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Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA

Neues pneumologisches Institut am Helmholtz Zentrum München
Lungenforschung wird zusammen mit LMU München und Asklepios Kliniken aufgebaut

Neuherberg / München (ots)

Am Helmholtz Zentrum München wird zum
1. November ein pneumologisches Forschungsinstitut unter Leitung des 
Mediziners Dr. Oliver Eickelberg (40) etabliert. Es geht aus dem 
bisherigen Institut für Inhalationsbiologie hervor. Der 
Wissenschaftler wird zusammen mit einem noch zu berufenden klinischen
Pneumologen auch die Leitung des Translationszentrums für 
Lungenforschung (Comprehensive Pneumology Center - CPC) übernehmen. 
Parallel dazu erhält Eickelberg einen Ruf auf den neu eingerichteten 
Lehrstuhl für Experimentelle Pneumologie an der 
Ludwig-Maximilians-Universität München.
"Als Partner des CPC bringen die Medizinische Fakultät der 
Ludwig-Maximilians-Universität, München, und die Asklepios 
Fachkliniken für Lungenerkrankungen, Gauting, ihre Erfahrungen in der
experimentellen und klinischen Forschung ein", erläutert Prof. Dr. 
Dr. h. c. Dietrich Reinhardt, Dekan der Medizinischen Fakultät der 
LMU. Ein Laborkomplex am Max-Lebsche-Platz in unmittelbarer Nähe des 
Klinikums Großhadern wird auf einer Gesamtfläche von 1.500 
Quadratmetern im Sinne translationaler Forschung Arbeitsgruppen der 
beiden Lehrstühle für experimentelle und klinische Pneumologie 
vernetzen.
Auch seitens Asklepios begleiten Dr. Oliver Eickelberg die besten 
Wünsche. "Für die Zukunft erhoffen wir uns von dieser doch recht 
einmalige Zusammenarbeit zwischen Forschung und klinischer Versorgung
wichtige Erkenntnisse zum Wohle der Patienten", so Dr. Tobias 
Kaltenbach, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung von ASKLEPIOS. 
Dementsprechend sei auch die Erwartungshaltung aller Partner des 
Translationszentrums - recht hoch.
Lungenkrankheiten gehören weltweit zu den häufigsten 
Todesursachen, und ihre Bedeutung wird nach Prognosen der 
Weltgesundheitsorganisation WHO in den kommenden 20 Jahren weiter 
zunehmen. In ihrer Erforschung besteht jedoch großer Nachholbedarf in
Deutschland. "Mit dem pneumologischen Institut und dem Aufbau des CPC
sind wichtige Schritte unternommen worden, um diese Situation zu 
verbessern. Die Region München kann mittelfristig eine führende Rolle
in der Lungenheilkunde in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, 
übernehmen", betont Prof. Dr. Günther Wess, 
Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums 
München. Wess weiter: "Zudem baut das Helmholtz Zentrum München mit 
dem Institut die Fokussierung auf Krankheitsbilder weiter aus".
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte in der Forschung am CPC werden
das Asthma bronchiale, obstruktive Lungenerkrankungen (Chronic 
Obstructive Pulmonary Disease - COPD), interstitielle Pneumopathien, 
das Lungenkarzinom, Lungentransplantation, sowie Aspekte der 
Stammzellforschung sein. "Wir werden am CPC die molekularen 
Mechanismen dieser Lungenerkrankungen erforschen, neue 
Therapieansätze für deren Behandlung entwickeln, und diese möglichst 
schnell zum Nutzen der Patienten in klinischen Studien testen", sagt 
Eickelberg.
Dr. Oliver Eickelberg studierte an den Medizinischen Fakultäten 
der Universitäten Lübeck, Wien und Basel, und wurde 1997 im 
Fachbereich Humanmedizin an der Universität Basel promoviert. Danach 
war er zunächst am Department Forschung der Medizinischen Fakultät 
der Universität Basel tätig und wechselte im Februar 1998 mit einem 
Feodor Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an die 
Yale University School of Medicine in New Haven, Connecticut. Günther
Wess: "Mit der Berufung von Herrn Eickelberg konnten wir einen 
international renommierten Wissenschaftler an den Standort München 
holen".
Ab 2002 setzte der Wissenschaftler an der Medizinischen Klinik und
Poliklinik II der Universität Gießen seine molekular- und 
zellbiologischen Forschungsarbeiten im Rahmen des 
DFG-Sonderforschungsbereichs "Kardiopulmonales Gefäßsystem" fort. 
Dort gründete und leitet Dr. Eickelberg auch jetzt noch das 
Internationale Graduiertenprogramm "Molecular Biology and Medicine of
the Lung".
Oliver Eickelberg ist Autor von über 70 Fachartikeln und aktives 
Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen und 
Arbeitsgruppen. Er erhielt für seine wissenschaftliche Arbeit 
zahlreiche Auszeichnungen, darunter ein "Advanced Postdoctoral 
Fellowship" der Juvenile Diabetes Foundation (2000) und den 
renommierten Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von 
Humboldt-Stiftung (2002).
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Rudi Schmidt
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