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Johnson Matthey

Stabilisierung des Platinpreises in 2005, da sich Angebot und Nachfrage nahezu im Gleichgewicht befinden

London (ots/PRNewswire)

- Verstärkte Nachfrage im Schmuck und Autoabgaskatalysatormarkt
reicht nicht, um den Preis für Palladium zu heben; Überangebot bleibt
bestehen
Johnson Matthey (JM) geht in seiner heute veröffentlichten Haupt -
Review Platinum 2005 davon aus, dass der Platinmarkt sich 2005 - wie
auch im letzten Jahr - im Gleichgewicht befinden wird. Bei einem
moderaten Anstieg der Förderung, als auch des Verbrauches von Platin
sollte sich der Preis für Platin um das derzeitig erreichte Niveau
entwickeln.
Die Preise für Palladium bleiben infolge des grossen Überangebotes
trotz erheblicher Steigerungen von Käufen in den Bereichen Schmuck,
Autoabgaskatalysator und Investment unter Druck.
Die Nachfrage für Platin stieg das zweite Jahr in Folge um weniger
als 1% und erreichte mit einem Zuwachs von 1,6 Tonnen die Gesamtmenge
von 204,7 Tonnen. Das Angebot der Minen erhöhte sich um 9,4 Tonnen
auf eine Gesamtmenge von 202,2 Tonnen; die Förderung in Südafrika
erreichte ein Niveau von 156 Tonnen. Das verbleibende Defizit beträgt
2,5 Tonnen.
Die steigende Nachfrage nach Platin im Bereich der
Automobilindustrie (+7% auf 109,2 Tonnen in 2004) ist auf die strenge
Abgasgesetzgebung im Bereich Diesel in Europa und Asien
zurückzuführen. Die industrielle Nachfrage stieg um 11% auf 47,6
Tonnen, hervorgerufen durch die zunehmende Herstellung von LCD
Flüssigkristallglas in Asien. Gleichzeitig ging die Platinnachfrage
im Schmuckbereich um 12% auf 68,4 Tonnen zurück. Hersteller in China
reduzierten Ihre Verkäufe auf 31,4 Tonnen, dies als direkte Reaktion
auf die hohen und volatilen Platinpreise, die im März und April 2004
erreicht wurden. Hier erreichte Platin mit $937/ Feinunze seinen
Höchststand.
Für 2005 wird erwartet, dass die Förderung von Platin in Südafrika
langsamer als 2004 steigen wird, da Anglo Platinum sein
Investitionsprogramm reduziert hat. Gleichzeitig geht man von einer
weiter steigenden Nachfrage im Bereich der Automobilindustrie und
Industrie aus. Bisher in 2005 getätigte Käufe der chinesischen
Schmuckindustrie lassen eine Nachfrage auf dem Niveau des Vorjahres
erwarten. Sollte dies der Fall sein, so ist der Gesamtmarkt für
Platin nahezu im Gleichgewicht.
Dies lässt erwarten, dass sich der Preis für Platin 2005 auf dem
Niveau des ersten Quartales bewegen wird. Hier erreichte dieser einen
Durchschnittspreis von $864/ Feinunze. Wie 2004 können jedoch
Aktivitäten von Hedge Funds und anderen Investoren, die auch von
Wechselkursschwankungen beeinflusst werden, den Preis nachhaltig
beeinflussen. Für die nächsten 6 Monate erwartet JM eine Preisspanne
zwischen $830 und $930/ Feinunze.
Die Nachfrage nach Paladium stieg 2004 stetig um 22% oder 36,7
Tonnen auf eine Gesamtmenge von 205,3 Tonnen. Mehr als die Hälfte
dieser Steigerung kam aus der Schmuckindustrie, angeführt vom
schnellen Wachstum des Palladiumschmuckes in China.
Die Nachfrage im Bereich der Automobilindustrie stieg um 10% auf
118,5 Tonnen. Insbesondere amerikanische Automobilfirmen reduzierten
Ihre Bestände in 2003 und mussten diese neu auffüllen. Die Nachfrage
im Bereich der Elektronikindustrie wuchs um 6% auf 29,7 Tonnen, was
auf den erhöhten Absatz elektronischer Konsumgüter zurückzuführen
ist. Unterstützt wurde Palladium durch eine stärkere Nachfrage für
Barren und Münzen in Nordamerika, die das Investment auf 6,5 Tonnen
steigen liess.
Die Nachfrage im Schmuckbereich stieg nahezu um das vierfache auf
28,6 Tonnen; allein 21,8 Tonnen wurden ausschliesslich in China
nachgefragt. Schmuckhersteller waren in der Lage, Ihre Gewinne bei
dem Verkauf dieses weissen Metalles bei hochreiner Qualität zu
erhöhen, insbesondere bei Konsumenten, die sich Platin nicht leisten
können.
Die steigende Nachfrage wurde jedoch durch ein zunehmendes Angebot
steigender Förderung in Südafrika und Nordamerika, durch Verkäufe
russischer Lagerbestände und durch wachsende Mengen aus der
Rückgewinnung von Autoabgaskatalysatoren kompensiert. Die
Gesamtnachfrage stieg um 18% auf 237 Tonnen und der
Angebotsüberschuss auf den Rekord von 31,7 Tonnen.
Das Hoch von Palladium wurde unterstützt durch Hedge Funds - mit
$333 im April 2004 erreicht; der Preis fiel bis Dezember auf $178/
Feinunze. Bei mehr als ausreichender Produktion und weiterhin
vorhandenen Lagerbeständen dürfte sich der Preis auf dem derzeit
erreichten Niveau bewegen, es sei denn, verstärkte spekulative Käufe
führen zu Preissteigerungen. Für die nächsten 6 Monate erwartet JM
eine Preisspanne zwischen $160 und $230/ Feinunze.

Pressekontakt:

Mike Steel, Tel: +44-207-269-8282; Jeremy Coombes, Tel:
+44-207-269-8281; Tom Kendall, Tel: +44-207-269-8288; Johnson
Matthey, Fax: +44-207-269-8399. German Winter, Johnson Matthey,
Germany, Tel: +49-6196-7038-80; Carol Jordan, Johnson Matthey,
France, Tel: +33-1-481-72199; Silvia Witschi, Johnson Matthey &
Brandenberger AG Die Schweiz, Tel: +41-44307-19-71