Wegelin & Co. Privatbankiers: MiFID ist Gift für den Finanzplatz
St. Gallen (ots)
Die jüngste Reglementierungs-Initiative der Europäischen Union (EU), mittels einer "Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Märkte für Finanzinstrumente" (MiFID), die europäischen Banken und Finanzinstitute zu einer verschärften Überwachung ihrer Kunden und ihres Anlageverhaltens zu bringen, wird von Dr. Konrad Hummler, geschäftsführender Teilhaber der Bank Wegelin & Co., St. Gallen, völlig abgelehnt. Er empfiehlt den eidg. Aufsichtsbehörden und Institutionen, die Anfang 2007 in der EU in Kraft tretende MiFID nicht zu übernehmen, auch nicht in angepasster Form, sondern auf die Eigenständigkeit des Finanzplatzes Schweiz zu bestehen.
Hummler ist skeptisch, ob "eine Gurtentragepflicht für Anleger" wirklich dazu beitragen könne, deren Interessen zu dienen. Die zu Beginn dieses Jahrzehnts aufgetretenen Verluste durch betrügerische Organisationen bewegten sich, auf Dauer betrachtet, "im Nano-Bereich der in der Schweiz angelegten Gelder". Daraus neue gesetzgeberische Vorstösse zu machen, werde den Finanzplatz Schweiz in seiner Entwicklung eher behindern als fördern.
Es sei vorstellbar, dass sich Anleger künftig zwischen einem EU-konformen MiFID und einer deutlich kapitalmarktfreundlicheren Schweizer Lösung entscheiden könnten. Dr. Konrad Hummler geht davon aus, dass dann die Kapitalströme eher in die Schweiz als in die EU fliessen würden (siehe Anlagekommentar Nr. 246 vom 11. Dezember 2006, Wegelin & Co. Privatbankiers, St. Gallen).
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Die Wegelin-Anlagekommentare sind auf www.wegelin.ch abrufbar