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Zur Rolle der Frauen im neuen Kabinett:

Berlin (ots)

Der Koalitionsvertrag von Union und SPD bietet zwar wieder nur recht vage Formulierungen zur Frauen- oder Gender-Politik. Es werden nun allerdings in Merkels drittem Kabinett zwei machtbewusste Frauen Schlüsselressorts leiten: Ursula von der Leyen das Verteidigungsministerium und Andrea Nahles das Arbeits- und Sozialministerium. Dass die beiden politisch nicht allzu weit auseinanderliegen in der Frauenpolitik, deutete ihr erster gemeinsamer Auftritt in einer Fernsehsendung am Sonntag an, in der von der Leyen gleich einmal die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Soldatinnen und Soldaten hervorhob. Unterstützung im Kabinett dürften die beiden bei Familienministerin Manuela Schwesig finden, die anders als ihre Vorgängerin sicher entschieden für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Quote eintreten wird. Die Chancen zu einem neuen Aufbruch für die Frauenpolitik standen noch nie so gut wie heute. Ja, sie steigen sogar noch deutlich, wenn sich zu jenen Ministerinnen, die sich gewiss nie mit Gedöns abgeben würden, auch noch ein paar Minister gesellten, die dabei mithalten könnten.

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