würden mit nicht vorhersehbaren Importzöllen belegt. Diese zusätzliche Last müssten dann die Einzelhändler und Importeure in der EU tragen.
"In Anbetracht dieser Entwicklung würde allen
Antidumping-Massnahmen ein übler Beigeschmack von Neokolonialismus
anhaften. Dies würde niemandem nutzen aber allen schaden", lautet
Verrips' Schlussfolgerung.

Pressekontakt:

Footwear Association of Importers and Retailchains, Paul Verrips,
+31-6-50245802