Internationaler Frauentag 2015: Women for Positive Action Women veröffentlicht aktuelles Informationsmaterial zum Thema "Hepatitis und Koinfektion bei Frauen, die mit HIV leben"
London (ots/PRNewswire)
Anlässlich des Internationalen Frauentages hat Women for Positive Action (WFPA) eine praktische und informative didaktische Arbeitshilfe mit dem Titel "Hepatitis and coinfection in women living with HIV" veröffentlicht. WFPA ist eine internationale multidisziplinäre Gruppe von Expertinnen, die sich dafür einsetzt, die Betreuung und Behandlung HIV-positiver Frauen zu verbessern. Die neue Arbeitshilfe besteht aus einem umfangreichen Satz von Präsentationsfolien (sie steht hier zum Download bereit [http://www.womenforpositiveaction.org/resource-centre/coinfection] ). Sie stellt Informationen für Frauen, die mit HIV und Hepatitis leben und alle, die in ihre Unterstützung eingebunden sind, zur Verfügung.
Bei Menschen, die gleichzeitig mit HIV und Hepatitis infiziert sind, kann die Schwächung des Immunsystems das Auftreten von Leberzirrhose und Leberkrebs beschleunigen.[1] Die Therapie ist sehr anspruchsvoll. Das doppelte Stigma einer Koinfektion und die Angst vor Nebenwirkungen können Patientinnen und Patienten psychisch stark belasten.[2] Frauen leiden häufig noch unter zusätzlichen Belastungen: Die Vereinbarkeit von Krankheitsbewältigung, Beruf und Familie ist oft eine schwierige Aufgabe.
"Ich habe jahrelang mit meiner HIV-Infektion gekämpft. Als ich mich endlich durch die Therapie stabilisiert hatte, befürchtete ich, dass ich an meiner Hepatitis-C-Infektion sterben könnte. Zweimal hat die Hepatitis-Behandlung bei mir versagt, und ich litt unter unerträglichen Nebenwirkungen. Als ich total verzweifelt war und Angst hatte, an einer Leberzirrhose zu sterben, wurde ich dank der neuen Hepatitis-C-Medikamente geheilt - es war, als ob ich zum zweiten Mal geboren wäre ." (Eine Frau, die kürzlich von ihrer Hepatitis-C-Infektion (HCV) geheilt wurde).
Die HCV-Landschaft hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Heute sind Medikamente verfügbar, die viele Patientinnen und Patienten heilen können[3]. Aber zu oft haben in vielen Ländern gerade Frauen mit einem besonders hohen Erkrankungsrisiko keinen Zugang zur Behandlung. Die neue "massgeschneiderte" Arbeitshilfe leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung koninfizierter Frauen. Sie gibt Informationen und praktische Anleitungen zu Themen wie z.B. Behandlungsmöglichkeiten, psychische Gesundheit und Familienplanung. Die Informationsmaterialien verdeutlichen ausserdem, wie wichtig es ist, auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen einzugehen, sie besser in die Forschung einzubinden und ihnen den Zugang zur bestmöglichen Behandlung zu öffnen.
WFPA widmet sich den besonderen Herausforderungen, vor denen HIV-positive Frauen und alle, die sie unterstützen, stehen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website http://www.womenforpositiveaction.org. Auch mit Twitter @WFPA_HIV [http://twitter.com/WFPA_HIV] können Sie sich über aktuelle Aktivitäten informieren.
Informationen für Herausgeber:
Weltweit leiden 130-150 Millionen Menschen unter einer chronischen HCV-Infektion. Bis zu 500.000 Menschen sterben jährlich an HCV-bedingten Lebererkrankungen[4]. Schätzungsweise fünf Millionen Menschen leiden unter einer HIV/HCV-Koinfektion. Das heisst, dass ungefähr 25-30% aller Menschen, die mit einer HIV-Infektion leben, gleichzeitig mit HCV infiziert sind.[5] Die Koinfektion betrifft eine grosse Anzahl HIV-positiver Frauen. [6] HCV ist ein Behandlungsfeld, das sich rasant weiterentwickelt. Mehrere neue sehr wirksame Therapien stehen aktuell zur Verfügung.
Besuchen Sie http://www.womenforpositiveaction.org [http://bit.ly/az1JKU], um sich über laufende Projekte zu informieren. Women for Positive Action ist ein Bildungsprogramm , dass durch AbbVie finanziell unterstützt wird. Alle Materialien werden durch die unabhängige WFPA-Expertinnengruppe entwickelt. Sie spiegeln deren Wissenstand und Meinungen wider.
Referenzen
1) WHO. Hepatitis C Fact Sheet No.164, April 2014. 2) Pereira M et al. AIDS Care 2014;26:56-64. 3) Wendt A & Bourlière M. Ther Adv Infect Dis 2013;1:191-208. 4) Operskalski E et al. Curr HIV/AIDS Rep 2011;8:12-22. 5) Alter MJ. J Hepatol 2006;44:S6-9. 6) Tremeau-Bravard A et al. Afr Health Sci 2012;12:312-317.
Für zusätzliche Informationen kontaktieren Sie bitte das WFPA-Sekretariat: Email:WFPA@litmus-mme.com Tel: +44-(0)20-7632-1924 Twitter: @WFPA_HIV