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Der Goetheanum-Bau in seiner Landschaft Rudolf Steiners plastische Architektur

Der Goetheanum-Bau in seiner Landschaft Rudolf Steiners plastische Architektur
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Dornach/Schweiz (ots)

- Hinweis: Bildmaterial ist abrufbar unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100009895 -
"Der Ausgestalter des Baugedankens hat die
Überzeugung, dass den Formen der Hügelgruppe, auf der das Goetheanum
stehen darf, dieser Betonbau in seiner Gestaltung ganz besonders
entsprechen wird. Als er den Holzbau gestaltete, war er mit diesen
Naturformen noch nicht vertraut wie jetzt, wo er auf ein Jahrzehnt
zurückblicken darf, in dem er sie kennen und lieben gelernt hat, so
dass er gegenwärtig in einem ganz anderen Sinne aus ihrem Geiste
heraus den Baugedanken schaffen konnte als vor elf Jahren."
Dieses Zitat entstammt einem Aufsatz Rudolf Steiners, erschienen
in der Basler National-Zeitung vom 1. November 1924. Damals arbeitete
Rudolf Steiner am Modell des neuen Goetheanum, dessen Fertigstellung
er nicht mehr erleben konnte. Das neue Goetheanum folgte dem ersten
Bau, welcher grösstenteils in Holz gefertigt war, und ein Jahr zuvor
den Flammen einer Brandstiftung zum Opfer fiel.
Offensichtlich, und für viele längst eine Selbstverständlichkeit:
der neue Goetheanum Bau steht in engem Dialog mit der ihn umgebenden
Juralandschaft. Erstaunlich, dass bisher niemand auf die Idee kam,
die Form gebenden Impulse dieses gigantischen Bauwerkes näher zu
beleuchten.
Diesen Ansatz machte sich Christiaan Stuten zur Lebensaufgabe.
Stuten war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Hans Jenny, der ihn auf
diese Tatsachen und das Zitat Rudolf Steiners aufmerksam machte. Mit
der Fotokamera durchstreifte Stuten jahrelang den Schweizer Jura
systematisch und verglich, auf Celluloid gebannt, die bizarren
Felsformationen des Juras mit der plastischen Bauweise des
Goetheanum-Baues. Das Resultat ist faszinierend und überzeugend
zugleich. Juragestein, Juralandschaft, treten in Form, Farbe, Kraft
und Licht mit den Betonformationen und Betonstrukturen des zweiten
Goetheanum in ein Zwiegespräch, das überrascht, beeindruckt und
begeistert.
Beim zweiten Goetheanum-Bau handelt es sich um eine
architekturgeschichtliche Sensation. Das Goetheanum wurde vollständig
in Beton gegossen, 1924 eine unerhörte Pioniertat, denn Beton war
damals für Zivilbauten noch nicht im Einsatz. Die imposanten
Dimensionen, in differenzierter, organischer Gestaltung und
Plastizität, sind einzigartig. Eine gewagte, künstlerische Leistung,
die seither kaum mehr übertroffen wurde.
Dornecks bei Basel prägt, hatte auch eine politische Dimension.
Bauten bedürfen einer Genehmigung. Architektonische Pioniertaten, wie
das Goetheanum eines war, bedürfen zusätzlich eines engagierten
politischen Willens. Die Einwohnergemeinde Dornach und der Kanton
Solothurn haben sich damals energisch für den Bau eingesetzt. Ohne
diese Überzeugung gäbe es das Goetheanum in seiner heutigen Form
nicht.
Im baag Verlag Arlesheim erschien nun das Werk "Der Goetheanum-Bau
in seiner Landschaft". Mit den grosszügigen, imposanten und
stimmungsvollen Fotografien von Christiaan Stuten, lädt das Buch den
Betrachter ein, in die Thematik dieser erstaunlichen Symbiose von
Landschaft und Architektur einzutauchen. Der einführende Text von
Wilfried Hammacher beleuchtet die kultur- und kunsthistorische
Bedeutung, wie auch die politischen Hintergründe dieses einzigartigen
Bauwerkes. Dem Buch die grosszügige Gestalt gegeben hat Nöemie
Sandmeier von gff Maurer in Biel.
Dieses Buch ist Architekten, Statikern, Geologen, Geografen, der
Anthroposophie nahe Stehende, und allen, die mit dem Goetheanum in
irgend einer Weise verbunden sind, wärmstens empfohlen.
Das Buch ist ab 8. April 2006 im Buchhandel erhältlich.
Format 30,5 x 24,5 cm/120 Seiten/CHF 68.--/Euro 48.-/ISBN-Nr.: 
3-9523102-1-2
Rezensionsexemplare erhältlich bei:  d.oppler@baag.ch
ots Orginaltext: druck & verlag AG
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

baag - druck & verlag AG
Dominique Oppler
Stollenrain 17
4144 Arlesheim
Tel.: +41/61/706'92'79
Fax: +41/61/706'92'70
Stollenrain 17
4144 Arlesheim
Internet: www.baag.ch
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