PregLem gibt einlizenzierungsvertrag mit Merck Serono für wirkstoff zur prävention von postoperativen adhäsionen & endometriose bekannt
Genf, August 11, 2010 (ots/PRNewswire)
PregLem, das schweizerische Biopharmaunternehmen mit Spezialisierung auf Reproduktionsmedizin, gibt die weltweite Einlizenzierung von Bentamapimod von Merck Serono bekannt. Dabei handelt es sich um einen neuartigen, oral aktiven Jun-Kinase-Inhibitor (JNK-I AS602801), für dessen Einlizenzierung PregLem einen Betrag in ungenannter Höhe zahlte. PregLem beabsichtigt Bentamapimod zur Adhäsionsprophylaxe nach chirurgischen Baucheingriffen und zur Behandlung der Endometriose bei Patientinnen mit Sterilisation oder vergleichbar wirksamen Verhütungsmethoden weiterzuentwickeln.
Schätzungsweise vier Millionen Becken- und Unterleibsoperationen werden jährlich in den Vereinigten Staaten durchgeführt. In der EU wird von einer ähnlichen Anzahl ausgegangen[1]. Die Bildung dieser Adhäsionen ist eine häufige Folge dieser Eingriffe und tritt bei 90-95% der Patientinnen auf[2]. Adhäsionen können zwischen den Organen im Beckenbereich, zwischen den Gedärmen, zwischen Darm und Gebärmutter, zwischen Darm und Eierstock, oder als Verwachsungen mit der Bauchdecke auftreten. Schlimmstenfalls können Unfruchtbarkeit, Schmerzen und Darmverschluss die Folge sein. In etwa 10-15% der Fälle kommt es bei den Patientinnen zu klinisch signifikanten Problemen, die in einigen Fällen eine erneute stationäre Behandlung im Krankenhaus oder eine weitere Operation erforderlich machen.
Ferner ist Endometriose an sich, sowie die operative Behandlung derselben, die Hauptursache von Adhäsionen im Beckenbereich bei prämenopausalen Frauen. Weltweit sind mehr als 16 Millionen Frauen von Endometriose betroffen, zu deren Symptomen starke Unterleibsschmerzen und Unfruchtbarkeit zählen.
Aktuell gibt es keine pharmakologischen Produkte zur Vorbeugung postoperativer Adhäsionen. Chirurgen verwenden derzeit medizintechnische Hilfsmittel (häufig Membranen, Sprays oder Lösungen), die sich bisher als nur bedingt wirksam und oftmals unpraktisch erwiesen haben. Die Prävention postoperativer Adhäsionen stellt daher einen dringenden medizinischen Bedarf dar.
JNK-I (PGL5) ist ein hoch-wirksamer Entzündungshemmer, der in mehreren präklinischen Modellen die Belastungen durch Endometriose nachweislich senken konnte und den Ursachen postoperativer Adhäsionen potentiell effektiv vorbeugen kann. Präklinische Studienergebnisse belegen, dass die Verbindung ein wirksamer Entzündungshemmer mit antifibrotischen Eigenschaften ist.
PregLem plant für 2011 die Einleitung einer Studie zur Etablierung eines klinischen Wirksamkeitsnachweises und danach eine Phase-II-Studie zur Vorbeugung postoperativer Unterleibsadhäsionen und/oder Endometriose bei Patientinnen mit Sterilisation oder vergleichbar wirksamen Verhütungsmethoden.
Ernest Loumaye, CEO & Mitbegründer von PregLem, sagte dazu:
"Bentamapimod ist ein innovatives Präparat mit dem Potential einer Kombination aus Anti-Adhäsions- sowie Anti-Endometriose-Eigenschaften die als solche vollkommen neu wäre und bietet daher eine entscheidende Möglichkeit zur Behandlung dieser weltweit vorkommenden, signifikanten Indikationen. Es passt ausserdem strategisch perfekt zu unserem Portfolio spezialisierter Produkte für die Reproduktionsmedizin. Dieser Lizenzvertrag bestätigt des Weiteren unser Geschäftsmodell, das auf der Einlizenzierung vielversprechender Wirkstoffe in der klinischen Entwicklung beruht, die dann von PregLem weiterentwickelt werden."
PregLem gab jüngst positive Phase-III-Ergebnisse zu Esmya(TM), seinem führenden Medikamentenkandidaten zur wirksamen Behandlung von Gebärmutterfibromen (Myomen) bekannt. Dank dieser Ergebnisse kann PregLem einen Zulassungsantrag (MAA) bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) einreichen, was voraussichtlich im 4. Quartal 2010 geschehen wird. Nach der Zulassung des Produkts plant PregLem dessen Einführung auf den wichtigsten europäischen Märkten.
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Über PregLem
PregLem ist ein europäisches Biopharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel in der Reproduktionsmedizin spezialisiert hat. PregLem wird von einem kompetenten und erfahrenen Management-Team geleitet, welches auf langjährige Erfolge in der Entwicklung, Zulassung und Vermarktung von Medikamenten in der Reproduktivmedizin zurückblicken kann. Das Unternehmen wird von führenden Blue-Chip-Investoren unterstützt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.preglem.com.
Über postoperative Adhäsionen & Endometriose
Jährlich unterziehen sich vier Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten Becken- und Unterleibsoperationen. Postoperative Adhäsionen sind eine natürliche Folge von Gewebeverletzungen und deren Heilungsprozess und treten bei 90-95% der Patienten auf. Schlimmstenfalls können Unfruchtbarkeit, Schmerzen und Darmverschluss die Folge sein. In etwa 10-15% der Fälle kommt es bei den Patientinnen zu klinisch signifikanten Problemen, die in einigen Fällen eine erneute stationäre Behandlung im Krankenhaus oder eine weitere Operation erforderlich machen.
Aktuell ist keine pharmakologische Behandlung zur Vorbeugung postoperativer Adhäsionen möglich. Stattdessen werden operative Methoden und medizintechnische Hilfsmittel zur Prävention eingesetzt. Daten belegen jedoch, dass diese häufig unwirksam sind.
[1] U.S. UK, Germany, France, Spain, Italy Surgical Procedure Volumes (Umfang chirurgischer Eingriffe in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien), Medtech Insight, März 2009
[2] Postoperative abdominal adhesions and their prevention in gynecological surgery. Expert Consensus (Postoperative Unterleibsadhäsionen und ihre Prävention in gynäkologischen Operationen. Fachärztlicher Konsens), Gynecol Surg 2007 (4):243-253
Weitere Informationen erhalten Sie unter: PregLem: Désirée Andrey CEO Office PregLem SA Tel: +41-(0)22-884-03-40 desiree.andrey@preglem.com Capital MS&L: Mary Clark, Anna Davies Tel: +44-(0)20-7307-5330 preglem@capitalmsl.com
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