ARGE TU WESTside zum Westside - Bernaqua: "Flickwerk"? Davon kann keine Rede sein
Zürich (ots)
Wie bekannt, hat die ARGE TU WESTside am 14. November 2011 der Bauherrin des Westside-Einkaufscenters - der Neue Brünnen AG - ein auf den Erkenntnissen der Empa-Berichtes basierendes konkretes Nachbesserungsangebot unterbreitet, das die Neue Brünnen AG in der Zwischenzeit abgelehnt hat.
Zu sagen, eine solche Nachbesserung - die immerhin unter Beizug und enger Begleitung der Experten der Empa und der vom Handelsgericht beauftragten Sachverständigen hätte durchgeführt werden sollen - sei ein "Flickwerk", ist einerseits polemisch; andererseits ist die Formulierung aber offensichtlich darauf angelegt, den Eindruck zu erwecken, die ARGE TU WESTside habe nur eine Behelfslösung angeboten, die der Bauherr nicht akzeptieren müsse.
Davon und von einem "Flickwerk" kann selbstverständlich keine Rede sein - dafür hätten schon die Experten der Empa und der vom Handelsgericht beauftragten Sachverständigen garantiert. Aber auch die ARGE TU WESTside kann nicht das geringste Interesse haben, dass die angebotenen Nachbesserungsarbeiten nicht "state of the art" ausgeführt würden.
Wie bekannt, hatten die Untersuchungen der Empa ergeben, dass es beim Einbau der Decke im Bernaqua zu Montagefehlern gekommen ist, die in der Folge zu dem partiellen Deckenabsturz am 12. April 2011 geführt haben könnten.
Mit den entsprechenden Nachbesserungsarbeiten hätte die ARGE TU WESTside am 28. November 2011 beginnen wollen und so sicher gestellt, dass das Bernaqua spätestens per Ende Dezember - vielleicht sogar eine Woche früher - hätte wiedereröffnet werden können.
Konkret wäre es darum gegangen, den defekten Teil der Decke komplett zu ersetzen und den intakten Teil der Decke nochmals zu prüfen und, falls irgendwo angezeigt, partiell nachzubessern.
Auszüge aus der "Method Statement" vom 14. November 2011
3. Nachbesserung der gesamten Unterkonstruktion gemäss Empa-Gutachten unter Aufsicht der Experten der Empa und der Lieferfirma;
4. Wiederherstellung der abgetragenen Betoglassdeckenflächen mit Aquapaneelplatten;
5. Neuherstellung des partiell abgebrochenen Deckenteils;
6. Überprüfung der Haustechnikanlagen;
7. Einbau von architektonischen Fugen beim Anschluss zu Baswaphonplatte in Abstimmung mit Architekt und Bauherrin
8. Ausführen der Malerarbeiten;
9.Abnahme der ausgeführten Arbeiten sowie Erstellen der AS Build Dokumentation im Beisein der Gutachter (...)
Möglicher Terminablauf:
Kick off-Meeting: 21. November 2011
Beginn der Arbeiten: 28. November 2011
Ausführung der angeführten Arbeiten: 28. November bis 25. Dezember 2011
Inbetriebnahme: 26. bis 30. Dezember 2011
Mögliche Wiedereröffnung: 31. Dezember 2011
Sollte es möglich sein, mit der Betreiberin und der Bauherrin die Arbeitszeiten auszudehnen, könnten die Termine möglicherweise unterschritten werden."
Kontakt:
Gabi Schnell
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