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HANNOVER Finanz GmbH

HANNOVER Finanz Studie: Mittelstand will nachhaltige Partnerschaften statt "Drehtür-Investments" (mit Bild)

Hannover (ots)

Echtes Eigenkapital und Langzeitpartnerschaften erwarten 
Unternehmer von Finanzinvestoren. Das ergab eine von der HANNOVER 
Finanz Gruppe in Auftrag gegebene Umfrage bei Mittelständlern. Die 
als Eigenkapitalpartner für den Mittelstand aufgestellte 
Beteiligungsgesellschaft sieht sich in ihrer auf Langfristigkeit 
ausgerichteten Investitionspolitik bestätigt. HANNOVER Finanz 
erwartet für das zweite Halbjahr 2010 im Zuge der sich abzeichnenden 
Erholung der Märkte und der nach wie vor schwierigen 
Kreditbeschaffung für Mittelständler einen Anstieg der Nachfrage von 
wachstumsstarken Unternehmen.
Der Trend zur Stärkung des Eigenkapitals im Mittelstand zeigt sich
zurzeit in einer vorsichtig zunehmenden Aufgeschlossenheit der 
Unternehmer gegenüber externen Investoren. Laut HANNOVER 
Finanz-Studie spielt dabei die von Unternehmern erwartete noch 
restriktivere Kreditvergabepolitik der Banken die Hauptrolle. Die 
HANNOVER Finanz Gruppe finanziert seit über 30 Jahren 
mittelständische Unternehmen und schöpft die Mittel aus langfristig 
angelegten Evergreen-Fonds. Das ermöglicht der 
Beteiligungsgesellschaft einen langen Atem und die notwendige 
Finanzkraft zur Stärkung der Portfoliounternehmen auch in 
wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Durch dieses Geschäftsmodell 
unterscheidet sich HANNOVER Finanz wesentlich von anderen 
Beteiligungsgesellschaften und auch von den zurzeit überall neu 
aufgelegten Fonds für den Mittelstand. 2009 unterstützte der 
Eigenkapitalpartner seine Unternehmen bei der Wertsteigerung durch 
mehrere Zukäufe. Anfang 2010 stieg das Angebot qualitativ 
hochwertiger Anfragen aus dem Mittelstand wieder an. Die 
Beteiligungsgesellschaft meldete im April ein erstes Investment und 
spürt die Zeichen einer beginnenden Erholung des wirtschaftlichen 
Umfelds nach einem schwierigen Jahr.
Lange Beteiligungsdauer und Minderheiten gefragt
Alle Welt will ihn - den erfolgreichen mittelständischen 
Unternehmer, der mit seinem Unternehmen als Nischenmarktführer die 
Welt erobert. Was aber braucht der Mittelstand für Finanzpartner nach
der Finanzkrise und ihren rezessiven Folgen, um den Herausforderungen
in einem sich erholenden Marktumfeld begegnen zu können? Die Frage 
nach der "Wachstumsfinanzierung im deutschen Mittelstand", nach 
Wachstumsplänen, Finanzierungstrends und der Haltung gegenüber 
Finanzinvestoren stellte die HANNOVER Finanz Gruppe gemeinsam mit der
"Finance" anonym über 700 Unternehmen. Mehr als 10 Prozent der 
Unternehmer antworteten. Die Studie ergab, dass es sich dabei 
überwiegend um sehr wachstumsstarke mittelständische Unternehmen 
handelt, die künftig stärker externes Eigenkapital für sich nutzen 
wollen. Sie spüren die Kreditklemme und sind der Meinung, dass sich 
das Problem für den Mittelstand in Zukunft noch verschärfen wird. Bei
der Beurteilung von Private-Equity-Investoren steht eine lange 
Beteiligungsdauer ganz oben auf der Wunschliste. 
Minderheitsgesellschafter oder stille Beteiligungen sind 
Mittelständlern, die oft Familienunternehmen sind, dabei am liebsten.
Sie erhoffen sich von einem Eigenkapitalpartner Unterstützung bei 
Fragen der Finanzierung und der Strategie. Bei operativen Fragen oder
der Managementauswahl wollen sie hingegen keine Einflussnahme. Beim 
Ausstieg des Finanzinvestors wünschen sich Unternehmer den Rückkauf 
der Anteile durch das Unternehmen.
"Die Studie hat ergeben, dass wir mit unserem auf Langfristigkeit 
ausgerichteten Geschäftsmodell richtig liegen", sieht sich der 
Sprecher der HANNOVER Finanz Gruppe Andreas Schober bestätigt. "Mit 
Minderheitsbeteiligungen im Fall wachstumsstarker Unternehmen haben 
wir über 30 Jahre Erfahrung. Beispiele wie die von uns finanzierten 
und weit über zehn Jahre gehaltenen Beteiligungen an der 
Drogeriemarktkette Rossmann oder dem Augenoptiker Fielmann sprechen 
für sich."
Langjährige Erfahrung mit individuellen Lösungen
Auch die Nachfrage sei inzwischen wieder spürbar angesprungen. 
"Wir merken, dass unser Ruf als langfristiger Partner verstärkt zu 
Anfragen führt. "Drehtür-Investments" sind unsere Sache nicht. 
Mittelständische Unternehmer schätzen allerdings nicht nur unseren 
langen Atem, sondern auch die Expertise unseres interdisziplinären 
Teams, das bereit ist, gemeinsam mit dem Unternehmer und seinen 
Beratern individuell zugeschnittene Lösungen mit langen 
Zeithorizonten zu erarbeiten. Unser unternehmerisch denkendes 
Management bringt eine große Erfahrungstiefe aus früheren Positionen 
in der Industrie mit", kommentiert Schober seine aus der Studie 
gewonnenen Erkenntnisse. Insgesamt hat HANNOVER Finanz über 30 Jahre 
Erfahrung mit den unterschiedlichsten Beteiligungsmodellen. Über eine
Milliarde Euro flossen seitdem in bisher rund 180 erfolgreich 
abgeschlossene Projekte.
Wertsteigerung durch Zukäufe - zufriedenstellendes Ergebnis 2009
Neben der Renaissance der Minderheitsbeteiligungen sieht HANNOVER 
Finanz einen weiteren Schwerpunkt in der Unterstützung der 
Portfoliounternehmen bei Zukäufen. Seit Anfang 2009 konnten insgesamt
6 Zukäufe - sogenannte Add-On-Akquisitionen - realisiert werden. 
Unternehmen wie die KEYMILE International GmbH (Hannover/ Wien) oder 
der Spezialist für Tiefkühl-Fertiggerichte GETI WILBA (Bremervörde) 
nutzten die Chance, Unternehmensteile aus Konzernen heraus zu kaufen 
oder zum Geschäft passende Mittelständler ohne einen Nachfolger zu 
übernehmen. KEYMILE, die von der österreichischen HANNOVER 
Finanz-Tochter HANNOVER Finanz Austria mit betreut wird, verstärkte 
sich durch den Kauf des Spezialisten für Übertragungstechnologien 
Aastra Networks GmbH, eine Tochter des Aastra-Konzerns. GETI WILBA 
erweiterte sein Angebot durch den Zukauf des Wildspezialisten 
Brodersen & Köver, einem Familienunternehmen ohne Nachfolger.
Im Zuge der Finanzkrise verlagerten sich für HANNOVER Finanz die 
Schwerpunkte des Private Equity-Geschäfts hin zu einer stärkeren 
Betreuung der Portfoliounternehmen. Die HANNOVER Finanz Gruppe konnte
aufgrund des negativen Marktumfelds nur eine einzige Neuinvestition 
in Höhe von 20 Millionen Euro tätigen. In 6 Folgeinvestitionen 
flossen 16,6 Millionen Euro. Die Beteiligungsgesellschaft konnte 
dennoch erfolgreiche Verkäufe wie die Veräußerung der aleo solar AG 
an die Robert Bosch GmbH und die der Großbäckerei De Maekelboerger an
einen weiteren Investor verbuchen. Insgesamt konnte HANNOVER Finanz 5
erfolgreiche Veräußerungen in Höhe von rund 26 Millionen Euro und 3 
Teil-rückführungen in Höhe von über 8 Millionen Euro sowie eine 
Vollrückführung in Höhe von 5 Millionen Euro realisieren. Das 
Beteiligungsvolumen belief sich bei 44 Unternehmen Ende 2009 auf 404 
Millionen Euro.
Angesichts der global schwierigen Wirtschaftslage erzielte die 
HANNOVER Finanz ein ordentliches Ergebnis und einen Jahresüberschuss 
in Höhe von 10,5 Millionen Euro. Die Beteiligungserträge blieben mit 
rund 30 Millionen Euro auf Vorjahresniveau und spiegeln die 
Stabilität des breit aufgestellten Portfolios mit seinem umfassenden 
Branchenmix wider. Im Jahr 2009 erwirtschafteten alle 44 der sich im 
Portfolio befindlichen Unternehmen zusammengenommen über 3,2 
Milliarden Euro und beschäftigten rund 17.000 Mitarbeiter.
Erstes Investment 2010 getätigt
Zum 5. Mai 2010 übernahm HANNOVER Finanz gemeinsam mit dem 
Familienunternehmer Michael Faist die Sparte Entdröhnung mit rund 700
Mitarbeitern aus der Automobilzuliefergruppe AKsys an den Standorten 
Worms und Frankfurt. Die neue FAIST Chem Tec GmbH gehört zu 60 
Prozent dem Familienunternehmer. Die HANNOVER Finanz Gruppe übernahm 
40 Prozent der Anteile. Die neuen Eigentümer haben gemeinsam ein 
Konzept entwickelt, mit dem sie die Standorte langfristig fortführen 
werden. "Wir haben ein individuelles Beteiligungsmodell erarbeitet, 
das sowohl mezzanine Mittel als auch echtes Eigenkapital kombiniert 
und dem neuen Unternehmen eine langfristige Perspektive eröffnet", 
sagt Goetz Hertz-Eichenrode, der die Transaktion als 
Vorstandsmitglied der HANNOVER Finanz betreute. "Wir sind von der 
Zukunft und dem Management des Unternehmens überzeugt. Die Sparte 
Entdröhnung, die sowohl für den Automobilbau als auch für die 
Haushaltsgeräteproduktion wichtig ist, war immer hochprofitabel." Der
Mutterkonzern AKsys war 2001 als MBO der Automotive Aktivitäten von 
CWW-Gerko  und Rütgers Kunststofftechnik (RKT) aus dem damals 
aufgelösten Rütgers-Konzern entstanden. 2002 fusionierte AKsys unter 
Beibehaltung des Namens mit FAIST Automotive.
Neue Generation im Vorstand
Nach verschiedenen Stationen bei der 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte und der Alpha Gruppe, einer 
europäischen Private-Equity-Gesellschaft, wird Goetz 
Hertz-Eichenrode, 34, ab Juli 2010 Mitglied des Vorstands der 
HANNOVER Finanz Gruppe. Er absolviert derzeit sein erstes "Probejahr"
als stellvertretender Vorstand bei HANNOVER Finanz und ist seit Juli 
2009 dabei. Goetz Hertz-Eichenrode ist Steuerberater und absolvierte 
außerdem das Wirtschaftsprüferexamen. Das Studium der internationalen
Betriebswirtschaft (Dipl.-Kfm.) schloss er an der European Business 
School, Oestrich-Winkel, mit Auslandssemestern in Frankreich und den 
USA ab. Während seines Studiums erwarb er umfangreiche Kenntnisse der
Private-Equity-Branche - unter anderem bei 3i (USA), der Deutschen 
Beteiligungs AG sowie der Initiative Finance & Gestion (Frankreich). 
HANNOVER Finanz-Chef Andreas Schober zum Neuzuwachs: "Wir planen die 
Zukunft der HANNOVER Finanz langfristig - so wie wir es auch immer 
wieder unseren mittelständischen Partnern raten. Wir haben vor drei 
Jahren begonnen ein junges Team aufzubauen. Jetzt hat eine neue 
Generation auch den Vorstand erreicht".
Über die HANNOVER Finanz Gruppe
Unabhängig von Konzernen oder Banken und mit institutionellen 
Investoren im Hintergrund verfügt die 1979 gegründete HANNOVER Finanz
Gruppe über 30 Jahre Erfahrung. 40 Mitarbeiter beschäftigt die Gruppe
derzeit in Hannover, sechs weitere in Wien bei der österreichischen 
Tochter HANNOVER Finanz Austria. Kern und Keimzelle der HANNOVER 
Finanz Gruppe ist die HANNOVER Finanz GmbH, die als 
Management-Gesellschaft der Gruppe agiert und ebenfalls über ein 
eigenes Beteiligungsportfolio verfügt. Größte Gesellschafter der 
HANNOVER Finanz GmbH sind mit jeweils 25 Prozent das Management und 
die Hannover Rück. Grundlage der auf Langfristigkeit angelegten 
Beteiligungen bei mittelständischen Unternehmen sind die derzeit neun
aktiven Evergreen-Fonds mit unbegrenzter Laufzeit. Die Engagements 
reichen von traditionellen Industrien über Handel bis hin zu neuen 
Technologien. Seit der Gründung wächst das Private Equity-Unternehmen
kontinuierlich und mit ihm die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen
Beteiligungen. Beteiligungsanlässe sind hauptsächlich 
Wachstumsfinanzierungen und Nachfolgeregelungen solider 
mittelständischer Unternehmen. Neben Mehrheitsbeteiligungen übernimmt
die HANNOVER Finanz Gruppe als eine der wenigen 
Beteiligungsgesellschaften in Deutschland auch Minderheiten.
Bei Abdruck bitten wir um ein Belegexemplar.
Redaktion/Kontakt:
Jantje Salander, Leiterin Unternehmenskommunikation
HANNOVER Finanz Gruppe, Günther-Wagner-Allee 13, 30177 Hannover
Telefon: (0511) 2 80 07-89, Mobil: (0160) 6 33 72 04, 
Telefax: (0511) 2 80 07-37
E-Mail:  salander@hannoverfinanz.de, Internet: www.hannoverfinanz.de

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