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Kommantar zur langen Tradition des Lynchmobs

Berlin (ots)

Ob schuldig oder unschuldig - er muss gekreuzigt werden. Den Mob von Jerusalem und den von Emden trennen fast 2000 Jahre. Sonst trennt sie nichts, nicht die christliche Botschaft, nicht die Garantie der Menschenwürde im Grundgesetz, nicht der Firnis der Zivilisation, der offenbar so dünn ist, dass die Barbarei sichtbar bleibt. Das Internet hat diesen Mob nicht geschaffen, dessen Hass nicht in die Welt gebracht, es ist nur ein Mittel, dessen sich der Mob bedient, um seinen Hass hinauszuschreien und wahllos seine Opfer zu suchen - gestern Asylbewerber, heute ein Mordverdächtiger, morgen..

Kontakt:

Berliner Zeitung
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Telefon: +49 (0)30 23 27-9
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