Myogen verkündet positive Hauptergebnisse zur Phase-III-Studie für Ambrisentan bei pulmonalarterieller Hypertonie
Denver (ots/PRNewswire)
- Signifikante Verbesserung bei der 6-Minuten-Gehstrecke von 59,4 Metern und bei der Zeit bis zur klinischen Verschlechterung bei Ausbleiben von Leberfunktionsanomalien
Myogen, Inc. (Nasdaq: MYOG) verkündete heute positive Hauptergebnisse zu ARIES-2, der ersten Leitstudie der Phase 3 zur Bewertung des oral verabreichten Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERA) Ambrisentan bei pulmonalarterieller Hypertonie (PAH). Die Studie erreichte das primäre Ziel einer verbesserten Belastungskapazität, das wichtigste sekundäre Ziel der Zeit bis zur klinischen Verschlechterung und mehrere andere sekundäre Wirksamkeitsziele.
Das primäre Wirksamkeitsziel der ARIES-2-Studie war die plazebokorrigierte mittlere Veränderung zum Ausgangswert bei der 6-Minuten-Gehstrecke (6MG) nach 12 Wochen. Die Studienergebnisse zeigten, dass sich mit einmal täglich in einer Dosis von 5 mg verabreichtem Ambrisentan die plazebokorrigierte mittlere 6MG um 59,4 Meter (p=0,0002) und bei einer Dosis von 2,5 mg Ambrisentan die plazebokorrigierte mittlere 6MG um 32,3 Meter (p=0,0219) verbesserte. Bei der Plazebogruppe verschlechterte sich die mittlere 6MG bis zur Woche 12 um 10,1 Meter im Vergleich zum Ausgangswert. Es wurden Verbesserungen bei der Zeit bis zur klinischen Verschlechterung verglichen mit Plazebo sowohl für die Gruppe mit einer Dosierung von 5 mg (p=0,0076), als auch für die Gruppe mit einer Dosierung von 2,5 mg (0,0048) beobachtet.
Die Sicherheitsergebnisse der Studie zeigten, dass Ambrisentan allgemein gut verträglich war. Häufigste Nebenwirkung war dabei Kopfschmerz, der bei 12,7 % der Patienten in der Gruppe mit 5-mg-Dosierung und bei 7,8 % in der Gruppe mit 2,5-mg-Dosierung auftrat, verglichen mit 6,2 % in der Plazebogruppe. Von den mit Ambrisentan behandelten Patienten entwickelte keiner Serum-Aminotransferase-Konzentrationen, die mehr als das Dreifache der Obergrenze des Normalbereichs betrugen, wohingegen dies bei einem Patienten der Plazebogruppe der Fall war. Ambrisentan hatte keine manifestierbare Auswirkung auf die Aktivität oder Dosierung von Warfarin-Antikoagulanzien, die PAH-Patienten häufig verschrieben werden.
"Wir glauben, dass die Robustheit dieser Ergebnisse für orale Therapien bei Patienten mit pulmonalarterieller Hypertonie beispiellos ist und eine bedeutende Leistung für Ambrisentan und Myogen darstellt," erklärte J. William Freytag, Präsident und Chief Executive Officer von Myogen. "Wir schätzen die Unterstützung und die Leistungen der Forschungszentren für ARIES-2 sehr. Auf Grundlage der Merkmale von Ambrisentan und der bisher erzielten klinischen Ergebnisse sind wir der Überzeugung, dass Ambrisentan bei Zulassung das Potenzial für signifikante Vorteile gegenüber anderen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten zur PAH-Behandlung bieten kann. Wir sind gespannt auf den Fortschritt des klinischen Programms für Ambrisentan und freuen uns auf die Ergebnisse von ARIES-1 im zweiten Quartal 2006."
"Die Hauptergebnisse dieser Studie erfüllten unsere Erwartungen in jeder Hinsicht," berichtete Dr. Michael Gerber, ranghöchster Vizepräsident für klinische Entwicklung und Kontrollangelegenheiten bei Myogen. "Die Grössenordnung der Verbesserung bei der 6-Minuten-Gehstrecke und die Dosiswirkung für das primäre Ziel waren beeindruckend. Darüber hinaus war die in Woche 12 beobachtete Verzögerung der klinischen Verschlechterung für beide Dosengruppen verglichen mit Plazebo beachtlich. Aus diesen Ergebnissen und den Ergebnissen unserer Langzeit-Phase-II-Studie lässt sich schliessen, dass Ambrisentan bei einer Zulassung letztlich einen grossen Behandlungsfortschritt für Patienten mit pulmonalarterieller Hypertonie bedeuten könnte."
Im Januar 2004 begann Myogen zwei Leitstudien der Phase III, ARIES-1 und ARIES-2, zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Ambrisentan bei Patienten mit pulmonalarterieller Hypertonie. Die ARIES-Studien sind randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Studien mit gleichem Design bis auf die Dosen von Ambrisentan und die geographische Lage der Forschungszentren. Das Studiendesign sah für die beiden Studien eine Rekrutierung von 186 Patienten (62 pro Dosisgruppe) vor. ARIES-1 wird einmal täglich verabreichte Ambrisentandosen von 5 mg und 10 mg untersuchen. ARIES-2 wird einmal täglich verabreichte Ambrisentandosen von 2,5 mg und 5 mg untersuchen. Primäres Wirksamkeitsziel ist die Belastungskapazität, gemessen als die mittlere Veränderung zum Ausgangswert nach 12 Wochen bei der 6-Minuten-Gehstrecke verglichen mit Plazebo. Zu den sekundären Zielen gehören die Zeit bis zur klinischen Verschlechterung, WHO-Funktionsklasse, SF-36(TM)-Gesundheitsuntersuchung und Borg-Dyspnoe-Index. Für ARIES-2 wurden 192 Patienten vor allem aus Europa und für ARIES-1 202 Patienten hauptsächlich aus den USA rekrutiert. Die Ergebnisse zu den wichtigsten Zielen der Studie ARIES-1 werden dem Unternehmen zufolge für das zweite Quartal 2006 erwartet.
Darüber hinaus erhalten weiterhin über 300 Patienten eine Behandlung mit Ambrisentan im Rahmen von Langzeitstudien mit maximaler Dosierung über mehr als drei Jahre.
Die Hauptergebnisse der Studie ARIES-2 sowie die bisherigen Ergebnisse aus der Myogen-Studie der Phase 2 über Ambrisentan bei pulmonalarterieller Hypertonie zeigten Folgendes:
- Verbesserung der Belastungskapazität von signifikantem Charakter, frühzeitigem Eintreten und anhaltend - Signifikante Verbesserung bei der Zeit bis zur klinischen Verschlechterung - Vergleichbarer Vorteil an Belastungskapazität bei Patienten mit Symptomen der WHO-Funktionsklasse II im Verhältnis zu den Patienten mit Symptomen der Klasse III - Ein manifestierter Überlebensvorteil im Vergleich zur prognostizierten Überlebenszeit auf Grundlage der Formel des National Institutes of Health Registry - Wirksamkeit bei einmal täglich verabreichter Dosis und das Potenzial für Dosierungsflexibilität - Niedrige Häufigkeit und Stärke von Leberfunktionstestanomalien bei allen Dosen - Keine manifestierbaren gegenseitigen Beeinflussungen der Wirkstoffe bei Warfarin-Antikoagulanzien
Auf Grundlage der bisher erzielten klinischen Ergebnisse und der Merkmale von Ambrisentan ist Myogen der Überzeugung, dass Ambrisentan bei Zulassung signifikante klinische Vorteile für PAH-Patienten bieten kann, die andere PAH- Behandlungen nicht aufweisen können.
Informationen zur pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)
PAH ist eine stark schwächende Erkrankung, für die eine starke Verengung der Lungenblutgefässe charakteristisch ist, die zu sehr hohem Druck in den Lungenarterien führt. Dieser Hochdruck erschwert dem Herz das Pumpen von Blut durch die Lunge, damit diese mit Sauerstoff versorgt wird. Patienten mit PAH leiden unter extremer Atemnot, weil das Herz eine äusserst hohe Pumpleistung erbringen muss, um diesen Hochdruck überwinden zu können. Infolgedessen sterben die Patienten schliesslich an Herzinsuffizienz. PAH kann ohne bekannte zugrundeliegende Ursachen auftreten oder aber sekundär bei Erkrankungen wie Bindegewebserkrankung, angeborenen Herzfehlern, Leberzirrhose und HIV-Infektion. Weltweit leiden etwa 200.000 Menschen an PAH.
Informationen zu Ambrisentan
Ambrisentan ist ein Forschungswirkstoff, der als einmal täglich oral verabreichtes Therapeutikum für PAH-Patienten entwickelt wird und hat den Status "Orphan Drug" für die Behandlung von PAH in den USA und in der EU erhalten.
Ambrisentan ist ein sulfonamidfreier, Propionsäureklassen, Typ-A-selektiver Endothelin-Rezeptor-Antagonist. Endothelin ist ein kleines Peptidhormon, das von grosser Bedeutung für die Kontrolle der Blutzirkulation und des Zellenwachstums ist. Erhöhte Endothelinblutspiegel werden mit verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen, einschliesslich pulmonalarterieller Hypertonie, chronischem Nierenleiden, Koronararterienerkrankung, Bluthochdruck und chronischer Herzinsuffizienz in Verbindung gebracht. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass Wirkstoffe, mit denen die schädlichen Wirkungen von Endothelin unterdrückt werden, signifikante Vorteile bei der Behandlung dieser Erkrankungen bieten können.
Konferenzgespräch
J. William Freytag, Präsident und CEO sowie andere Vorstandsmitglieder von Myogen werden am Montag, den 12. Dezember 2005, um 8:30 Uhr EST (14:30 Uhr MEZ) über die Hauptergebnisse von ARIES-2 per Webcast und Konferenzgespräch diskutieren. Für den Zugang zu dem Live-Webcast melden Sie sich bitte auf der Unternehmens-Website unter http://www.myogen.com an und gehen dann zum Bereich Investor Relations. Alternativ dazu ist auch die Teilnahme an dem Konferenzgespräch durch Wahl der Telefonnummer +1-800-366-3908 (in den USA) oder +1-303-262-2140 (ausserhalb der USA) möglich. Wiederholungen von Webcast und Konferenzgespräch sind etwa ab zwei Stunden nach Ende des Konferenzgesprächs bis zum Freitag, den 30. Dezember 2005 verfügbar. Anrufer können die Konferenzgesprächwiederholung durch Wahl der Telefonnummer +1-800-405-2236 (in den USA) oder +1-303-590-3000 (ausserhalb der USA) hören. Der Passkode ist 11048390#.
Informationen zu Myogen
Myogen ist ein piopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung von Kleinmolekül-Therapeutika zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen spezialisiert ist. Gegenwärtig befinden sich zwei Produktkandidaten von Myogen in einer fortgeschrittenen Entwicklungsphase: Ambrisentan für die Behandlung von Patienten mit pulmonalarterieller Hypertonie sowie Darusentan für die Behandlung von Patienten mit (therapie-)resistenter Hypertonie. Ausserdem führt das Unternehmen ein Ziel- und Wirkstoffforschungsprogramm durch, welches auf die Entwicklung von krankheitsverändernden Mitteln für die Behandlung von chronischer Herzinsuffizienz und verwandten kardiovaskulären Erkrankungen ausgerichtet ist. Bitte besuchen Sie die Website von Myogen unter http://www.myogen.com.
Safe Harbor-Erklärung
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte vorausschauende Erklärungen, die mit bedeutenden Risiken und Unwägbarkeiten verbunden sind, darunter zusammenfassende Erklärungen bezüglich der Hauptergebnisse der klinischen Studie ARIES-2 des Unternehmens, zusammenfassende Erklärungen bezüglich der Ergebnisse der Phase-II-Studie des Unternehmens zu Ambrisentan bei PAH-Patienten und die damit verbundenen Fortsetzungsstudien sowie zusammenfassende Erklärungen bezüglich der potenziellen Wirksamkeit und zum Sicherheitsprofil von Ambrisentan. Die tatsächlichen Ergebnisse können wesentlich von den prognostizierten Ergebnissen abweichen, und das Unternehmen warnt Investoren davor, sich nicht in übertriebenem Masse auf die vorausschauenden Erklärungen dieser Presseerklärung zu verlassen.
Ergebnisse aus klinischen Studien, einschliesslich der ARIES-2-Studie des Unternehmens, können zukünftige klinische Ergebnisse nicht unbedingt vorhersehen, wozu auch die möglichen Ergebnisse der ARIES-1-Studie zählen. Hauptergebnisse können bis zur vollständigen Analyse der detaillierten Ergebnisse einer Studie nicht bestätigt werden, und zusätzliche Informationen bezüglich Sicherheit, Wirksamkeit oder Verträglichkeit der Unternehmensproduktkandidaten, einschliesslich Ambrisentan, können bei fortgesetzter Analyse von Studiendaten und nach Überprüfung und Analyse zusätzlicher Studiendaten, einschliesslich der Daten aus der noch laufenden ARIES-1-Studie des Unternehmens sowie seiner Fortsetzungsstudien der Phase 2 und Phase 3 zu Ambrisentan bei PAH-Patienten, entdeckt werden. Wenn die Unternehmensproduktkandidaten die Sicherheits- und Wirksamkeitsziele bei den klinischen Einschätzungen verfehlen, erhalten sie keine gesetzliche Genehmigung, sodass sie vom Unternehmen nicht vermarktet werden können. Selbst wenn die Unternehmensproduktkandidaten die Sicherheits- und Wirksamkeitsziele erfüllen, können die Zulassungsbehörden von einer Zulassung absehen, kann das Unternehmen nicht in der Lage zur erfolgreichen Vermarktung dieser sein oder kann das Unternehmen Schwierigkeiten nach der Zulassung ausgesetzt sein, die es erforderlich machen, sein Produkt vom Markt zu nehmen. Es kann nicht garantiert werden, dass die Produktkandidaten von Myogen, einschliesslich Ambrisentan, sich als sicher und wirksam für die Anwendung beim Menschen erweisen. Anormale Erhöhungen der Leberfunktionstestergebnisse, einschliesslich erhöhte Serum-Aminotransferase- Konzentrationen, wurden bei Studien anderer Endothelin-Rezeptor-Antagonisten festgestellt. Die Ergebnisse des Unternehmens können durch seine Effektivität bei der Verwaltung seiner Finanzmittel, seiner Fähigkeit zur erfolgreichen Entwicklung und Vermarktung seiner Produktkandidaten, Konkurrenz anderer Biotechnologie- und Pharmazieunternehmen, Schwierigkeiten oder Verzögerungen bei der Produktherstellung sowie Zulassungsentwicklungen bezüglich der aktuellen und zukünftigen Produkte beeinträchtigt werden. Verzögerungen bei dem Beginn oder der Durchführung klinischer Studien, ob durch Konkurrenz, Nebenwirkungen, Patientenrekrutierungsdauer, Zulassungsprobleme oder andere Faktoren können die finanzielle Lage und Aussichten des Unternehmens negativ beeinträchtigen. Ist das Unternehmen nicht in der Lage zusätzliches Kapital verfügbar zu machen, wenn es erforderlich ist oder zu annehmbaren Bedingungen, kann es eines oder mehrere seiner Entwicklungs- oder Forschungsprogramme zur Entdeckung von Medikamenten stark verzögern, zurücknehmen oder einstellen. Myogen befindet sich in einer frühen Entwicklungsphase und kann eventuell nie über Produkte verfügen, die einen bedeutenden Umsatz erzielen.
Weitere Risiken und Unwägbarkeiten bezüglich des Unternehmens und seiner Geschäfte sind nachlesbar unter dem Abschnitt "Risk Factors" des Formulars 10-K von Myogen für das zum 31. Dezember 2004 endende Geschäftsjahr sowie in den Berichten von Myogen auf dem Formular 10-Q und Formular 8-K. Myogen aktualisiert oder bestätigt grundsätzlich nur seine öffentliche Orientierung durch die Herausgabe einer Pressemitteilung oder Abgabe der periodischen oder aktuellen Berichte für die Securities and Exchange Commission. Das Unternehmen sieht im Allgemeinen eine Orientierung als Teil seiner Jahres- und Quartalsumsatzmitteilungen vor, behält sich aber das Recht zur Orientierung nach verschiedenen Zeiträumen oder zur Prüfung seiner Praxis in zukünftigen Perioden vor. Alle Informationen dieser Pressemitteilung sind vom 12. Dezember 2005. Myogen übernimmt keine Verpflichtung für die Aktualisierung der in dieser Pressemitteilung enthaltenen vorausschauenden Erklärungen, egal ob als Ergebnis neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder Änderungen der Unternehmenserwartungen. Ausserdem lehnt das Unternehmen jede Verpflichtung zum Kommentar oder zur Korrektur von Informationen in von Investoren veröffentlichten Berichten ab.
Website: http://www.myogen.com
Pressekontakt:
Derek K. Cole, Direktor für Aktionärspflege bei Myogen, Inc., Tel.:
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