SAKK - Swiss Group for Clinical Cancer Research
Seit 50 Jahren im Einsatz für die bestmögliche Krebstherapie
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) feiert 50-Jahre-Jubiläum
Bern (ots)
Das Schweizer Netzwerk für klinische Krebsforschung feiert 2015 sein 50-Jahre-Jubiläum. Als Non-Profit-Organisation will die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) die Heilungschancen von krebskranken Patientinnen und Patienten verbessern. Botschafter aus Sport, Politik, Kultur und Medizin machen sich im Jubiläumsjahr stark für die Forschung gegen Krebs - darunter Skirennfahrerin Wendy Holdener, Nationalrat Ruedi Lustenberger und Spitzenkoch Ivo Adam.
Seit 50 Jahren setzt sich die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) dafür ein, neue Krebstherapien zu erforschen und bestehende Behandlungen weiterzuentwickeln. Die SAKK wurde 1965 als Schweizerische Chemotherapiegruppe gegründet und ist heute das nationale Krebsforschungsnetzwerk, dessen Mitglieder alle Universitätsspitäler sowie viele Kantons- und Regionalspitäler in der ganzen Schweiz sind. Patientinnen und Patienten erhalten an diesen Zentren die zum aktuellen Stand der Wissenschaft bestmögliche Therapie, auch wenn diese für die Routinebehandlung noch nicht verfügbar ist. Die SAKK nimmt gegenwärtig jährlich rund 1000 Patientinnen und Patienten in klinische Studien auf und hat ein Budget von 15 Mio. Franken. Seit 1965 sind 25'000 Patienten in Studien der SAKK behandelt worden. "Auch 50 Jahre nach der Gründung ist unser wichtigstes Ziel die bestmögliche Krebstherapie für Patientinnen und Patienten" so SAKK-Präsident Beat Thürlimann.
Die Krebsforschung der vergangenen Jahrzehnte hat erreicht, dass sich die Prognosen für viele Patientinnen und Patienten verbessert haben. Gegen zahlreiche Krebserkrankungen gibt es heute wirksame Behandlungen und die Überlebenszeit nimmt zu. "Die Verbesserung der Behandlung ist nur mit patientenbezogener, klinischer Forschung möglich. Die SAKK leistet diesen Beitrag in der Krebsmedizin für die Schweizer Patienten seit 50 Jahren", betont Beat Thürlimann. "Auch dank der SAKK verfügt die Schweiz heute über die europaweit besten Behandlungswerte bei der Behandlung von Krebs." Nach wie vor erkranken jedoch in der Schweiz jedes Jahr mehr als 35'000 Menschen an Krebs und über 15'000 sterben daran. Franco Cavalli, Krebsspezialist und wissenschaftlicher Direktor des Onkologischen Instituts der Italienischen Schweiz. "Wir wissen immer mehr über Krebs und können ihn immer besser behandeln. Aber Krebs wird es immer geben und mit der steigenden Lebenserwartung werden die Krebsfälle in der Schweiz künftig eher zunehmen. Daher ist die Krebsforschung nötiger denn je."
Mit Hilfe der heutigen Diagnostik können Tumore präziser eingeteilt werden und Krebstherapien werden immer besser auf einzelne Patientinnen und Patienten abgestimmt. Personalisierte Behandlungen statt Breitband-Therapien stehen damit heute im Fokus der klinischen Krebsforschung. Für solche zielgerichteten Therapien klinische Studien durchzuführen, ist jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden und gelingt nur als Zusammenarbeit in Forschungsnetzwerken wie der SAKK.
In ihrer Forschung gegen Krebs wird die SAKK im Jubiläumsjahr von Botschaftern aus Sport, Politik, Kultur und Medizin unterstützt. Unter ihnen ist die Skirennfahrerin Wendy Holdener: "Krebs kann jeden betreffen, umso wichtiger sind Vereine und Stiftungen wie die SAKK". Auch Spitzenkoch Ivo Adam weiss, dass eine gesunde Ernährung zwar eine Vorsorge gegen Krebs ist, aber leider kein Heilmittel. "Deshalb unterstütze ich die SAKK, weil sie mit klinischen Studien versucht, Therapien zu verbessern und neue Erkenntnisse zu gewinnen." Und Nationalrat Ruedi Lustenberger betont, warum die klinische Forschung mit und für Patientinnen und Patienten wichtig ist: "Wissenschaft und Forschung müssen dem Anspruch genügen, Erkenntnisse für die praktische Anwendung zu erbringen. Die klinische Krebsforschung stellt genau diese Verbindung her und hilft künftigen Patienten, von neuen Erkenntnissen zu profitieren."
Die SAKK Botschafter im Jubiläumsjahr
Ursula Abgottspon, Partnerin von alt Ständerat This Jenny (04.05.1952-15.11.2014) Ivo Adam, Spitzenkoch und Geschäftsführer Dr. med. Sandro Anchisi, Leiter Abteilung Interne Medizin und Geriatrie CHVR Hôpital du Valais (RSV) Prof. Dr. med. Markus Borner, Chefarzt Onkologie/Hämatologie Spitalzentrum Biel Corsin Camichel, ehemaliger Eishockeyspieler Prof. Dr. med. Franco Cavalli, Krebsspezialist und wissenschaftlicher Direktor des Onkologischen Instituts der Italienischen Schweiz Prof. Dr. med. Thomas Cerny, Präsident Krebsforschung Schweiz KFS Tyla Durden, Pop-Artistin/Sängerin GUSTAV, Sänger Wendy Holdener, Skirennfahrerin Laszlo I. Kish, Schauspieler, Regisseur und Kommunikationstrainer Stefan Kobel, ehemaliger Beachvolleyball-Spieler Sanna Lüdi, Freestyle Skierin Ruedi Lustenberger, Nationalrat, Nationalratspräsident 2014 Jaël Malli, Sängerin Gabriela Manetsch, Leiterin Forschungsteam Kantonsspital Graubünden Dr. Klazien W. Matter-Walstra, Network Outcomes Research, SAKK Koordinationszentrum, Bern / European Center of Pharmaceutical Medicine ECPM, Universität Basel Prof. Dr. med. Jakob Passweg, Präsident Krebsliga Schweiz Dr. med. Stefanie Pederiva, Leitende Ärztin Onkologie Kantonsspital Baden Prof. Dr. med. Bernhard Pestalozzi, Leitender Arzt Universitätsspital Zürich Prof. Dr. med. Christoph Renner, Arzt Onkozentrum Hirslanden & Zürich, Präsident Swiss Tumor Institute (STI) Prof. Dr. Christoph Rochlitz, Chefarzt Onkologie Universitätsspital Basel Ted Scapa, Cartoonist Kevin Schläpfer, Trainer EHC Biel Nino Schurter, Mountainbike-Weltmeister Mathias Seger, Eishockeyspieler ZSC Lions, Captain Eishockeynationalmannschaft Christian Stucki, Schwinger
Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr und zu den Ambassadoren: www.sakk.ch
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) ist eine Non-Profit Organisation, die seit 1965 klinische Studien in der Onkologie durchführt. Ihr wichtigstes Ziel ist es, neue Krebstherapien zu erforschen, bestehende Behandlungen weiterzuentwickeln und die Heilungschancen von krebskranken Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dies geschieht durch Kooperationen innerhalb der Schweiz und in Zusammenarbeit mit ausländischen Zentren und Studiengruppen. Die SAKK wird durch eine Leistungsvereinbarung mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie durch Partner wie Krebsliga Schweiz und Krebsforschung Schweiz unterstützt.
Kontakt:
- Dr. Peter Brauchli, SAKK Direktor, SAKK Koordinationszentrum, Bern,
Tel. 031 389 92 96, peter.brauchli@sakk.ch
- Prof. Beat Thürlimann, SAKK Präsident, Chefarzt Brustzentrum
Kantonsspital St.Gallen, Tel. 071 494 18 88,
beat.thuerlimann@sakk.ch, erreichbar ab 26. Januar 2015
- Sonja Bill, Projektleiterin Jubiläum, SAKK Koordinationszentrum,
Bern, Tel. 031 389 94 82, sonja.bill@sakk.ch