Die Stiftung Produktive Schweiz schenkt der Schweiz 8.5 Millionen Arbeitsstunden pro Woche
Bern (ots)
Die Stiftung Produktive Schweiz sieht in der Steigerung der Produktivität von Wissensarbeitern die volkswirtschaftliche Herausforderung der Zukunft. Als offene Innovationsplattform unterstützt sie die internationale Forschung und stellt der Schweiz konkrete Anwendungen zur Verfügung: In einem ersten Schritt soll der Umgang mit E-Mail verbessert werden. Damit kann die Schweiz pro Woche 8.5 Millionen Arbeitsstunden produktiver einsetzen.
Die Stiftung Produktive Schweiz (SPS, gegründet 2005) will einen wesentlichen Beitrag leisten, damit die Schweiz Weltmeisterin in der produktiven Anwendung von Informatik- und Telekommunikations- Anwendungen wird.
Grosses Produktivitätspotential durch verbesserten Umgang mit E-Mail
Als Ergebnis ihrer Forschungs- und Entwicklungsarbeit stellt Sie auf ihrer Website http://www.produktive-schweiz.ch ein online-Assessment zur Verfügung, mit welchem jedermann seine E-Mail-Nutzung testen kann und massgeschneiderte Tipps und Ratschläge erhält. Zudem kann in einem E-Mail-Kalkulator online die Arbeitszeit, welche mit produktiver E-Mail-Nutzung pro Woche eingespart werden kann, errechnet werden. Die Stiftung Produktive Schweiz hat mit einer Simulation das Produktivitätspotential durch verbesserten Umgang mit E-Mail geschätzt: Es beträgt in der Schweiz 8.55 Millionen Stunden pro Woche oder 26.7 Milliarden Franken pro Jahr. Für ein Team mit 12 Mitarbeitenden beträgt das maximale Optimierungs-Potenzial 3'909 Stunden oder 500 Arbeitstage pro Jahr. Pro Person ist dies fast ein Monat pro Jahr, der im schlimmsten Fall jedes Jahr allein für den unproduktiven Umgang mit E-Mail verloren geht.
"Virtuelle Teams" auf dem Prüfstand
Die Stiftung Produktive Schweiz lanciert zudem auf ihrer Website eine Pilotstudie zur produktiven Arbeit von Schweizer Projektteams: In Zusammenarbeit mit Verbänden und Organisationen werden in den kommenden Wochen Mitarbeiter von Projektteams befragt, um die Arbeit von -virtuellen Teams" respektive die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in Teams beurteilen zu können. Das Resultat dieser Studie wird wiederum in einem online-Assessment umgesetzt werden.
Die Schweiz erzeugt mit sehr viel Technologie sehr wenig Produktivität
Die Produktivität in der Schweiz steigt seit Jahrzehnten langsamer an als in anderen Ländern. Heute belegt die Schweiz unter vergleichbaren Industrieländern hintere Ränge in vergleichenden Produktivitätsstatistiken in Europa. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Schweiz zwar über eine hervorragende Ausstattung mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) verfügt, der Beitrag der ICT an das Wachstum der Arbeitsproduktivität aber eher gering ist. Die Schweiz steht in dieser Beziehung an letzter Stelle im Vergleich zu ähnlichen europäischen Ländern: Nirgends wird aus so viel Technologie so wenig Produktivität erzeugt wie in der Schweiz. Die Stiftung Produktive Schweiz ist überzeugt, dass das Wirtschaftswachstum und die Produktivität der Schweiz durch den geschickten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien markant gesteigert werden können.
Stiftung als offene Innovationsplattform für mehr Produktivität
Die Stiftung Produktive Schweiz (SPS) wurde im Frühling 2005 gegründet und ist eine breit angelegte Initiative zur Steigerung der Produktivität der Informationsarbeitenden im privatwirtschaftlichen Sektor und der öffentlichen Verwaltung durch eine effizientere Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Die Stifter Siemens Schweiz, Orange Schweiz und Microsoft Schweiz hatten mit ihrer Stiftungsgründung zum Ziel, Produktivitätsfortschritte zu generieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu erhöhen. Zu diesem Zweck arbeitet die Stiftung unter eng mit internationalen Forschungsteams zusammen. Die Stiftung versteht sich dabei als offene Innovationsplattform und will dabei mit der interessierten Oeffentlichkeit eng zusammenarbeiten.
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