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Klöckner & Co SE

EANS-News: Klöckner & Co SE: Deutliche Verbesserung von Umsatz und Ertrag im ersten Halbjahr, Prognose für das Gesamtjahr erhöht

Duisburg (euro adhoc) -

  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
6-Monatsbericht
•       Umsatz von rund 2,5 Mrd. EUR um 20 %
über dem Vorjahreswert
•       Operatives Ergebnis (EBITDA) um 292 Mio. EUR auf 129 Mio. EUR gesteigert
•       Konzernergebnis um 224 Mio. EUR auf 49 Mio. EUR gesteigert
•       Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr von mehr als 25 % Zuwachs bestätigt
•       Erwartetes operative Ergebnis (EBITDA) für 2010 mindestens 200 Mio. EUR
Duisburg, 11. August 2010 - Klöckner & Co hat im ersten Halbjahr von 
der anziehenden Konjunktur, den Kostenentlastungsmaßnahmen sowie den 
durchgeführten Akquisitionen deutlich profitiert. Der Umsatz wurde um
20 % auf rund 2,5 Mrd. EUR gesteigert, der Absatz um 24 % auf 2,6 
Mio. Tonnen erhöht und das operative Ergebnis (EBITDA) um 292 Mio. 
EUR auf 129 Mio. EUR verbessert. Maßgeblich war dabei die Entwicklung
im 2. Quartal, in dem ein EBITDA von rund 100 Mio. EUR erzielt wurde.
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Während 
die Entwicklung in der Baubranche noch sehr verhalten verlief, hat 
die Automobilindustrie und zunehmend der Maschinen- und Anlagenbau 
positiv überrascht. Neben unserer traditionellen Stärke im Maschinen-
und Anlagenbau haben wir von dem Zuwachs in der Automobilindustrie 
durch die Akquisition der Becker Stahl-Service Gruppe stark 
profitiert. Zusätzlich haben die nachhaltigen Kostensenkungsmaßnahmen
zu der deutlichen Verbesserung beigetragen. Nachdem wir unsere 
Umsatzprognose einschließlich Akquisitionen bereits auf einen Zuwachs
von über 25 % für dieses Jahr angehoben hatten, gehen wir jetzt davon
aus, ein EBITDA von mindestens 200 Mio. EUR und damit auch ein 
deutlich positives Konzernergebnis zu erreichen."
Umsatz und Ergebnis deutlich über Vorjahresniveau Der Umsatz des 
Konzerns betrug im ersten Halbjahr 2010 rund 2,5 Mrd. EUR und lag 
damit um 20,0 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Auch gegenüber 
dem Vorquartal konnte der Umsatz im zweiten Quartal mit einem Zuwachs
von insgesamt 35,0 % deutlich zulegen.
Der Absatz konnte insgesamt um 23,9 % auf 2,6 Mio. t gesteigert 
werden. In Europa betrug der Absatzanstieg unterstützt durch zwei 
Akquisitionen 26,1 % und in Nordamerika 16,3 %.
Aufgrund des starken Anstiegs des Rohertrags sowie der nachhaltigen 
Kosten-senkungsmaßnahmen wurde das operative Ergebnis (EBITDA) im 
ersten Halbjahr deutlich von -163 Mio. EUR auf +129 Mio. EUR 
verbessert. Analog dazu erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und 
Steuern (EBIT) auf 89 Mio. EUR und das Ergebnis des Konzerns vor 
Steuern (EBT) auf 57 Mio. EUR. Insgesamt wurde im ersten Halbjahr ein
Konzerngewinn von 49 Mio. EUR nach einem Verlust von 175 Mio. EUR im 
Vorjahr erzielt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,71 EUR 
nach -3,74 EUR im Vorjahr.
Weiterhin starke Bilanz trotz Akquisitionen und Lageraufbau Durch den
Erwerb der Becker Stahl-Service Gruppe in Deutschland und der Bläsi 
AG in der Schweiz Anfang 2010 sowie den geschäftsbedingten Aufbau des
Net Working Capitals sind die Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Ende 
des zweiten Quartals auf 245 Mio. EUR gestiegen (2009: -150 Mio. 
EUR). Die Eigenkapitalquote liegt bei 35 % nach 41 % zum Jahresende 
2009. Das Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum 
Eigenkapital (Gearing) liegt bei 21 % nach -14 % zum Jahresende 2009.
Durch die Begebung von Schuldscheindarlehn in Höhe von 145 Mio. EUR 
im zweiten Quartal und der Aufstockung und Verlängerung des 
syndizierten Kredits von 300 auf 500 Mio. EUR wurde der 
Finanzierungsspielraum abermals erweitert und beträgt jetzt rund 2,0 
Mrd. EUR. Gleichzeitig konnte das Fälligkeitsprofil von 1,7 Jahren 
auf 3,2 Jahre verlängert werden. Damit verfügt Klöckner & Co über 
eine solide finanzielle Basis, wovon mehr als 500 Mio. EUR allein für
künftige Akquisitionen zur Verfügung stehen.
Ausblick für das Gesamtjahr 2010 Für das gesamte Geschäftsjahr geht 
Klöckner & Co von einem Umsatzwachstum von mehr als 25 % aus, 
maßgeblich getrieben durch Akquisitionen sowie eine Normalisierung 
der Bestandsniveaus in den Lagern der Kunden. Ein deutliches Anziehen
des realen Stahlverbrauchs in den für das Unternehmen wesentlichen 
Absatzmärkten in Europa und Nordamerika wird nach wie vor für das 
Jahr 2010 nicht gesehen, auch wenn sich die Automobilindustrie sowie 
zunehmend der Maschinen- und Anlagenbau derzeit besser entwickeln als
erwartet. Wie von Klöckner & Co vorausgesagt sind die Stahlpreise 
wegen des zu schnellen Anfahrens der Produktionskapazitäten seit Ende
des zweiten Quartals zunehmend unter Druck geraten. Insbesondere auf 
der Flachstahlseite wird nach einer Stabilisierung ein Anziehen dann 
zu erreichen sein, wenn zumindest die derzeit stillgelegten 
Kapazitäten nicht nach den Sommermonaten sofort wieder angefahren 
werden.
Trotz der Unsicherheiten auf der Preisseite geht der Vorstand auf 
Basis der erfolgreichen Integration der Akquisitionen sowie des 
strikten Kostenmanagements für das Gesamtjahr nunmehr davon aus, bei 
einer operativen Marge von über 4 % mindestens ein EBITDA von 200 
Mio. EUR und damit auch ein deutlich positives Netto-Ergebnis 
erreichen zu können. Damit würde Klöckner & Co auch seine Zielsetzung
erreichen, die Zahlung einer Dividende wieder aufzunehmen.
Risiken, die die Erreichung dieser Zielsetzung gefährden könnten, 
werden insbesondere in einer Schwächung der konjunkturellen 
Entwicklung durch die hohe Staatsverschuldung in den westlichen 
Ländern und dem geschwächten Bankensystem gesehen.

Rückfragehinweis:

Dr. Thilo Theilen - Pressesprecher / Leiter Investor Relations & Corporate
Communications
Telefon: +49-(0)203-307-2050
E-Mail: thilo.theilen@kloeckner.de

Branche: Metallindustrie
ISIN: DE000KC01000
WKN: KC0100
Index: CDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
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