GIGA Konsortium c/o E.ON Ruhrgas/ascos
GIGA-Projekt tritt in die zweite Phase
Essen (ots)
Die Inbetriebnahme des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo rückt näher. Ein Konsortium aus sechs europäischen Gesellschaften, die das Projektteam für das Projekt GIGA (Galileo Integrated Georeference Applications) bilden, untersucht derzeit Möglichkeiten zur Nutzung der Galileo-Technologie durch die Energiewirtschaft. Unter Leitung von ascos, dem Satellitenreferenzdienst der E.ON Ruhrgas AG, wurde in der ersten Phase des Projekts analysiert, in welcher Weise sich die Unternehmen der Energiewirtschaft gegenwärtig der satellitenbasierten Landvermessungstechnologie bedienen. Schwerpunkt der nun beginnenden zweiten Projektphase ist die Erbringung von Galileo-Dienstleistungen gegenüber bestimmten Zielgruppen innerhalb der Energiewirtschaft.
Im Zuge einer europaweiten Analyse der GNSS-Nutzung in der Energiewirtschaft sollen das Marktpotential für die satellitenbasierte Positionsbestimmung und die Möglichkeiten zur Verbesserung bestehender GNSS-Anwendungen durch Galileo sondiert werden. Der nächste Schritt ist die Bereitstellung aufbereiteter Galileo-Signale für die energiewirtschaftlichen Anwendungen, die in der ersten Projektphase definiert wurden. Dieser Schritt erfolgt auf der Grundlage mehrerer Machbarkeitsstudien und eines noch zu entwickelnden Funktionsmodells.
In der ersten Machbarkeitsstudie wird untersucht, in welchem Umfang die Mobilkommunikationstechnologie eingesetzt werden kann, um sowohl Positionsbestimmungsdaten zu ergänzen als auch die Kommunikation zu verbessern. Die Studie mit dem Titel "GNSS-Empfänger- und Servicecenter-Technologie" soll Verbesserungsmöglichkeiten für die Interaktion zwischen dem Galileo-Servicecenter und den GNSS-Empfängern aufzeigen. Das Ziel ist die Ausarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der technischen Schnittstellen von GNSS-Empfängern und der Infrastruktur aus Galileo-Servicecentern. Die dritte Studie wird sich mit alternativen Möglichkeiten der Signalausbreitung und -übermittlung beschäftigen.
Die Ergebnisse der Studien werden für die Entwicklung eines Funktionsmodells für ein Galileo-Servicecenter genutzt. Die potentiellen Galileo-Nutzer erhalten die Gelegenheit, sich aus erster Hand praktische Informationen zu den Vorteilen von Galileo und die möglichen Nutzungsformen dieses Systems zu beschaffen.
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