Kommentar zur gewöhnlichen, kleinen Rassismus
Berlin (ots)
Der kleine Rassismus in Deutschland ist so gewöhnlich, dass er kompatibel ist mit Antirassismus-Aktionen, Anti-NPD-Demonstrationen, Straßenfesten gegen Rechts. Gerade das Komplexe, Vielfältige, die Übergänge und Grauzonen, in denen sich die alltägliche Fremdenfeindlichkeit abspielt, verführt dazu, sie als Kleinkram abzutun. Aber ihre Allgegenwart hüllt den tatbereiten Rechtsextremisten in eine Wolke von stillschweigendem Einverständnis. Das Problem liegt so tief im Alltag, dass die Politik darüber schweigt. Sie hat keine Lösung. Auch Journalisten haben keine. Man müsste die Mehrheit der Bevölkerung, Wähler aller Parteien, ächten.
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