Mobility ersetzt 700 Dieselautos durch Benziner
Luzern (ots)
Mobility legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschonung. Da derzeit unklar ist, wie viel Stickoxid Dieselmotoren tatsächlich ausstossen, ersetzt die Carsharing-Anbieterin ab Frühling nach und nach 700 Diesel- durch Benzinfahrzeuge. Sie sieht die Gesetzgebung sowie die Hersteller in der Pflicht, möglichst rasch für Transparenz zu sorgen.
Studien zeigen: Der grosse nachhaltige Hebel von Carsharing liegt darin, dass die Nutzer Autos teilen anstatt selber eines zu kaufen. Allein in der Schweiz rollen dank Mobility 30'000 Privatautos weniger über die Strassen. Doch nicht nur das Konzept des Teilens schont die Umwelt, sondern auch die Carsharing-Autos an sich. "Wir nehmen nur möglichst energieeffiziente Fahrzeuge in unsere Flotte auf", erklärt der Mobility-Kommunikationsverantwortliche Patrick Eigenmann. Umso stossender findet es das Unternehmen, dass derzeit völlig unklar ist, wie viel Stickoxid Dieselmotoren mit kleinem Hubraum in Realität ausstossen. "Experten gehen von einem Vielfachen der Herstellerangaben aus, aber leider gibt es keine verlässliche Angaben. Deshalb entscheiden wir uns in einem ersten Schritt, in der Kategorie Economy nach und nach 700 Dieselautos durch Benzinautos zu ersetzen." Dies entspricht knapp einem Viertel der gesamten Mobility-Flotte.
Das Dilemma: je mehr Benzin, desto mehr CO2
Dass Mobility den Anteil an Benzinautos erhöht, bringt die Genossenschaft in ein Dilemma: Zwar stossen Benziner weniger Stickoxid aus als Dieselfahrzeuge, gleichzeitig aber mehr CO2. "Für uns wird es deshalb schwieriger, die CO2-Ziele des Bundes zu erreichen", weiss Eigenmann. Auf Basis der heutigen Herstellerangaben sähe sich Mobility hierzu absolut noch in der Lage, doch sobald neue Testverfahren wie der WLTP-Test eingeführt werden, die realistischere Werte ausweisen, "dürfte der Bund gefordert sein, seine Vorgaben nach unten zu korrigieren", meint er. Generell begrüsst Mobility sämtliche Massnahmen seitens Gesetzgebung und seitens Herstellern, die dazu dienen, transparentere, realitätsnähere Emissionswerte zu eruieren.
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Patrick Eigenmann, Verantwortlicher Kommunikation & Medien,
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