Global Allergy and Asthma European Network of Excellence (GA2LEN)
Wirkungsverständnis normaler Erkältungen könnte neuen Ansatz zur Beherrschung von Asthmaanfällen liefern
Brüssel (ots/PRNewswire)
In einem gestrigen , in der Zeitschrift Allergy veröffentlichten Artikel, gehen Spezialisten des GA2LEN-Netzwerkes (Global Allergy and Asthma European Network) davon aus, dass Atemwegsinfekte die Hauptursache von Asthmaanfällen sind. Die Wissenschaftler wollen jetzt die Reaktion von Asthmatikern und Nicht-Asthmatikern auf eine normale Erkältung bzw. auf Luftverschmutzung hin vergleichen, um so den Mechanismus von Asthmaanfällen genauer bestimmen zu können.
"Das Verständnis des Mechanismus, der es Nicht-Asthmatikern ermöglicht, mit einer normalen Erkältung fertig zu werden, bietet einen neuen Ansatz, um Asthmaanfälle zu verhindern", sagte Dr. Papadopoulos, führender Autor der Veröffentlichung(1) und Vorsitzender des GA2LEN-Workshops zu Asthma- und Rhinitis-Exazerbationen, der kürzlich stattfand(2).
In dem Artikel werden Anhaltspunkte vorgestellt, die zeigen, dass die meisten Asthmaanfälle Folge einer normalen Erkältung bzw. anderer Atemwegsinfekte sind. In einigen Fällen ist eine normale Erkältung, insbesondere bei Kindern, der einzige Vorbote der Stenoseatmung und der zugehörigen Symptome.
"Im Laufe der Jahre ist chronisches Asthma behandelbar geworden", sagte Dr. Papadopoulos. "doch die Verhinderung akuter (und manchmal tödlicher) Anfälle ist weiterhin sehr schwierig. Und es sind gerade diese Anfälle, die die Schmerzen und Beklemmungen hervorrufen, die es so schwer machen, mit Asthma zu leben".
Neuere Studien zeigen, dass Allergene und Luftverschmutzungen, wie z.B. Autoabgase und Zigarettenrauch, die Reaktion des Asthmatikers auf Viren erschweren und häufiger unmittelbare, starke Asthmaanfälle auslösen.
Eine durch Autoabgase hervorgerufene Zunahme des Stickstoffdioxidgehalts (NO2) in der Luft führt zu einer Zunahme der Krankenhauseinweisungen, so das Ergebnis des APHEA-Projekts (Air pollution on Health: European Approach). Kinder, die höheren NO2-Niveaus ausgesetzt sind, leiden häufiger unter Halsschmerzen, Erkältungen und fehlen auch häufiger in der Schule.
Redaktionelle Hinweise
1) "Mechanisms of virus-induced asthma exacerbations: state-of-the-art", Allergy OnlineEarly articles http://www.blackwell-synergy.com/toc/all/0/0
2) "Unanswered questions on asthma and rhinitis exacerbations: A GA2LEN workshop report" http://www.ga2len.net/index.cfm?action=viewEv entDetails&eventID=225&archiveEvents=1&viewRapport=1
das globale europäische Allergie- und Asthma-Netzwerk ist ein von der Europäischen Union finanziertes Forschungsnetzwerk ("Network of Excellence"). Es besteht aus 26 Forschungszentren, der EAACI (European Academy of Allergology and Clinical Immunology) sowie der EFA (European Federation of Allergy Patients Associations). www.ga2len.net
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