Frühe Förderung wird lokal vernetzt
Zürich (ots)
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- Mit "Primokiz" bietet die Jacobs Foundation kleinen und mittleren Schweizer Städten ein umfassendes Programm zur frühen Förderung.
- Erstmals stehen wissenschaftlich basierte Instrumente für eine frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung zur Verfügung.
- Fördervolumen in Höhe von 2.2 Mio CHF bewilligt.
"Frühe Förderung - lokal vernetzt" lautet das Motto des neuen Programms Primokiz zur Förderung einer umfassenden frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung, das die Jacobs Foundation (www.jacobsfoundation.org ) speziell für kleine und mittlere Städte der Schweiz entwickelt hat. In diesen Städten mit 10'000 bis 50'000 Einwohnern sollen die Akteure des Frühbereichs bestmöglich vernetzt und unterstützt werden, damit ihre Angebote für Kleinkinder und Eltern die grösstmögliche Wirkung entfalten können. Hierfür hat die Jacobs Foundation zwei Instrumente zur Erstellung einer Situationsanalyse und eines Konzepts entwickelt, die es in der Schweiz zuvor noch nicht gegeben hat. Der Stiftungsrat der Jacobs Foundation hat für das Programm Primokiz ein Fördervolumen von 2.2 Mio. CHF bewilligt. Der Programmbeirat hat bisher 16 kleinere und mittlere Schweizer Gemeinden zur Teilnahme am Programm Primokiz ausgewählt, von denen die folgenden schon mit der Projektarbeit begonnen haben: Burgdorf, Cham, Gambarogno, Grenchen, Illnau-Effretikon, Kloten, Muri, Pratteln, Schaffhausen, Wettingen, Zofingen und Zug. Vier weitere Gemeinden starten mit Primokiz im Laufe des Jahres. Das Programm läuft bis 2015.
Frühe Förderung lohnt sich
"Wer allen Kindern die spätere gesellschaftliche Teilhabe gewähren will, muss verstärkt in frühkindliche Bildung investieren. In diesem Sinn lohnt sich frühe Förderung für den Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes", sagt Sandro Giuliani, Geschäftsführer der Jacobs Foundation. "Dabei hat sich die Vernetzung der Akteure in grösseren Schweizer Städten bewährt. Nun unterstützen wir auch kleinere und mittlere Schweizer Städte, die weniger finanzstark sind und über weniger Personal verfügen."
Dazu hat die Jacobs Foundation das neue Modell der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung entwickelt. Das Modell steht auf den drei tragenden Säulen einer Politik der frühen Kindheit: Bildungswesen, Gesundheitswesen und Sozialwesen. Darauf aufbauend hat die Stiftung speziell für kleinere und mittlere Städte zwei Instrumente zur Erstellung einer Situationsanalyse und eines Konzepts entwickelt. Den Städten oder Gemeinden wird damit ermöglicht, ihre Angebote für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt im Sinne der Chancengerechtigkeit zu analysieren, vernetzen und optimieren.
Die Instrumente stellt die Jacobs Foundation im Internet auch allen Gemeinden, die nicht am Programm teilnehmen, kostenlos zur Verfügung auf: www.jacobsfoundation.org/primokiz
Im Zentrum des Programms Primokiz stehen der umfassende Blick auf die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung und der partizipative Ansatz, bei dem alle beteiligten Institutionen und Bildungsakteure kooperieren und sich vernetzen.
Die 16 Schweizer Programmstädte werden in ihrem Primokiz-Projekt und in der Anwendung der Instrumente von Expertinnen und Experten vor Ort unterstützt. Zudem können sie von den Erfahrungen und dem Austausch mit grösseren Städten, die als sogenannte Referenz dienen, profitieren. Darüber hinaus können die Städte ihre Analyse und ihr Konzept wissenschaftlich begutachten lassen.
Wissenschaftliche Begleitung und Expertenbeirat
Wissenschaftlich begleitet wird das Programm vom Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI). Ein Expertenbeirat bestehend aus Wissenschaft, Praxis sowie städtischer, kantonaler und Bundesverwaltung begleitet das Programm. Mitgliederorganisationen dieses Beirats sind: Städteinitiative Sozialpolitik, Bundesamt für Migration, Bundesamt für Sozialversicherungen, UNESCO-Kommission, Universität Fribourg, Pädagogische Hochschule St. Gallen und Gesundheitsförderung Schweiz.
Hintergrund Jacobs Foundation
Die Jacobs Foundation ist eine weltweit tätige Stiftung im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung. Der Unternehmer Klaus J. Jacobs gründete die Stiftung 1989 in Zürich. Die Jacobs Foundation fördert Forschungsprojekte, Interventionsprogramme und wissenschaftliche Institutionen mit einem Jahresbudget von rund 35 Millionen Franken. Dabei ist die Stiftung in besonderem Masse der wissenschaftlichen Exzellenz und Evidenz verpflichtet. Mit ihrer Investition von 200 Millionen Euro in die Jacobs University Bremen (2006) setzte die Jacobs Foundation neue Massstäbe im Bereich der privaten Förderung.
Hinweis für Medien: Foto in Printqualität frei verfügbar auf: http://jacobsfoundation.org/de/project/primokiz-2/ (Publikation bitte mit © Jacobs Foundation)
Kontakt:
Sylvana Volkmann
E-Mail: sylvana.volkmann@jacobsfoundation.org
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Web: www.jacobsfoundation.org