Kooperation zwischen Raptor Pharmaceuticals und Roche bei der Verabreichung therapeutischer Substanzen über die Blut-Hirn-Schranke hinweg
Novato, Kalifornien (ots/PRNewswire)
- Roche wird Evaluierung von Raptors firmeneigener NeuroTrans (TM)-Technologie finanzieren
Raptor Pharmaceuticals Corp. ("Raptor" oder "Unternehmen") (OTC Bulletin Board: RPTP) gab heute bekannt, dass das Unternehmen eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit der Firma Roche (SWX: ROG.VX; RO.S, OTCQX: RHHBY) eingegangen sei. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll die Verabreichung von Therapeutika über die Blut-Hirn-Schranke ("BHS") hinweg evaluiert werden, dabei zunächst Raptors firmeneigene NeuroTrans(TM)-Plattform für den BHS-Transport. Laut den Vertragsbedingungen soll Roche Studien an ausgewählten Molekülen finanzieren, die an Raptors firmeneigenes NeuroTrans(TM) konjugiert sind. NeuroTrans(TM) ist vom rezeptorassoziierten Protein ("RAP") abgeleitet. Durch die Vereinbarung erhält Roche eine weltweite Exklusivlizenz für den Einsatz von NeuroTrans(TM) zur Verabreichung diagnostischer und therapeutischer Moleküle über die BHS hinweg.
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Wissenschaftler von Raptor und Roche werden im Rahmen dieses Projekts aktiv zusammenarbeiten. Raptor erhält für die Kooperation zunächst eine Vorauszahlung, um den Kostenanteil des Unternehmens an den anfänglichen Studien zu decken; anschliessend sollen Meilensteinzahlungen für die Entwicklung sowie Lizenzgebühren für NeuroTrans(TM) gezahlt werden.
Dr. Todd C. Zankel, Chief Scientific Officer und Mitgründer von Raptor, erklärte hierzu: "Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Roche, einem weltweit führenden forschenden Pharmaunternehmen. Wir sind überzeugt davon, dass durch die Bündelung unseres Fachwissens auf dem Gebiet des BHS-Transports und der Ressourcen von Roche die besten Voraussetzungen geschaffen werden, um im Rahmen unserer Kooperation deutliche Fortschritte auf diesem komplexen, aber entscheidenden Gebiet der medizinischen Forschung zu erzielen."
Die Überwindung der BHS stellt nach wie vor ein wesentliches Hindernis für die effektive Behandlung der meisten neurologischen Erkrankungen dar. Die medizinische Forschung hat zwar hunderte potenzieller therapeutischer Verbindungen identifiziert, die sich bei der Behandlung schwerer neurodegenerativer Erkrankungen, darunter Alzheimer, Parkinson und die Huntington'sche Krankheit, als äusserst effektiv erweisen könnten. Allerdings kann ein Grossteil dieser Verbindungen die BHS nicht selbst überwinden, weshalb sie gar nicht erst am Wirkort ankommen und daher als effektiver Wirkstoff ausfallen. Die Herausforderung, eine Möglichkeit für den Transport dieser Verbindungen ins Gehirn zu finden, hat eine intensive Suche nach "BHS-Transportmolekülen" ausgelöst, die mit solchen potenziellen Therapeutika konjugiert werden können und den Wirkstoff nach intravenöser Verabreichung ins Gehirn einschleusen.
"Dank der Kooperation mit Roche werden wir Raptors NeuroTrans (TM)-Moleküle für den BHS-Transport, in Verbindung mit den firmeneigenen therapeutischen Molekülen von Roche, so effektiv weiterentwickeln können, dass potenziell ein Transport dieser Verbindungen in therapeutischen Mengen nach intravenöser Verabreichung über die BHS hinweg möglich wird", so Dr. Christopher Starr, CEO von Raptor. "Die Zusammenarbeit wird vom Fachwissen und der Kompetenz von Dr. Zankel und seinem Team hier bei Raptor und von den kontinuierlichen Forschungsanstrengungen der Wissenschaftler von Roche profitieren. Wir hoffen, auf diese Weise zu einem besseren Verständnis darüber zu gelangen, wie therapeutische Moleküle am effektivsten die BHS passieren können. Denn nur so können wir schwerwiegende neurodegenerative Erkrankungen effektiver behandeln."
Informationen über NeuroTrans(TM)
NeuroTrans(TM) ist der Name des Technologieprogramms von Raptor, das auf dem firmeneigenen rezeptorassoziierten Protein ("RAP") basiert. Ziel des Programms ist es, Therapeutika über die Blut-Hirn-Schranke ("BHS") hinweg verabreichen zu können, um so potenziell sicherere, weniger intrusive und zugleich wirksamere Therapien zur Behandlung verschiedenster Gehirnerkrankungen zu entwickeln. Wie präklinische Studien ergaben, passiert radioaktiv markiertes NeuroTrans(TM) die BHS mittels Transcytose, d. h. durch den selektiven, rezeptorvermittelten Transport von Peptiden und grossen Proteinen durch die Endothelmembran der BHS hindurch. NeuroTrans(TM) wurde bereits mit verschiedenen Wirkstoffen in Proteinform konjugiert, darunter Enzyme und Wachstumsfaktoren, ohne dass deren therapeutische Funktion beeinträchtigt wurde.
Raptor gab kürzlich bekannt, dass das United States Patent and Trademark Office ("USPTO") zwei Erteilungsbescheide ("Notices of Allowance") für die US-amerikanischen Patentanträge Nr. 10/812,849 und 11/202,566 mit dem Titel "Methods of increasing delivery of active agents to brain comprising administering receptor-associated protein ("RAP") fragments conjugated to active agents" ("Verfahren zur Verbesserung des Transports von Wirkstoffen an das Gehirn, einschliesslich der Verabreichung von rezeptorassoziierten Proteinfragmenten ("RAP"), die an Wirkstoffe konjugiert sind") erlassen habe.
Informationen über Raptor Pharmaceuticals Corp.
Raptor Pharmaceuticals Corp. ("Raptor") ist bestrebt, mithilfe hoch spezialisierter, gezielter Wirkstoffplattformen und seiner grossen Fachkompetenz im Bereich der Rezepturenentwicklung existierende Therapeutika zu verbessern und auf diese Weise die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten zugunsten der Patienten zu beschleunigen. Dabei liegt das Schwergewicht von Raptor auf unterversorgten Patientengruppen, bei denen potenziell die grösste Wirkung zu erwarten ist. Raptor hat derzeit mehrere Produktkandidaten zur Behandlung der nephropathischen Cystinose, der nichtalkoholischen Steatohepatitis ("NASH"), der Huntington-Krankheit ("HK") und der Aldehyd-Dehydrogenase ("ALDH2")-Defizienz in der klinischen Entwicklung.
Raptors vorklinische Programme beruhen auf mithilfe biotechnologischer Verfahren entwickelter, neuartiger Wirkstoffkandidaten und gezielter Wirkstoff-Plattformen, die vom humanen rezeptorassoziierten Protein ("RAP") und verwandten Proteinen abgeleitet sind und gegen Krebs, neurodegenerative Erkrankungen und Infektionskrankheiten eingesetzt werden sollen.
Weitergehende Informationen finden Sie unter www.raptorpharma.com.
VORAUSSCHAUENDE AUSSAGEN
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen im Sinne der Definition dieses Begriffes im US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995. Diese Aussagen beziehen sich auf künftige Ereignisse, künftige Betriebsergebnisse oder die künftige finanzielle Performance, einschliesslich: Aussagen bezüglich der Fähigkeit von NeuroTrans(TM), therapeutische und diagnostische Moleküle über die Blut-Hirn-Schranke hinweg freizusetzen; bezüglich des Anspruchs des Unternehmens auf die Meilensteinzahlungen für die Entwicklung und/oder auf Lizenzgebühren im Rahmen der Lizenzierung von NeuroTrans(TM) bzw. bezüglich der Leistung dieser Zahlungen; bezüglich der Erzielung signifikanter Fortschritte auf dem Gebiet des Transports von Molekülen über die Blut-Hirn-Schranke hinweg aufgrund der Kooperation des Unternehmens mit der Firma Roche; bezüglich der Entwicklung zugelassener Therapeutika aus den klinischen und präklinischen Wirkstoffkandidaten des Unternehmens. Diese Aussagen sind nur Prognosen und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse des Unternehmens wesentlich von den in solchen vorausschauenden Aussagen dargestellten Ergebnissen abweichen. Faktoren, die eine Verwirklichung der vorausschauenden Aussagen signifikant beeinflussen oder verhindern könnten, sind u. a.: die Möglichkeiten, dass Raptor bei der Produktentwicklung bzw. dem Zukauf von Produkten erfolglos ist; dass die Verfahren von Raptor im Zuge der weiteren Entwicklung nicht bestätigt und die Methoden von der Wissenschaftsgemeinde nicht anerkannt werden; dass Raptor nicht in der Lage ist, wichtige Mitarbeiter, deren Wissen wesentlich für die Produktentwicklung des Unternehmens ist, zu gewinnen und zu halten; dass unvorhergesehene wissenschaftliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Verfahren des Unternehmens auftreten; dass die Patente von Raptor keinen ausreichenden Schutz für wesentliche Aspekte der Technologie bieten; dass die Konkurrenz bessere Technologien entwickelt; dass die Produkte von Raptor weniger wirksam als erhofft oder schlimmstenfalls sogar schädlich sind und dass Raptor nicht in der Lage ist, bei Bedarf ausreichende Finanzmittel für die Entwicklung bzw. für die laufende Betriebstätigkeit zu beschaffen. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich aus den Erzeugnissen von Raptor keine nützlichen Produkte entwickeln lassen bzw. dass sie, falls sie sich als nützlich erweisen, dennoch keine Marktzulassung erhalten. Leser sollten zukunftsweisenden Aussagen, die im Übrigen nur für den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung gelten, kein übermässiges Vertrauen schenken. Einige dieser Risiken, Unwägbarkeiten und Umstände werden in den regelmässig bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission - SEC) eingereichten Unterlagen des Unternehmens eingehender erläutert. Raptor empfiehlt Lesern ausdrücklich, diese Unterlagen zu lesen und zu berücksichtigen, u. a. den Registrierungsbericht (Formblatt S-1) in der aktuellen Fassung, der am 7. August 2008 in Kraft trat; den bei der SEC am 30. Oktober 2008 eingereichten Jahresbericht (Formblatt 10-K) in der aktuellen Fassung auf Formblatt 10-K/A, das bei der SEC am 23. Dezember 2008 eingereicht wurde, sowie das bei der SEC am 13. April 2009 eingereichte Formblatt 10-Q. All diese Unterlagen stehen kostenlos auf der Website der SEC unter http://www.sec.gov zur Verfügung. Nachfolgende schriftliche und mündliche vorausschauende Aussagen von Raptor oder von Vertretern des Unternehmens werden ausdrücklich in ihrer Gesamtheit durch die Warnung, die in den vom Unternehmen bei der SEC eingereichten Berichten dargelegt sind, abgedeckt. Raptor hat nicht die Absicht, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren und lehnt ausdrücklich jegliche Verpflichtung hierzu ab.
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