EANS-News: Epigenomics AG: Schlussfolgerungen aus dem Audit der PRESEPT-Studie
Unterschiede bei der Datenausgabe des Analysegeräts in abweichendem Studienlabor erfordern Verifizierung und möglicherweise erneutes Testen von Proben
Studienergebnisse noch im ersten Quartal 2010 erwartet
Keinerlei Einfluss auf Vermarktungsstrategie erwartet
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Forschung/Entwicklung/Molekulardiagnostik/Produkte
Utl.: Unterschiede bei der Datenausgabe des Analysegeräts in abweichendem Studienlabor erfordern Verifizierung und möglicherweise erneutes Testen von Proben
Studienergebnisse noch im ersten Quartal 2010 erwartet
Keinerlei Einfluss auf Vermarktungsstrategie erwartet
Pressemitteilung, Berlin und Seattle, WA, USA, 04. Februar 2010 (euro adhoc) - Die Epigenomics AG (Frankfurt, Prime Standard: ECX),ein Molekulardiagnostik- Unternehmen mit Schwerpunkt auf Krebs informierte heute über die Ergebnisse der Untersuchung unerwartet stark abweichender Studienergebnisse eines der drei Studienlabore, in denen Proben der PRESEPT-Kohorte gemessen wurden.
Die Untersuchung wurde vom Klinischen Lenkungsausschuss eingeleitet, nachdem am 15. Januar 2010 vorläufige Studienergebnisse veröffentlicht wurden. Diese vorläufigen Ergebnisse deuteten darauf hin, dass zwei der drei Labore, die den Septin9-Nachweis in Blutplasmaproben im Rahmen der Studie durchführten, jeweils 62,5% der Krebsfälle nachweisen konnten, was sich somit im Rahmen der Erwartungen bewegte. Das dritte Labor wies lediglich 28% der Krebsfälle nach, ein Befund der eine ungewöhnlich große Abweichung im Vergleich zu den beiden anderen an der Studie beteiligten Laboren als auch allen acht bisher durchgeführten Fall-Kontroll-Studien mit diesem Biomarker mit insgesamt mehr als 3.300 Proben von Krebspatienten und Kontrollprobanden darstellte. (Ref.1-3)
Die mit größter Sorgfalt durchgeführten Audits in den drei Studienlaboren ergaben, dass das analytische Messinstrument des Labors mit den unerwarteten Ergebnissen eine erst kürzlich erschienene neue Version des Gerätes war. In den beiden anderen Laboren wurde eine ältere Version dieses Instruments eingesetzt. Das Audit-Team stellte fest, dass dieses Instrument mit dem unerwartet wenige Krebsfälle nachgewiesen werden konnten, in mehreren Geräteläufen ungewöhnlich hohe Fluoreszenzsignale anzeigte, die das Auslesen von Testergebnissen beeinflusst haben könnten. Diese Fluoreszenzsignale könnten durch die Probenbehälter, die für die Messung auf diesem Gerät verwendet wurden und/oder durch das Gerät selbst verursacht worden sein. Derartige Effekte wurden weder in den beiden anderen Laboren, noch in früheren von Epigenomics durchgeführten Studien beobachtet. Die Audits sowohl aller drei teilnehmenden Labore, der internen Prozesse bei Epigenomics als auch bei der Biostatistik-Gruppe an der Universität von Minnesota, die als Teil der Untersuchung durchgeführt wurden, konnten keine signifikanten Abweichungen bei der eindeutigen Zuordnung der Proben über den gesamten Laborprozess, beim Umgang mit den Proben oder deren Verarbeitung feststellen, welche die beobachteten Ergebnisse erklären könnten.
Epigenomics beabsichtigt jetzt die Ursache der beobachteten hohen Fluoreszenzsignale zu verifizieren und Untersuchungen durchzuführen, die zeigen, ob und inwieweit diese Signale für die beobachtete niedrige Nachweisrate verantwortlich sein können. Falls erforderlich, wird das Unternehmen diejenigen Proben, die potenziell von diesem Phänomen betroffen sind, erneut messen.
Zusätzlich zur Untersuchung der unerwartet niedrigen Nachweisrate in dem davon betroffenen Studienlabor und auf Empfehlung des klinischen Lenkungsausschusses wird zudem eine kleine Anzahl weiterer Krebsfälle getestet werden. Diese Krebsfälle wurden erst mittels eines pathologischen Befundes bestätigt nachdem im Dezember die letzte der zu testenden Chargen an die Labore verschickt wurde. Der klinische Lenkungsausschuss hatte das Testen dieser Proben bereits im ursprünglichen Studienplan vorgesehen damit die Daten in den endgültigen Datensatz aufgenommen werden können, der anschliessend zur Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift eingereicht werden wird.
Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass alle zusätzlichen und erneuten Messungen im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden können. Das Unternehmen plant, die aktualisierten Ergebnisse der Studie unter Berücksichtigung der zusätzlichen und wiederholten Messungen zu veröffentlichen sobald sie verfügbar sind.
"Die Vermarktung unseres bereits am Markt befindlichen Darmkrebs-Bluttests Epi proColon verläuft absolut planmässig", kommentierte Geert Nygaard, Vorstandsvorsitzender der Epigenomics AG. "Es ist wichtig zu verstehen, dass PRESEPT eine akademische Studie ist. Ihre Ergebnisse haben keinerlei Einfluss auf behördliche Verfahren wie eine zukünftige FDA-Zulassung oder sonstige Genehmigungen unseres Epi proColon-Produkts, des Abbott mS9 Assays oder Quests ColoVantage-Tests in derzeitigen oder zukünftigen Vermarktungsregionen."
Weitere Informationen
Telefonkonferenzen
Epigenomics' Management hat für heute, 04. Februar 2010 um 14:00 MEZ (deutsche Sprache) und 17:00 MEZ (englische Sprache) Telefonkonferenzen angesetzt, um über die aktuellen Ergebnisse zu informieren und Fragen von Investoren und Medien zu beantworten.
Bitte benutzen Sie hierfür folgende Einwahldaten:
Einwahlnummer (innerhalb Deutschlands): +49 (0)69 247 501 890
Teilnehmer werden gebeten, sich 10 Minuten vor Beginn der Telefonkonferenz einzuwählen.
Eine Tonaufzeichnung der Telefonkonferenz wird im Anschluss auf Epigenomics' Website unter: {http://www.epigenomics.com/de/downloads_ /firmeninformation/}[HYPERLINK: http://www.epigenomics.com/de/downloads_/firmeninformation/] zur Verfügung gestellt.
Referenzen
1. Lofton-Day C, et al. DNA methylation biomarkers for blood-based colorectal cancer screening. Clin Chem. 2008;54(2):414-23. 2. Grützmann R, et al. Sensitive detection of colorectal cancer in peripheral blood by mSEPT9 DNA methylation assay. PLoS One. 2008;3(11):e3759. 3. deVos T, et al. Circulating methylated SEPT9 DNA in plasma is a biomarker for colorectal cancer. Clin Chem. 2009;55(7):1337-46.
Über Epigenomics
Epigenomics ist ein Molekulardiagnostik-Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf der Entwicklung neuartiger Produkte für die Krebsdiagnostik. Auf der Basis von DNA-Methylierungs-Biomarkern zielen Epigenomics' Tests auf dem Markt und in der Entwicklung darauf ab, Krebs bereits im Frühstadium zu diagnostizieren bevor Symptome auftreten, und könnten dadurch die durch diese gefürchtete Krankheit verursachte Sterblichkeit verringern.
Epigenomics' Produktportfolio umfasst den CE-gekennzeichneten IVD-Test Epi proColon®, den weltweit ersten nach IVD-Regularien entwickelten, molekulardiagnostischen Test zum Nachweis von Darmkrebs in Blut, der auf dem Biomarker Septin9 basiert und weitere firmeneigene DNA-Methylierungs-Biomarker und IVD-Produkte in verschiedenen Entwicklungsstadien für Darm-, Lungen- und Prostatakrebs. Für die Entwicklung und weltweite Vermarktung von in-vitro-diagnostischen Testkits verfolgt Epigenomics ein duales Geschäftsmodell, in welchem die direkte Vermarktung von eigenen diagnostischen Testprodukten mit einer nicht exklusiven Lizenzstrategie für Diagnostikanbieter mit breitem Kundenzugang kombiniert wird. Zu Epigenomics' strategischen Partnern in der Diagnostikindustrie zählen Abbott Molecular Inc., Philips, Sysmex Corporation, Quest Diagnostics Incorporated und ARUP Laboratories, Inc. für diagnostische Testprodukte und Dienstleistungen sowie die QIAGEN NV, für Produkte für den Forschungsmarkt und zur Probenvorbereitung. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Berlin und ist mit einer 100%igen Tochtergesellschaft, Epigenomics Inc., in Seattle, WA, USA, vertreten. Weitere Informationen finden sich unter {www.epigenomics.com}[HYPERLINK: http://www.epigenomics.com].
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Rückfragehinweis:
Epigenomics AG
Dr. Achim Plum
Sen. VP Corporate Development
Tel: +49 30 24345 368
achim.plum@epigenomics.com
Branche: Biotechnologie
ISIN: DE000A0BVT96
WKN: A0BVT9
Index: Prime All Share, Technology All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
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