Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG
Die Zukunft hat begonnen - Biometrie
Bei der Schweizer Privatbank Pictet & Cie Banquiers entsteht eine einzigartige Zutrittskontrolle
Stuttgart (ots)
Bei der Schweizer Privatbank Pictet & Cie Banquiers entsteht eine einzigartige Zutrittskontrolle, die komplett ohne Ausweise und Schlüssel auskommt und dennoch durch die Kombination unterschiedlicher biometrischer Prüfverfahren ein Höchstmaß an Sicherheit für Mitarbeiter und Kunden gewährleistet.
Die Interflex AG, Schweiz, Ingersoll Rand Security Technologies realisiert zur Zeit als Generalunternehmer ein weltweit einzigartiges Biometrie-Projekt in Genf. Dabei wird der Wunsch einer der renommiertesten Schweizer Privatbanken, Pictet & Cie Banquiers, umgesetzt, eine Zutrittskontrolle für den Neubau der Bank und deren rund 1.500 Mitarbeiter dort zu installieren - ganz ohne Ausweistechnologie und Schlüssel. Zum Einsatz kommen biometrische Prüfverfahren, die die jeweiligen Spezialisten als Komponenten zum Gesamtprojekt hinzusteuern. Im Neubau in Genf installieren die Partnerunternehmen zur Zeit die Gesichts- und Iriserkennung sowie so genannte Speedgates zum reibungslosen Einlass. Zudem wird die Parkzufahrtskontrolle über eine Nummernschilderkennung umgesetzt. Durch die Kombination ist gewährleistet, dass nur berechtigte Personen nach der biometrischen Überprüfung der Merkmale Gesicht oder Iris Zutritt über sämtliche Eingänge zum Bankgebäude und alle Übergänge zwischen den Sicherungsbereichen innerhalb des Gebäudes haben. Die Speedgates sorgen dafür, dass zu den Stoßzeiten am Morgen, wenn der Großteil der 1.500 Mitarbeiter in das Gebäude strömt, keine Verzugszeiten beim Einlass entstehen.
Alle Komponenten integriert Interflex in ein ganzheitliches Sicherheitssystem auf Basis seiner Software-Lösung IF-6020-Security. Dabei wird nicht nur der Zutritt gesteuert, sondern auch die Zeitbuchungen der Mitarbeiter über die Biometrie erfasst. Die 3-D-Gesichtserkennung, die bei der Zutrittskontrolle und der Zeiterfassung zum Einsatz kommt, liefert A4Vision. Insgesamt sind 80 Systeme zur Gesichtserkennung auf Basis eines optischen Vergleichs des jeweiligen Gesichts vorgesehen. Die 3-D Gesichtserkennung tastet mit einem Infrarotstrahl das Gesicht einer Person ab und generiert daraus ein Raster von 40.000 messbaren Datenpunkten. Diese ergeben schließlich ein dreidimensionales Modell des aufgenommenen Gesichts. Das System ist in der Lage mehrfach so genannte Gesichts-Scans zu generieren und diese direkt mit entsprechend hinterlegten Referenzdaten und -bildern zu vergleichen. Die Gesichtserkennung ermöglicht so eine schnelle und äußerst genaue Identifikation von Personen über den Gesichtsvergleich. Der Vorgang der Identifikation ist in weniger als einer Sekunde abgeschlossen. So wird überprüft, ob es sich um eine berechtigte Person handelt. Die Gesichtserkennungseinheiten sind innerhalb des Sicherheitskonzepts für die Eingangsbereiche der Bank vorgesehen.
Die byometric systems AG stellt mit der Iriserkennung das biometrische Identifikationsverfahren bereit, das für innere Hochsicherheitsbereiche wie etwa Tresorräume und Rechenzentren zum Einsatz kommt. Das Iriserkennungs-System nimmt mit einer hochauflösenden Spezialkamera das Bild einer Iris auf und generiert hieraus den sogenannten Iris-Code®. Durch Abgleich dieses individuellen Codes mit allen in einer Datenbank zuvor angelegten Referenz-Codes ermittelt das System die Identität und damit die Zutrittsberechtigung einer Person. Dass die Größe der zu durchsuchenden Datenbank keinen Einfluss auf die hohe Erkennungsgenauigkeit bei der Identifikation hat, stellt eine der besonderen Stärken der Iris-Biometrie dar. Insgesamt sind für den Neubau 70 Kameras zur Iriserkennung vorgesehen.
FASTCOM realisiert die hohen Ansprüche an eine effektive und sichere Personenvereinzelung. Für definierte Gebäudebereiche sind Zugänge mit Personenvereinzelungsanlagen abgesichert und nur "vereinzelt" zu betreten. Die intelligenten SMACS - Zutrittsschleusen (Smart Airlock Control System) ermöglichen eine extrem variable Personen- und/oder Material- Vereinzelung für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Diese Vereinzelungstechnik passt sich den jeweils nutzungsbedingten Gegebenheiten an und löst die physischen Zutrittsprobleme elegant und sicher. Der nicht autorisierte Zutritt, selbst mit gewollter oder erzwungener Hilfe autorisierter Personen kann ausgeschlossen werden. SMACS bedient sich modernster Video-Erkennungs-Technologien, die von Fastcom in Lausanne entwickelt wurden. Somit ist für den Nutzer jederzeit ersichtlich wie viele, bzw. welchen Personen sich in den Sicherheitsbereichen aufhalten.
Für die Kennzeichenerkennung zeichnet Recognitec verantwortlich. Über ein Videoüberwachungssystem gewährleistet das Unternehmen die genaue Erkennung der Kennzeichen von ein- und ausfahrenden Fahrzeugen. Dabei werden die Zufahrten zu Parkmöglichkeiten sowie Anlieferungsbereichen überwacht. Alle Informationen und Aufnahmen laufen dabei in einem zentralen Sicherheitsleitstand zusammen. Auch hier überprüft das System die Berechtigung der identifizierten Fahrzeuge durch Vergleiche mit hinterlegten Referenzinformationen im System.
Die Speedgates, die nach abgeschlossener Prüfung der Personen in Bruchteilen von Sekunden öffnen und den Einlass gewähren stammen von Gunnebo. Insgesamt sind nach Abschluss des Projektes an allen relevanten Mitarbeitereingängen diese Speedgates installiert.
Mit der Realisierung dieses Projekts zur vollständig ausweis- und schlüsselfreien Zutrittskontrolle hat sich die Pictet & Cie Banquiers schon heute als Vorreiter innovativer Sicherheitskonzepte etabliert. Die Umsetzung wird zeigen, dass biometrische Komponenten nicht nur bei Hochsicherheitsanwendungen, sondern auch bei täglichen Zutrittskontrollen adäquate Lösungen bieten. Ausweise oder Schlüssel können hier weder verloren noch entwendet und missbraucht werden. Mit diesem Projekt zeigt sich, dass die Zukunft mit Biometrie längst begonnen hat.
Hintergründe
Pictet & Cie wurde 1805 in Genf gegründet und ist mit verwahrten und verwalteten Vermögenswerten von über CHF 295 Mrd. per Ende Dezember 2005 eine der grössten Schweizer Privatbanken.
Sie ist in Form einer Kommanditgesellschaft mit derzeit acht unbeschränkt und solidarisch haftenden Teilhabern organisiert.
Die Pictet-Gruppe ist auf die Vermögensverwaltung spezialisiert, die hauptsächlich folgende Bereiche umfasst: private und institutionelle Vermögensverwaltung, die Verwaltung von Anlagefonds, die globale Wertpapierverwahrung und das Family Office.
Die Gruppe zählt mehr als 2000 Mitarbeiter an folgenden Standorten: Genf, London, Frankfurt, Madrid, Zürich, Lausanne, Luxemburg, Paris, Mailand, Turin, Florenz, Montreal, Nassau, Singapur, Hongkong und Tokio.
Die Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG, Ingersoll Rand Security Technologies, bietet Komplettlösungen in den Bereichen Zeit- und Produktionsmanagement, Sicherheitssysteme mit Ausweiserstellung und Biometrie sowie Personaleinsatzplanung an. Mit mehr als 14.000 Systeminstallationen, über die rund 4,5 Millionen Mitarbeiter administriert werden, ist Interflex Marktführer in Europa. 500 Mitarbeiter erzielten 2005 (Stichtag 31.12.) einen Umsatz von 66 Millionen Euro (inklusive Astrum-HR). Das Stuttgarter Unternehmen operiert weltweit und betreut seine Kunden an über 35 Standorten in 12 Ländern. Das Unternehmen wurde 1976 gegründet und gehört seit 2000 zu Ingersoll Rand. Weitere Informationen finden Sie unter www.interflex.de. Kunden sind renommierte Unternehmen, Verwaltungen und Krankenhäuser im In- und Ausland: Deutsche Bank, Behr Group, Bertelsmann, Festo, Roche, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Henkel, dem Airport Hamburg, Blohm & Voss, Motorola Deutschland, Brose, Carl Zeiss, Volkswagen, Weishaupt und die Continental AG zum Kundenstamm.
Interflex ist ein Unternehmen des Industriekonzerns Ingersoll-Rand Company Limited, einem führenden Anbieter von Innovationen und Lösungen für die globalen Märkte in den Bereichen Security Technologies, Climate Control Technologies, Industrial Technologies und Construction Technologies. Weitere Informationen finden Sie unter www.irco.com.
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